FÜNFUNDZWANZIG

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"Das ist in Aachen.", informierte ich Dner, als wir bei mir zu Hause waren und auf Google Maps schauten. "Wir fahren-"

"Morgen da hin. Heute ist es schon zu spät, oder willst du etwa im Dunkeln suchen?", unterbrach mich Dner.

"Nein, aber-"

"Wir fahren noch, bevor die Schule beginnt. Mir macht es echt nichts aus sie zu schwänzen." Konnte er etwa meine Gedanken lesen? Ach ja. Nein kann er nicht. Aber es ist Felix. Er kennt mich einfach zu gut.

***

Ich sah die Adresse noch einmal genau an. Was will Thaddeus denn dort? Felix begann wieder einmal zu schnarchen. Ja, er übernachtet bei mir, obwohl wir sozusagen Nachbarn sind. Auch meine Eltern haben nichts von Thaddeus' Verschwinden mitbekommen. Sie sind einfach zu beschäftigt. Anscheinend fahren Sie wieder einmal zu zweit in so ein Luxusurlaub. Soll es Ihnen halt gut gehen. Ich suche Thaddeus.

***

Ich wälzte mich schon die ganze Zeit hin und her. Ich konnte einfach nicht einschlafen. Schließlich stand ich auf, öffnete das Fenster und machte klassische Musik an. Und Thaddeus hat recht: es beruhigt. Eine Weile schaute ich in die Ferne, bis ich eine Nachricht bekam.

Bitte Ardian. Hör auf. Hör auf mich zu suchen. Es ist nicht gut für dich. Bitte.
T.

Es ist zu spät. Ich würde es ihm gerne schreiben, doch die Nummer muss natürlich unterdrückt sein. Schließlich legte ich mich wieder hin und man siehe: es klappte. Kurze Zeit später schlief ich mit einem Lächeln ein.

brotherly love. || Tardy FF ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt