Kapitel 57

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-Niall's Sicht-

Geschockt starrte ich Nici an, wie sie ihren Kopf hob und sich wieder einige Tränen ihren Weg auf der Wange bahnten. "Schatz?", hackte ich nochmals nach, nachdem ich keine Antwort bekam. Sie schluchzte und ich sah zu meinen Mitmenschen. Schockiert wurden alle Augenpaare auf meine Freundin gewandt. Sie schluchzte nur vor sich hin und blickte zu ihren Händen runter, die stark zitterten. Aber ich bekam keine Antwort. Ich erhob mich und machte einen Bogen ums Bett bis ich auf meiner Seite war und mich darauf setzte. Mit einer Hand stützte ich mich ab und mit der anderen legte ich meine Hand auf ihren Arm. Sie blickte auf und die Tränen bahnten sich wieder über ihr Gesicht.

Kurz blickte sie auf den Bildschirm, dann wieder zu mir und dann zu ihren Händen. Verwirrt blickte ich ebenfalls auf den Bildschirm, wo ihre Nachrichten in Facebook offen waren.

Du Schlampe hast Niall nicht verdient! Geh in den Puff, wo du dich hingehörst! Niall ist zu gut für dich. Niall braucht dich nicht, geh sterben Bitch!;)

Wtf? Was zum..? Geschockt schnappte ich nach Luft und die Tränen schossen mit ebenfalls in die Augen. "Es tut mir Leid..", murmelte ich und ihre Augen weiteten sich. "W-Was tut dir Leid?", sie klang leicht geschockt, hatte ich was falsch gesagt? "Ehm, dass du wegen mir ge---", sie unterbrach mich. "Ich muss mich entschuldigen, weil ich die Versagerin bin. Sie haben alle Recht, du hast was besseres verdient. Schau sie dir doch mal an!", sie deutete auf den Bildschirm, aber meine Augen waren nur auf sie fixiert, während meine Tränen sich selbstständig machten. Ich hörte, wie die anderen Drei sich aus dem Zimmer begaben, es herrschte Stille. Der Ton von Facebook, wenn man eine Nachricht bekam, ertönte und Nici's Blick erstarrte, als sie auf dem Laptop rumtippte und die Nachricht las.

Ohne ein Wort zu sagen, schmiss sie den Laptop aufs Bett, schlüpfte flüchtig in ihre Schuhe und schnappte sich die Jacke, weg war sie. Ich starrte ihr unglaubwürdig hinterher. Was ist los!? Nur wegen X-Factor!?

Sollte ich ihr hinterherrennen? Ich entschied mich dagegen, 3 verblüffte Jungs kamen ins Zimmer getreten und ließen ihren Blick durch das Zimmer schweifen und die Augenpaare blieben bei mir hängen. Ich warf einen Blick auf den Laptop, mein Atem stockte.

Lass die Finger von Niall, sonst hau ich dich ins Grab. Das Verpsreche ich dir. Mach dich auf was gefasst. Ihr kenne euer Hotel und euere Zimmernummer. Ich beobachte dich, Schlampe ;)

Das 5 Sterne Clarkson Hotel, Zimmer 325;)

Fuck, Stalker.. Warte, Nici lief ja jetzt perfekt in ihre Arme, oder? Fuck. "NIAAAALL", ich hörte Schreie, Nici's Schreie!

Scheiße. Ich sprang auf und stürmte aus dem Zimmer. Links oder Rechts? Die Schreie verstummten, ich versuchte es auf gut Glück mit Links und lief. Die Schreie ertönten wieder und sie kamen immer näher. Als ich ihnen ganz nahe war, wurden die Schreie durch ein Wimmern ersetzt. Ich hörte Nici, wie sie versuchte zu schreien. Ich lief die Treppen in den Keller und ums Eck entdeckte ich das Geschehen.

Viele Mädchen, vielleicht 8 oder 9, waren versammelt, um zwei Mädchen. Eines war Nici, die auf dem Boden kniete und eine andere, sie war ca. 3 Jahre älter als sie und ihre Hand vergrub sich in Nici's Haaren, sie zog an den Haaren. Sie hatte braune lange glatte Haare, ich kannte sie nicht, aber ich hasste sie jetzt schon. Die Andere Hand hielt ihr den Mund zu. Sie hatte ein spöttisches Lachen. Die Mädchen um sie herrum jubelten und eine trat auf sie ein. Wieso immer Nici?

