Kapitel 89

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-Nici's Sicht-

Nach dieser Aktion wollte ich bloß noch schlafen, ich würde sowas wirklich niewieder machen! Wir hatten uns schon bettfertig ins Bett gelegt, ich wieder in seinen Armen. Ich malte Kreise auf seiner Brust und seine Haut überzog eine Gänsehaut. Ich musste kichern, worauf er auch lachte. Seine Brust hob sich dabei ruckartig und brummte. "Ich liebe dich", sagte ich nach kurzem Moment Stille. Sein Griff um mich wurde stärker und wollte sagen 'Ich lasse dich niemals gehen und werde dich für immer beschützen!'. "Ich dich auch, Prinzessin", flüsterte er und hinterließ einen Kuss auf meinen Haaren. Wie ich seine Nähe liebte.

Von Weitem hörte ich etwas vibrieren. Mein Blick huschte auf den Nachttisch, der in meiner Blickrichtung war. Dort lag nur Niall's Handy, also hatte meins gerade vibriert, und das lag widerrum auf dem Küchentresen. Genervt stöhnte ich auf und erhob mich langsam. Die kleine Lampe neben dem Bett war noch an, so konnte ich wenigstens was sehen. Langsam tappste ich Richtung Tresen bis ein Geschehen von wenigen Sekunden passierte. Es knarrte. Es knackste. *BUM*. Schon spürte ich das Wasser an meinem Fuß. Ich sah an mir herunter. Ein Brett war 'gebrochen' und mein halbes Bein war nun nicht mehr im Bungalow. Ich quickte auf und als ich realisierte, was überhaupt passiert war, lachte ich.

"Schatz? Was ist passiert?", hektische Schritte kamen näher und dann sah ich Niall, der sich neben mich kniete und erstmal checkte, was passiert war. Verwirrt sah er mich an. "Hast du dir wehgetan?", ein Wunder, dass er noch nicht lachte. Erstmal versuchte ich kläglich rauszukommen. Ich streckte meine Arme nach Niall aus, der mich dann schließlich rauszog. Seine Frage erklärte sich nach einigen Blicken von selbst. Ich hörte auf zu lachen. Ich sah an mir runter. Mein ganzes Bein blutete bis zu den Oberschenkel. Kleine Schrammen überall. So viele, dass das Blut strömte. Holzsplitter hatten sich in mein Bein gerammt. Es tat höllisch weh, aber es war erträglich. Ich setzte mich auf und Niall kam mit einem erste Hilfe Koffer angerannt. Er holte noch eine Lampe und machte sie an.

Ich befreite mein Bein von den größeren Splitter und als Niall es desinfizierte, biss ich meine Zähne zusammen und begutachtete das Loch. Machte ich wirklich Alles kaputt? Mein Bein brannte. Es tat sehr weh. Ich biss mir auf die Lippen um nicht los zu heulen, wie ein Kleinkind. Wenigstens war es nur mein rechtes Bein, die schlimmen Narben wären am Linken gewesen. Wenn diese erneut aufgekratzt wären würden, gäbe es noch mehr blut. Er band ein Verband drum, Pflaster hätten es nicht getan. Der Schmerz wurde weniger und weniger, bis ich nichts mehr spürte. "Danke", murmelte ich vor mich hin und stand auf. Es tat nichts mehr weh. Das war das Gute an kleinen Wunden, die taten bei mir nie lange weh. Ich machte also einen großen Bogen um das Loch und spazierte zum Tresen.

Eine neue Nachricht.

Als ich diese öffnete, hätte ich am liebsten mein Handy gegen die Wand geschmissen, oder gleich ins Wasser. "Was ist", Niall bemerkte meine Wut, auch wenn er im anderen Eck des Bungalow's war. "Der ganze Scheiß wegen einer verfickten Werbung!", zischte ich und stampfte wütend zurück. Niall lachte natürlich und ich stimmte mit ein. Was dieser Tag noch bringen würde?

"Tut's denn noch weh?", hackte er nach einiger Zeit nach. Wir lagen wie zuvor im Bett. "Nein..", nuschelte ich vor mich hin und malte diesmal Dreiecke auf seiner Brust. (Hipster xd). "Kriegt die Krankenschwester denn eine Belohnung?", fuhr er fort. Ich wusste auf was er hinaus wollte. Ich sh zu ihm hoch, er setzte seinn Hunde-Schmoll-Blick auf. Ich verdrehte dich Augen. "Vielleicht", entgegnete ich. Und das war Niall's Stichwort, bei mir waren die meisten 'vielleicht' immer ein Ja.

Niall entspannte sich und fing an mich zu küssen. Unsere Lippen verschmolzen und sein Geschmack war wundervoll. Seine Zunge fuhr über meine Lippen und wie auf Kommando öffnete ich meinen Mund. Unsere Zungen spielten miteinander und kämpften. Seine Brust machte ungleichmäßige Bewegungen, so wie meine.

Der Neue»n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt