Kapitel 20

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-Nici's Sicht-

Ich setzte mich auf die Couch, ins Wohnzimmer. Die anderen nahmen auch schnell Platz und schauten mich gespannt an. Dieser Kloß, dieser dicke fette Kloß, bildete sich wieder in meinem Hals. Sie sahen mich alle erwartungsvoll an. "Wo warst du?", fragte mein Bruder, Sebastian. Ich saß da, meine Beine waren Wackelpudding. Nervös schaute ich mich um..  Sollte ich jetzt sagen das ich bei Niall war? Oder einfach bloß bei einem Freund? Oder bei MEINEM Freund? Warte. waren wir jetzt überhaupt zusammen oder nicht ? Ich konnte mich nicht daran erinnern, das das Wort Beziehung je gefallen war. hm..

-Niall's Sicht-

Als Nici schon weg war, machte ich ein Foto von meinem Meisterwerk.. Den Grund würde man dann später erfahren. Ich pustete die Kerzen aus, stellte meine Gitarre beiseite und wartete, bis das Wachs kalt war. Ich hob inzwischen die Rosenblätter auf. Die Rose, die ich ihr gegeben hatte, lag immernoch am Boden. Ich stellte mich so hin, wie ich vorhin mit ihr stand und ließ die Situation nochmals durch meinen Kopf laufen. Ich musste grinsen. Wow. Ich nahm die Rose auf und beschloss, sie ihr später zu bringen. Daraufhin räumte ich auch die Kerzen weg und dann war alles wieder sauber. Ich blickte zufrieden durchs Zimmer und nahm nochmals kurz am Bett platz, wo ich vorhin mit der Gitarre saß. Ich setzte mich hin, schaute dir Tür an. Ich lief alles nochmal in meinem Kopf durch, wie sie mit strahlenden Augen ins Zimmer kam und sich auf den Stuhl setzte. Sie sah mich überrascht und erwartungsvoll an. Ich schluckte und fing an zu spielen. Meine Stimme war irgendwie verschwuden gewesen, aber dann fing ich an zu singen und es wurde alles super. Das Lied hatte mir fiel aufwand gekostet, meine Brüder haben mir auch geholfen und sie schien echt happy zu sein. Was auch wirklich so war.

Ich war schwer verknallt. Ihre Küsse! Es war ihr erster Kuss, was sie mir erzählt hatte, aber sie konnte ziemlich gut küssen, fürs erste mal. Anfangs hielt sie sich zurück, dann wurde sie aber offener und der Schritt kam von ihr. Es war echt wunderschön

-Nici's Sicht-

"Ich war bei meinem Freund", sagte ich mutig. Alle strarrten mich baff an. "Wie, du hast nen Freund? Wo wohnt der? Und wie heißt er?", fragte meine Schwägerin, Manuela, also die Mutter von Leon, verblüfft. Es klingelte an der Tür, mein Dad stürmte  hin und öffnete sie. Wir saßen alle stumm da und ich starrte zu Boden. Dann kam mir eine allzubekannte Stimme ins Ohr und ich stürmte zur Tür. Ich musste garnicht schauen, wer da war, weil ich es wusste. Katrin. Meine beste Freundin. Auf ihre Nachrichten hatte ich auch nicht geantwortet. Sie wollte gerade ins Wohnzimmer treten, als ich ihr über den Hald fiel. Sie war erleichtert, als sie mich sah. Das konnte man sehen. "Wo warst du so lange?", fragte sie mich ebenfalls besorgt. Ich nahm sie am Arm und zog sie zur Couch, wo alle auf uns starrten. Sie setzte sich neben mich und ich fing an zu erklären..

"Wie gesagt, ich war bei meinem Freund", sie schaute verblüfft. "Ni---?", ich nickte.

"Also er heißt Niall Horan und ist vor ca. eineinhalb Monaten mit seiner Familie hierhergezogen. Er wohnt bloß ein paar Häuser weiter. Er kommt aus Irland und geht auf meine Schule. Ich sah oben die Umzugstrucks stehen und war neugierig. Ich sah ihn und ja.. " *Ich wurde rot..* "Ehm wir wurden beste Freunde und als du, Papa, mich an dem einen Tag angeschrien hast, hatte ich keinen Bock mehr packte meine Sachen und ging los, ohne einen Plan wohin. Dann ging ich an seinem Haus vorbei und fragte, ob ich dort bleiben könne. Er sagte ja und dann ja... "

Ich verstummte. Alle sahen mich mit großen Augen an. Das war mir peinlich. Echt jetzt. Sie fingen alle an zu grinsen. "Gut, das du wieder da bist!", Kati brach das schweigen der anderen. Ich musste ebenfalls lachen.. Wir verbrachten noch einen schönen Abend und ich erzählte ihnen noch, was alles vorgefallen war.. Mein Bruder sah mich an und fing an zu grinsen. Ich verstand nicht, wieso. Ich warf ihm einen Was-ist-?-wieso-lachst-du-so-Blick zu. Er deutete auf meinen Hals. Ich erschrack. Da war ja nich der Knutschfleck, den mir Niall vorhin verpasst hatte. Den hatte ich schon ganz vergessen. Er grinste. Ich wurde rot und legte meine Hand auf meinen Hals, um den Knutschfleck zu verstecken. Ich saß wie erstarrt da, mein Bruder bekam einen Lachflash und kriegte sich nicht mehr ein. Alle schauten ihn verwundert an, doch er hielt inne, zu meinem Glück.

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt