Darf ich?

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Deine Sicht

Ich war erleichtert. Mein Vater hatte sich benommen. Trotzdem fuhren wir so früh das er noch nicht wach war. Da wir wollten Jeden Konflikt aus dem weh gehen und sie auch nicht weiter stören.

So saßen wir nun im Auto und erzählten dies und das. Wir waren nun auch schon über eine Stunde unterwegs.

„Willst du mit zu mir oder soll ich dich zu Hause Absetzten?" fragte mich Levi an einer Ampel.

„Wie es dir passt." sagte ich einfach, „Obwohl ich muss unbedingt nach Hause um zu gucken ob ich vom Gericht oder von der Polizei einen Brief gekommen ist."

„Okay. Dann fahren wir zu dir und wenn du dann noch Lust hast kannst du ja mit zu mir kommen." schlug Levi locker vor und drückte aufs Gas da die Ampel wieder auf Grün gesprungen war.

„Meintest du dass gestern eigentlich ernst mit deinen Eltern vorstellen?" fragte ich ein wenig nervös.

„Ja, aber nur wenn du willst ich will dich jetzt nicht zwingen sie kennen zu lernen." sagte er.

„Okay... Ach kannst du mich morgen zur Arbeit Abholen wenn ich Zuhause bleibe?"

„Klar. Bist du dir denn sicher, dass du wieder Arbeiten kannst." sagte er streng und auch ein wenig nervös.

„Mir geht es wieder gut und wenn ich Zuhause rum sitze bringt es mir noch weniger als wenn ich dir ein wenig helfe." sagte ich und zog meine Füße hoch auf den Sitzt.

„Wenn du das machst, zieh bitte deine Schuhe aus, ja?" sagte Levi ein wenig angepisst.

„Oh, Entschuldigung... Tut mir Leid... Hab ich total vergessen." sagte ich und stellte meine Füße wieder auf die Gummimatte.

„Nicht so schlimm. Deine Mutter Putzt ziemlich gründlich ist mir aufgefallen." sagte er und ich begann zu lachen.

„Auf sowas achtest du, ernsthaft das ist manchmal echt skurrile." lachte ich und kriegte mich kaum ein.

„Aber das bin ich." sagte er ein wenig beleidigt und ich gab ihn als Beschwichtigung einen Kuss auf die Wange.

„Ich liebe dich auch wenn du, nein weil du anders bist und nicht wie jeder anderer." sagte ich und küsste ihn, „Was ist letzte Woche eigentlich so an Arbeit angefallen?"

„Eigentlich nichts. Ich habe eine Schwangere Kollegin für dich einspringen lassen. Ich war nicht sonderlich begeistert dass sie die ganze Zeit durch die Gegend fährt und sie wird im Laufe der kommenden Woche auch in den Mutterschutz geht." sagte er und fuhr weiter.

„Oh..." sagte ich und war ein wenig traurig das ich so einfach zu ersetzten war.

Naja ich hatte schließlich einfach nur die vor mir ersetzt, das waren wir Menschen nun mal, ersetzbar.

„Sie hat auch gefragte wo du bist, da sie wusste das ich eine Neue Sekretären habe. Sie wünscht dir gute Besserung. Ihr beide solltet euch nicht so anstrengen, also passt das doch." sagte er wir kamen in der Stadt an.

„Stimmt." sagte ich.

Aus dieser Perspektive hatte ich das nicht gesehen. Ich würde ja auch nicht wollen, dass diese Frau normal viel arbeitete, was bei Levi als Chef nie wenig war.

Ich sah weiter aus dem Fenster und merkte dass wir fast bei mir waren. Leider wusste ich nicht ob ich froh sein sollte das ich endlich aussteigen konnte und mich strecken konnte oder ob ich traurig sein sollte weil dies hieß, dass ich Levi gleich nicht mehr bei mir sein würde.

Ein Fremdes Auto stand vor den Haus wo meine Wohnung war. Vielleicht hatte ich einen neuen Nachbarn, vielleicht war auch nur jemand zur Besuch.

Levi parkte auf den Nahesten gelegenen Parkplatz und ich stieg aus: „Danke fürs mitnehmen."

„Ich bringe dich noch hoch. Keine Sorge." sagte er lachend und ging zum Kofferraum und holte mir meine Tasche Raus.

„Danke, aber das ist doch nicht nötig." sagte ich und lächelte ihn an.

Er zuckte mit den Schulter: „Komm beeil dich, sonst überlege ich mir das noch anders Kleine."

Ich schüttelte den Kopf und musste lächeln, ging aber schnell zur Flur Türe und Schloss sie auf.

Levi folgte mir zügig, eigentlich in seinem Normal Tempo.

Ich schloss mal wieder meine Haustüre auf und ging rein, bevor ich die Türe hinter mir schloss, wartete ich kurz bis Levi rein gegangen war und schaute die Treppen rauf und runter.

Die Türe schloss ich vorsichtig und so leise wie es ging, da ich niemand stören wollte.

Eigentlich war ich zu faul um meine Schuhe aus zu ziehen. Da es meine Wohnung war und Levi in die Küche verschwunden kann, sprintete ich ins Wohnzimmer und schmiss mich auf meine Couch, wobei ich leicht nach oben Sprang als ich landete.

Wer machte dies nicht heimlich... Es war einfach ein einzigartiges Gefühl und es war toll...

Levi sah kurz zu mir rein und fragte besorgt: „Alles okay?"

„Ich und meine alte Liebe sind wieder vereint." nuschelte ich in ein Kissen was vor meinem Gesicht war und nicht gut schmeckte.

„Aha. Deine Neue Liebe ist im Begriff zu gehen." sagte er und ich hörte seine Schritte näher kommen.

Ich drehte mich auf den Rücken und stand auf.

Wie ein kleines Kind breitete ich meine Arme aus und wartete bis er dies nach Wenigen Sekunden auch tat und ich dann meine Arme um seinen Brustkorb schließen.

Dies hatte ich immer als kleines Mädchen bei meinen Eltern und bei meinen Großvater gemacht.

Ich hatte diese niemals loslassen wollen und dies hatte ich aber getan. Dies gehörte aber zum Erwachsenwerden dazu.

Ich schloss meine Augen und genoss die Aufmunternde und schützende Berührung um mich.

Ich war einfach wieder ich geworden, auch wenn ich dieses Ich sein verloren hatte.

„Hey, soll ich wirklich schon gehen?" fragte mich Levi und streichelte mir über den Rücken.

„Niemand hatte gesagt, dass du gehen sollst. Du kannst machen was du willst. Du bist schließlich ein freier Mensch." sagte ich und legte meinen Kopf in den Nacken um ihn in die Augen sehen zu können.

„Darf ich dann auch das?" fragte er und gab mir einen Kuss.

„Ja, das darfst du." sagte ich lachend.

„Und darf ich dann auch das?" fragte er und schob ganz langsam seine Hand unter mein Shirt.

„Oh ja... Das darfst du auch." sagte ich mit denselben grinsen auf den Lippen was er hatte.


Levi x Leser - Levi ist mein ChefWo Geschichten leben. Entdecke jetzt