DAS HATTE SIE NICH VERDIENT!

"Was macht ihr da mit meiner Freundin?!", schrie ich durch den Gang. Ihre Hand lockerte sich und sie ließ die Haare los. "Exfreundin", triumphierte dieses Miststück. "Ja.. Exfreundin..", nuschelte Nici im Hintergrund. Auf allen der Gesichtern breitete sich ein siegessicheres Grinsen aus, ich weitete meine Augen und schluckte und dieses Mistviech kam mir immer näher. Mein ganzer Körper bebte. Sie war ein Fan, ich konnte sie nicht schlagen.

Aber sie taten Nici weh. Sie wimmerte und bekam von einer der Mädchen einen Tritt in den Bauch, worauf sie zusammenzuckte und mit schmerzvollem Gesicht ihren Bauch hielt.

Das Wort 'Exfreundin', hallte mir durch den Kopf. Es konnte nicht einfach so aus sein, wegen solchen eifersüchtigen 'Schlampen'! Nici, ich liebte sie. Ich gab ihr ihren ersten Kuss, wir hatten zusammen das erste Mal, das war das schönste Erlebnis meines Lebens. Wir gingen bis jetzt zusammen durch dick und dünn. Ich konnte nichtmehr ohne sie leben. Jede Sekunde ohne ihr war wie eine Tortur, nein, sie war eine Tortur und ist sie immernoch. Ich konnte nicht ohne ihr leben, sie war mein Leben! Ohne ihr, war ich nichtmehr komplett. Ich wollte mit ihr mein Leben verbringen. Mit ihr zusammenziehen. Ich wollte ihr einen Heiratsantrag machen, mich mit ihr Verloben, ihr vor dem Altar das Ja-Wort geben und sie auf Händen in unser Heim tragen. Ich wollte sie verehren, vergöttern, was ich jetzt eh schon tat. Ich wollte mit ihr ein Kind großziehen, nicht nur Eines! Eine Familie gründen und neben meinem Hobby, das Singen, mit ihr glücklich alt werden. Ich wollte keine einzige Sekunde von ihr getrennt sein. Jede Sekunde, inder sie nicht in meiner Nähe war, was eine Qual, wie eine Bestrafung.

Aber das konnte doch nicht einfach so hier enden, wegen Fans? Ich wollte das nicht und ich ließ es auch nicht zu! Wenn ich Nici nicht haben konnte, wollte ich keine. Vorallem nicht diese Brünette Schlampe.

Ich wollte ihr noch X-tausend Lieder schreiben, ihr widmen und sie verfilmen lassen. Nur für SIE! Ich wollte Karriere machen, mit der Musik. Ich war gerade auf dem besten Weg dabei. Diese Situation zerstörte mich. Mein Herz zerbrach in tausend Splitter, die mich von Innen aufschlitzten und ich spürte, wie ich langsam verblutete, von Innen.

Ich wollte noch so viel, ich hatte ihr nicht umsonst schon öfter das Leben gerettet und ich wollte sie nicht gehen lassen! Ich lasse mir die Zukunft nicht von 'Fans' zerstören! Niemals!

Sie traten nochmals auf sie ein, mein Kinn spannte sich an, ich dürfte keine Mädchen schlagen. Meine Hand formte eine Faust, ich hielt sie zurück. Noch.

Das Monster war mittlerweile wenige Zentimeter von mir entfernt. Ihre Hand fuhr meinen Arm entlang nach oben. Ihre Berührungen lösten in mir einen Ekel aus. Nicht so, wie bei Nici. Nici löste Feuerwerke aus und sie nur einen Würgreiz. Sie war nicht hässlich aber dieser Charakter widerte mich so dermaßen an.

"Jetzt gehörst du mir", flüsterte sie und ein dreckiges Grinsen bildete sich auf ihren Lippen.

"Nein..", hörte ich Nici im Hintergrund murmeln, worauf sie wieder einen kräftigen Tritt abbekam, ins Gesicht. Danach noch einen in ihren Bauch, auf ihren Arm und in ihr Bein. Ich hörte ihre Knochen knacksen. Wie ich dieses Geräusch hasste.

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Omg, was wird Niall machen? :oo

Über 6500 Reads?! Ihr seid bekloppt, sorry aber true :OO

Über 350 Votes:O

Über 150 Kommentare :oo

Eindeutig bekloppt..

Die Story is doch garnich so gut.. :o -.-

Aber Danke an Alle :)♥

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt