Pizza und ein Agent

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(V/N) Sicht

Ich war einfach ein wenig müde und hatte eben auch geschlafen.

Levis Geruch klebte natürlich in seinen Bett was mich unglaublich beruhigt hatte und mir beim meinen Nickerchen geholfen. Was irgendwie komisch war.

Was viel mir ein. Was tat ich hier. Ich saß mit meinen Chef am Tisch, der mich hier grade her getragen hatte und mir nun einen Pizza vorgestellte hatte und bei dem ich auch übernachte.

Ich liebte meinen Chef... Das konnte nicht gut gehen auf Dauer.

Ich begann langsam meine Pizza zu essen.

Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger. Es war schließlich später Nachmittag und ich hatte festgestellt, dass ich nur noch morgens was esse und sonst eigentlich nur was trinke.

Levi sah mir dabei zu wie langsam meine Pizzastück aß.

„Was hast du gestern eigentlich gemacht." sagte ich, „Du weißt schon als du gestern gegangen bist."

„Erwin wollte was von mir haben und er kam nicht in meine Wohnung. Es war Wichtig für seine Arbeit." sagte er und sah mir weiter zu.

„Das hättest du mir doch sagen können." meinte ich und sah ihn ein wenig mies traurig an.

„Ich weiß, aber eigentlich wollte dich nicht alleine lassen und außerdem wollte ich dich auch nicht beunruhigen." sagte er und sah mir in die Augen.

Irgendwie wollte ich es ihn das nicht abkaufen aber ich wollte auch nicht streiten. Er würde schon einen Grund haben warum er es mir nicht sagte.

Ich ließ es darauf beruhen und begann die Pizza auf meinen Teller herum zu schieben.

„Schmeckt es dir nicht?" fragte Levi mich plötzlich.

„Doch..." sagte ich und sah von meinen Teller auf.

Er hatte schon aufgegessen und sah mich nun abwartend an, mit diesen wunderbaren Grauen Augen in den man sich doch nur verlieren konnte.

„Warum isst du denn nichts mehr?" fragte er und beugte sich vor.

„Ich habe keinen Hunger." sagte ich nur und zuckte mit den Schultern.

„Du bist Haut und Knochen. Wann hast du das letzte Mal was gegessen?" fragte mich Levi.

„Levi... Das ist doch nicht so wichtig..." sagte ich und biss demonstrativ in die Pizza obwohl ich eigentlich Gefühlt platzen würde.

„Doch, sag es mir bitte." sagte er und beugte sich leicht über mich, da er auch Aufgestanden war.

„Heute Morgen." sagte ich grummelig.

„Dann hast du jetzt immer noch keinen Hunger?"

„Nein. Oder besser gesagt. Ich habe doch eben was gegessen."

„Das reicht aber nicht. Das sind noch nicht mal 1000 Kalorien die du dann heute zu dir genommen hast. Du bist extrem unter ernährt und auch extrem leicht." sagte er besorgt.

Ich sah auf meine Hände, die schon ziemlich Knochig waren.

„Ich weiß." war das einzige was ich raus brachte. Meine Haare waren mir vors Gesicht gefallen.

„Hey, wir werden das schon schaffen. Irgendwie..." sagte er, „Du wirst schon nicht vom Fleisch fallen. Dafür werde ich schon sorgen. Da brauchst du dir keine machen."

„Ok." sagte ich und sah weiter auf meine Hände.

„Hey." sagte er und plötzlich lagen Arme um mir.

Ich wusste nicht warum er dies Tat, aber Levi war einfach unberechenbar. War das nicht grade einer seiner guten Seiten oder doch einer seiner Schlechten das ich ihn einfach nicht verstand.

Ich saß da einfach, vor einen Levi der sich so klein gemacht hatte, dass wir auf Augenhöhe waren.

Ich legte meinen Kopf einfach auf seine Schulter und machet sonst einfach gar nichts. Was sollte ich den auch tun?

Ich könnte ja die Pizza weiter essen, aber ich war wirklich kurz vorm Platzen. Ich fand es ja echt süß, dass er für mich gekocht hatte und so, doch ich konnte einfach nicht mehr. Zu viel in zu kurzer Zeit und ich hielt es einfach nicht mehr aus.

„Kann ich mir die Pizza für morgen aufheben?" fragte ich an seine Schulter gerichtet.

„Klar. Ich stell sie dann in den Kühlschrank." sagte er und löste sich von mir.

„Ok." sagte ich und schlurfte ins Wohnzimmer.

Ich schmiss mich auf die Couch und wartete darauf, dass irgendwas passiert. Egal was Hauptsache etwas und nicht gar nichts.

Levi kam wieder und er setzte sich neben mich.

Er machte den Fernseher an und ich lehnte mich an ihn.

„Morgen bist du den halben Tag alleine. Ich muss dringend was erledigen." sagte Levi wehrend einer Werbepause von einen James Bond Film. Irgendwie war es klar gewesen das er sowas mag. Er erinnert mich von der Kälte die er ausstrahlen kann an diesen Charakter.

„Ok." sagte ich ein wenig geistesabwesend.

Mein Nacken tat mir langsam weh. Ich legte nun meinen Kopf auf meine Knien.

„Darf ich morgen Mitkommen?" fragte ich und sah zu ihn rüber, der mich anscheint schon etwas länger anstarrte, was mich nicht wirklich störte, da ich ihn ja auch ab und zu mal anstarrte.

„Nein, du sollst dich nicht stressen." sagte er ernst und ich rollte mit den Augen.

„Und was soll ich den Morgen den ganzen Tag tun?" fragte ich und ließ meinen Kopf nun auf seinen Schoßfallen, weil ich müde war und mich deswegen hinlegen wollte und er sich schon ziemlich breit machte.

„Ich weiß nicht. Du kannst machen was du willst. Du bist schließlich erwachsen." sagte er und begann mir durch die Haare zu streichen.

„Wo ist eigentlich Mikasa?" fragte ich und sah zu ihm auf.

„Weiß nicht. Sie müsste jeden Augenblick nach Hause kommen." sagte er Schulterzuckend.

„Dann sollte ich lieber gehen..." meinte ich und wollte mich erheben.

„Nein." er drückte mich sanft zurück und strich mir weiter durchs Haar, „Sie wird damit schon klar kommen das du hier bist und ich glaube ehr das sie sich darüber freuen wird als sonst irgendwas. Ihr seid doch auch schließlich Freundinnen. Es ist doch eigentlich egal ob sie kommt oder so."

„Stimmt." murmelte ich und wurde ein wenig rot.

Was sie wohl von mir dachte. Aber als mir die Bilder der Katze wieder in den Kopf stiegen wurde mir ein wenig übel und ich hatte wirklich keine Lust nach Hause zurück zu gehen.


Levi x Leser - Levi ist mein ChefWo Geschichten leben. Entdecke jetzt