Türen schließen sich

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Deine Sicht 

Ich atmete ruhig und versuchte mich zu entspannen, wehrend mir eine sehr nette Frau die Haare machte, was sich irgendwie gut anfühlte. Aber ich wollte mich irgendwie auch Emotional auf das Gespräch mit Levi vorbereiten, was ich nicht konnte wenn ich jetzt ein Einschlief.

Adam lag auf meinem Bett und sah mir zu, während er weiter seine Donats aß.

„Kann es sein, dass du in den USA immer zunimmst?" fragte ich und musste mir ein grinsen Verkneifen.

„Nein... eigentlich nicht." sagte er und aß weiter genüsslich.

„Das kann ich mir Kaum vorstellen." sagte ich und sah zur Türe, wo Levi grade rein kam und mir zu lächelte, während er seine Schuhe auszog.

„Doch. Ich mach einfach nebenbei noch genügend Sport. Ich fahre zwar auch gerne Taxi, aber hier ist zu Fuß gehen manchmal einfach schneller."

„Kann ich mir vorstellen." sagte ich und Adam sah zu der Türe und sah Levi darin stehen, ein wenig verloren.

„Ich geh dann mal nach oben. Girl, follow me!" sagte er und nahm die Frisören mit.

„Hey." sagte ich nachdem ich hörte wie Adam verschwunden war und auch Nanaba mitgenommen hatte, die sich noch nicht mal wehrte, obwohl Nanaba noch sauer auf ihn war.

„Hey." sagte er und kam vorsichtig auf mich zu.

Er beugte sich sehr langsam so, dass ich mich ohne Probleme hätte weg beugen können, was seine Art war um Erlaubnis zu fragen. Die ich ihn gab, da ich mich nicht abwand.

Sanft berührten unsere Lippen sich, nach ungefähr 3 Wochen.

Ich konnte seinen Alkoholismus nicht verstehen und gut heißen, aber ich konnte ihn auch nicht auf ewig böse sein.

Ich musste ihn versuchen zu ändern, sowas war eigentlich immer ein beginn zu einer ungesunden Beziehung. Doch dies war für mich anders. Wir waren jetzt schon so lang verheiratet...

Er war schon von so viel weg gekommen, dann sollte er das schaffen.

Der Kuss intensivierte sich ein wenig doch wir lösten uns, denn wir wollten reden und nicht rummachen. Naja... zu mindestens wollte er das.

„(V/N)." begann er und kniete sich leicht hin, so dass er auf meiner Augenhöhe war. Dabei legte er so unglaublich sanft seine Hand an meine Wange, was eine irgendwie beruhigende Geste war.

„Was?" fragte ich und legte meine Hand auf seine, während ich den Mut suchte anfangen irgendwas zu sagen, „Ich bin nicht wirklich sauer auf dich... ich bin sauer auf das was du tust... Bitte trinke nicht mehr. Du bist ein Vorbild und ich finde das hast du bis her eigentlich ganz gut gemacht. Du hast dich um deine Kinder immer gut gekümmert. Vor allem als sie klein waren oder deine Hilfe brauchten warst du da. Aber dass du ein Vorbild bist, immer noch, vor allem für Zuko und Chris hast du vergessen. Wir kriegen jetzt noch ein Baby und unser ersten Enkel. Was sollen sie von ihren Großvater denken der immer trinkt. Ich will nicht, dass sie dich so sehen wie die Leute dich grade sehen. Ich will nicht wissen wie oft du schon so betrunken warst wie an den Tag. Wo ist mein Levi hin, der sich von den harten Drogen getrennt hat und auch nach und nach von seinen Zigaretten. Wo ist dein Wahres ich Levi."

Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus, während ich in seine kalten und gleichzeitig warmen Grauen Augen schaute.

„(V/N). Ich werde es versuchen. Egal was du willst, ich werde es für dich alles versuchen und tuen..." sagte er und irgendwie erfüllte mich das mit Freude und Traurigkeit zugleich.

„Du sollst aber auch trotzdem du selbst bleiben. Nicht nur Sachen machen um mich glücklich zu machen. Ich liebe dich und nicht die Version die ich gerne haben möchte. Aber das mit dem Alkohol ist wichtig. Für deine Gesundheit..." sagte ich und legte meine Hand unter sein Kinn, „Ich will dich nicht verlieren. Und wir werden alt... Was ich nur alt so deutlich an meinen eigenen Körper erfahren musste. Du sollst mich noch nicht verlassen und auch nicht nah dran kommen."

„Wir beide sind erst Anfang 40." sagte er und sah mich an.

„Aber das Leben sagt nicht das du auf jeden Fall 70 wirst. Der Tod kann plötzlich und unerwartet kommen... und ich werde alles versuchen um deine Gesundheit zu schützen um dich so lange behalten zu können wie ich kann." sagte ich und sah ihn ernst an.

„Dann mach du das aber besser auch." sagte er und er beugte sich näher zu mir und ich überwand die letzten 10 Zentimeter, da ich sein Lippen auf meinen Spüren musste.

Es war irgendwie komisch, dass ich mich ihn so weit weg von ihm fühlte obwohl er vor mir stand.

Irgendwann lösten wir uns. Ich fand, dass er nicht wirklich glücklich aussah.

Ich legte meine Stirn in Falten und rückte ein wenig von ihm weg.

„Was ist los?" fragte ich und er wirkte ein wenig angespannt, „Nimm dir doch einen Stuhl bitte."

Levi nahm sich also einen Stuhl und setzte sich mir gegen über und nahm meine Hand ganz sanft in seine: „Es gibt schon was womit ich mit dir reden wollte. Aber ich will es an sich nicht, da du glücklich sein sollst und... ich glaube das trägt nicht dazu bei."

„Warum?" fragte ich verwirrt und strich über seine Hand, „Du kannst mir alles sagen. Wenn du nicht Glücklich bist, was soll ich dann tun. Glücklich sein und dein Unglück ignorieren. Du bist mein Mann, mein Partner... Wir kennen uns jetzt über 20 Jahren."

Wir sahen uns an und dann sah Levi zur Seite: „Es geht um Nanaba..."

Ich schluckte innerlich doch sah ihn weiter an, wehrend Levi wieder zu mir sah. Ich sah, dass er einen Entschluss fasste.

„Ich... ich kann das nicht." sagte er und sah mich Traurig an, „Ich will, ich will wirklich... Doch ich will dich für mich alleine und ich habe Angst dich zu verlieren oder dass ich dich wenn das Kind da ist... Oder besser gesagt, dass ich es nicht lieben kann... Da es nicht deins ist. Es ist zwar meins aber nicht deins. Das stört mich. Dann die ganze Kindereih in unserer Familie... Das ist schon ein wenig viel auf einmal."

„Das kann ich verstehen..." sagte ich und fühlte mich irgendwie traurig.

„Ich habe sie nicht geliebt... Ich liebe dich genau wie sie. Das kann ich ihr auch nicht verübeln. Du bist Perfekt... Und ich habe dich einfach zu lieb. Ich weiß, dass du dich nicht entscheiden willst... Und ich habe auch grade Angst, dass du dich gegen mich Entscheidest..."

„Wir haben 4 Kinder zusammen... Ich glaube, das ist eine Art etwas zu versprechen." sagte ich und lächelte Traurig, „Wir können sie aber nicht vor die Tür setzten..."

„Nein... Das meine ich auch gar nicht. Ich werde mich nur aus der Beziehung komplett zurückziehen. Ich werde für sie aber immer noch da sein... Aber nicht mehr wie bisher." sagte er und sah mich ernst an.

„Das ist doch aber deine Entscheidung. Ich will einfach... Ich weiß es nicht. Grade einfach Leben." sagte ich und sah runter auf meine Brust.

„Okay. Genügend Zeit für euch." rief Adam der grade die Haustüre auf machte, „Du willst doch weiter hübsch gemacht werden. Darum unterbreche ich euch nur ungerne."

Ich glaubte es ihm nicht, aber sagte: „Klar."

„Komm Levi. Du hast sie aufgehalten und ich auch ein bisschen weil ich das zugelassen habe, aber wir gehen jetzt Donats kaufen. Du wirst mein Beweis, dass ich nicht fett werde, genau wie du, obwohl ich die ganze Zeit Donats esse." sagte er grinsend.

„Wirklich." sagte er und rollte genervt von mir, „Aber nur weil du alles hierfür (V/N) tust."

„Ich tue das nicht für dich, Dickhead. Ich tue das für sie." sagte er und ging wieder zu Türe.

„Wo ist Nanaba?" fragte ich verwirrt und sah den beiden beim Gehen zu, während sich wieder um meine Haare gekümmert wurde.

„Noch Oben. Sie isst grade noch was Pizza." sagte er und hielt noch ein wenig die Türe auf.

„Pizza, ohne mich?" fragte ich lachend.

„Anscheint." lachte er und die Türe fiel ins Schloss. 

Levi x Leser - Levi ist mein ChefWo Geschichten leben. Entdecke jetzt