Kapitel 50

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-Niall's Sicht-

Die Zeit verging wie im Fluge. Es war Freitag Abend und ich packte meine Sachen für morgen. Was morgen sein wird? Ich musste wieder zu X-Factor! Wir würden in Gruppen geteilt werden und mussten bis Sonntag zusammen einen Song einstudieren, stand in der E-Mail, die ich gestern bekommen hatte. Dafür stand für jede dieser Gruppen ein Hotelzimmer zur Verfügung und nach langem betteln und diskutieren mit den Angestellen, dürfte Nici auch mit, was mich echt happy machte!

Nici war zu Hause und packte ebenfalls ihre Sachen bzw. ihren Koffer, als Frau braucht man ja ewig viele Klamotten, was ich aber echt nicht verstand, weil es nur 2 Tage bzw. 1 Nacht waren. Am Montag war dann schonwieder Schule, auf was ich schon Recht keinen Bock hatte. Wegen X-Factor wurde ich auch von Nachrichten überhäuft, größtenteils Mädchen, die ich nichtmal kannte. Die, die ich nicht kannte, bekamen auch keine Antwort, basta!

Mit meiner gepackten Tasche, schlenderte ich die Treppen runter, ins Wohnzimmer, wo ich sie im letzten Eck plazierte, damit sie keine Umstände machte. Irgendwie fehlte mir Nici schon, weil ich sie sonst immer bei mir hatte. Auch wenn sie einige Häuser weiter war, ich konnte ohne ihr kaum noch leben. Da verstand ich schon recht nicht die Menschen, die sagten, sie bräuchten Privatsphäre und dann trafen sie sich vielleicht 1 Mal in der Woche, für Sex. Das war doch keine Beziehung, oder?

Das fragte ich mich damals auch bei Michelle, meiner Ex-Freundin. Ich war echt verknallt in sie, damals. Anfangs, als für noch frisch zusammen waren, machten wir auch viel. Aber zwischen uns lief nicht viel, den Körperkontakt wollte sie möglichst vermeiden, was ich dann auch nach einiger Zeit begriffen hatte. Immer, als ich sie darauf ansprach, wechselte sie das Thema. Ich war blind vor Liebe. Mittlerweile wusste ich nichtmal mehr ihren Nachnamen, was auch gut so war, weil sie echt eine Schlampe war. Nach einer Woche wollte sie sich dann eher fern von mir halten, aber wir waren immernoch zusammen. Sie hatte nach 3 Wochen Schluss gemacht und seitdem hatte ich nichts mehr von ihr gehört, damit war ich auch zufrieden.

Naja zurück zur Realität, alle Sachen waren gepackt und meine Eltern waren im Wohnzimmer. Sie saßen Arm in Arm auf der Couch und sahen Fern. Das ihre Beziehung immernoch so harmonisch war. Ich müsste mir mit meiner Freundin ein Beispiel an ihnen nehmen. Als ich mit dem kleinen Koffer herrein kam, blickten sie beide über die Schulter zu mir, grinsten bei meinem Anblick und wandten sich wieder zurück an den Bildschirm.

Zufrieden betrachtete ich die Tasche, wie ich sie im Eck platziert hatte und begab mich wieder is Zimmer, um mir Sachen zum Duschen zu holen. Mit frischer Boxershort, T-Shirt, Socken und Jogginghose begab ich mich ins Badezimmer. Duschen oder Baden? Es war erst 17.00 Uhr und ich hatte nichts gegen ein angenehmes Bad einzuwenden, also entschied ich mich für die entspannte Art und ließ das Badewasser in die riesige luxuriöse Wanne laufen. Das Wasser war heiß und fing an zu dampfen. Diese entspannte Atmosphäre. Ich befreite meinen Körper von den vollgeschwitzen Sachen und stieg in die Badewanne. So eine riesige Wanne, nur für mich allein.

Mit Nici wärs aber viel schöner. Ich schaltete auf meinem Handy Musik an und entspannte mich. Sorgenfrei lag ich da, mit geschlossenen Augen, bis ich irgendwann einschlief. Ich war nicht oft baden gegangen, also war mir sowas noch nie passiert.

Das knarren der Tür riss mich aus meiner Traumwelt. Fuck, ich hatte vergessen abzusperren. "Ich bade grad, wer auch immer da ist!", schrie ich mit der Hoffnung, die Person würde wieder verschwinden. Unser Badezimmer war so eingerichtet, dass man von der Badewanne aus, die Tür nicht sehen konnte und somit andersrum auch nicht. Ich hörte Schritte näher kommen und machte mich schon auf einem peinliche Situation gefasst.

Ich versteckte mich unter dem Badeschaum und wartete gespannt auf die Person. "Nici? Was machst du hier?", ich lachte bloß, weil ich sie am wenigsten erwartet hätte. Sie kam einige Schritte näher, mit ebenfalls einem Grinsen im Gesicht. Sie kniete sich neben die Badewanne und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Ich halte es einfach nichtmehr ohne dir aus", murmelte sie leicht verzweifelt. Omg, war das süß. "Was glaubst du, wie es mir geht", es klang eher wie eine Frage, aber es sollte eine Aussage sein. Sie schmunzelte. "Darf ich mit reinkommen?", fragte sie mich verführerisch. War das jetzt ein Witz? Sie hatte doch leichte Ironie in der Stimme, oder hatte ich mich nur verhört? Also unsere Körper kannten wie eh schon also gab es doch kein Problem. Ich schluckte und nickte nach kurzem zögern. Das Grinsen in ihrem Gesicht wurde breiter und sie stand auf. Ich rutschte einige Zentimeter tiefer in die Badewanne, keine Ahnung wieso. Sie entfernte sich einige Schritte von der Badewanne und fing an, ihren Hoodie auszuziehen. Diesen warf sie in die Ecke und machte sich an ihrer Hose zu schaffen. Diese schliff sie über ihre Beine und schmiss sie ebenfalls in die Ecke. Mein Blick wich keine einzige Sekunde von ihr und ihrem atmenberaubendem Körper. Die Narben stachen mir wieder sofort ins Auge, aber sie störten mich nichtmehr. Ich wusste, sie hörte damit auf, also hatte ich keine Sorgen mehr. Sie warf mir einen Blick zu und zog ihr Top aus, darunter erschien wieder die heiße rote Unterwäsche. Ich biss mir auf die Unterlippe, weil dieser Anblick unerträglich sexy war, was sie genau wusste, denn es machte sich wieder ein verführerisches Grinsen auf ihrem Gesicht breit. Als ihre Hände wieder leer waren, griff sie an ihren Rücke und ihr Bh lockerte sich. Langsam schüttelte sie diesen ab und ließ ihn verführerisch um ihren Finger schwingen. Das machte mich echt an. Bei diesem Anblick, stand mein Körper wie unter Storm, Starkstrom. Als schließlich ihr Bh auch im Eck landete, zog sie ihre Socken aus und dann ihren Slip. Ich kaute immernoch auf meinen Unterlippen, weil ich mir nicht anders zu helfen wusste. Mit langsam Schritten näherte sie sich wieder der Badewanne und ich rückte zusammen.

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt