Kapitel 58

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-Niall's Sicht-

"Wenn ich Nici nicht haben kann, besser gesagt darf, dann will ich niemanden Anderes!", zischte ich und wich einen Schritt zurück. "Oooh, wie schade.. Mit mir hättest du doch so viel Spaß..", sagte die Zicke ironisch und ging einen Schritt auf mich zu. Ich wurde nervös. Nici schluzte nochmal laut auf, ich hörte, wie ihr ein Schlag verpasst wurde und sie ihre Schreie mit einem Wimmern verdecken musste.

Die Tränen bahnten sich ihren Weg meine Wange hinunter. "Don't cry Baby", lachte sie spöttisch und ihre Hand berührte meine Wange. Diese Berührung war das schlimmste Erlebnis meines Lebens. Ihre Hände waren eiskalt, genauso wie ihr Herz. Wääh. Um mich herrum versammelten sich einige Mädchen, aber die Blondinen waren doch nicht so blöd, dass sie Nici allein ließen. Jenachdem blieben Zwei bei ihr stehen und die anderen Fünf waren um mich versammelt.

"Was willst du jetzt machen, Schatz? Schreien wie ein Mädchen?", lachte sie und ihre Arme fuhren meine Brust hinunter. Mein Atem verschnellte sich. Nici schluchzte wieder auf. Gleiche Reaktion, einige Schläge, sie war still. Ich lugte über die Menge vor mir, um auf Nici freie Sicht zu haben. Diese Schlampe packte mich am Kragen und zog mich nach Unten.

Die Wut in mir wurde stärker. Ich will zu meinem Babe! "Lass mich los", ich versuchte ruhig zu klingen, was mir auch gelang. Sie machte keinen Anschein es zu tun. "Baby, du brauchst sie nicht", sie lächelte. Dieses eklige Lächeln, wie kann man nur so Falsch sein?

"Ach, aber dich?", die Ironie konnte man meiner Vermutung nach nicht überhören. "Klar, Schatz, ich bin jetzt deine Mrs. Horan", wieder dieses Lächeln. "Träum weiter", lachte ich bloß und wich wieder einen Schritt zurück. "Wo willst du denn hin?", sie spielte ein besorgtes Gesicht. Ich spürte hinter meinem Fuß die Stufen. Meine Lippen bildeten ein dreckiges Lächeln, noch dreckiger als ihres, weil mir was bewusst wurde.

Ich war stärker als sie, als sie alle.  Denn Nici machte mich stark, immer. You make me strong!

Ich ging einen Schritt auf sie zu, ich fühlte mich stärker als zuvor. Ich schubste sie leicht nach hinten, sie konnte sich grad noch auf Beinen halten. Das war mir egal. "Und ihr nennt euch Fans!?", schrie ich sie an. Sie wich zurück. Sie hatte Angst, genauso wie die Anderen. Sie hatten es verdient mal eine Ansage zu bekommen. Nici sah auf, genauso wie die Weiber, die bei ihr standen. Das Mädchen vor mir öffnete den Mund, verlor aber kein Wort. "Lass mich bloß in Ruhe, ich will jetzt zu MEINER FREUNDIN, ich liebe NUR SIE und was wird IMMER so bleiben! Wehe du fasst sie noch einmal an! Ich werde dich in Grab bringen!", zischte ich noch ein letztes Mal und schlug mir durch die Gruppe um mich den Weg zu meiner Traumfrau durch.

Ich hörte bloß nocht Schritte hinter mir, die leiser wurden, drehte mich um und fand einen leeren Gang vor. Ich stürmte zu Nici, die ihr Gesicht in ihren Knien versteckt hatte. Sie schluchzte noch. Ich versuchte sie vorsichtig hochzuheben, ohne ihr wehzutun. Im Brautstyle hob ich sie hoch und marschierte die Treppen hoch. An der Rezeption kam eine Angestellte angeeilt, sie hatte einen Schock. "Ich rufe sofort einen Krankenwagen!", sagte sie hektisch und eilte wieder zu ihrem Arbeitsplatz. Ich blieb mit Nici in den Armen stehen, wenige Minunten später kamen zwei Sanitäter durch den Haupteingang geeilt. Draußen war es stockfinster.

"Was ist passiert?", erkundigte sich die Frau, während der Mann bei Nici kniete. "Sie wurde zusammengeschlagen..", mehr Details wollte ich garnichtmehr erwähnen. Die Frau nickte. "Ihrer Freundin geht es gut, sie hat nur einige starke Prellungen, einen verstauchten Arm, was nicht so wild ist und starke blaue Flecken, auch im Gesicht", erklärte die Frau nach der Behandlung. Ich nickte. Das war meine Schuld. Ich sollte früher reagieren, anstatt die Weiber machen zu lassen..

Fuck. Nici musste wegen mir leiden, wie dumm kann man sein, einfach zuzulassen, dass seine Freundin geschlagen wird? Warum hatte ich nichts getan? Was war mit mir los? Es hätte Schlimmer ausgehen können..

Sie hätte noch mehr Schläge abkriegen können, festere Tritte, mehr Prellungen, Brüche. Eine Gehirnerschütterung oder sie hätte bewusstlos werden können. Sie hätte Sterben können. Niall, lass sowas niewieder zu!, schrie mich meine innere Stimme an.

"Niall? Alles okay mit dir?", erklang Nici's Stimme in meinem Kopf. Ich sah mich um, sie saß vor mir auf einem Stuhl in der Lobby, die Sanitäter waren weg. Ihr Arm war in einen Verband gebunden und ihr Gesicht war überdeckt mit blauen Flecken. Ihre Lippen waren aufgeplatzt und ihr Auge lila. Meine Freundin wurde wegen mir so hingerichtet. Ich war ja nichtmal der Gewinner von X-Factor und dann schon sowas?

"Ehm ja.. Gehts dir wirklich gut? Es tut mir so leid.. Es ist alles meine Schuld. Ich sollte einschreiten, anstatt sie tun lassen. Ich sollte sowas nicht zulassen. Es tut mir so Leid. Sie werden es bere--", fing ich an zu reden, doch ich wurde unterbrochen. "Niall", sie nahm meine Hand und sah zu mir hoch. "Hör auf dir Vorwürfe zu machen. Ich habe die Drohungen zu ernst genommen und bin abgehauen. Wärst du nicht gekommen, hätten Die mich zu Tode geprügelt. Ich bin dir so dankbar, dass du nachgekommen bist. Dir braucht er nicht Leid zu tun. Ich bin selber Schuld. Ich liebe dich!", dass hätte ich von ihr nicht erwartet.

Mir stiegen die Tränen in die Augen. "Ooh", erklang es von der Rezeption, ich drehte mich um und die Angestellte wandt sich wieder an ihren Computer. Die Träne kullerte mir die Wange hinunter, eine Freundenträne. "Ich liebe dich auch! Unzwar mehr als du die je vorstellen kannst!", erwiderte ich und nahm auf dem Stuhl neben ihr Platz. "AAhw", ertönte es nochmals von der Sekräterin und wir beide mussten lachen. Wir sahen uns tief in die Augen. Ich betrachtete den lila Fleck um ihr Auge und in mir kamen Schuldgefühle hoch. Ich sah zu Boden. Nici strich mir mit einer Hand über die Wange und legte ihre Finger auf meinen Kinn um meinen Kopf nach oben zu richten. "Es ist Alles gut, Schatz", sie lächelte. Wir suchten wieder Blickkontakt und die Sekräterin mischte sich wieder ein. "Jetzt küsst euch doch endlich!", rief sie und schon berührten sich unsere Lippen. Ihre Lippe war an einer Seite zugenäht, da die Verletzung etwas stärker war, aber sie ließ sich keinen Schmerz anmerken.

Ich ließ es vorsichtig angehen, aber leidenschaftlich. In meinem Bauch sagte das große Feuerwerk wieder 'Hallo' und meine Haut prickelte bei jeder ihrer Berührungen. Ich wollte sie niemals verlieren, ich hätte es eh nicht zugelassen. Diese Schlampen hatten sich eh aus dem Staub gemacht. Ich würde eine Anzeige machen, für mich und Nici. Die Überwachungskameras hatten das Geschehen bestimmt gefilmt!

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Wie wird der Tag wohl enden?

:DD

Das Kapitel ist langweilig.. sorry..

über 6800 Reads :oo

Ihr seid so crazy :D♥

ich liebe euch :*♥

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt