Levis Sicht
Ich tippte auf meinen Computer rum. Was mich grade irgendwie sehr frustrierte.
„Linda! Rufen sie den Scheiß Informatik Typen an und sagen sie, wenn ich den Computer Kaputt haben will mach ich das Selber, mit einen Vorschlagshammer." schrie ich entnervt.
„Ähm, ja Herr Ackermann." sagte sie und schaute kurz in mein Büro, „Sind sie sicher, dass sie nicht nach Hause wollen?"
„Linda, gehen sie einfach und rufen sie diesen Verdammten Typen an." sagte ich ernst, naja ein wenig sauer und sie verschwand, endlich.
„Sir. Ich würde auch sagen, dass sie nach Hause gehen sollten. Ihre Frau ist Hochschwanger, besser gesagt ich sie schon in der 39 Woche, also überfällig." sagte meine alte Sekretärin, die aus ihrer Mutterzeit zurück ist.
„Sie wollte mich nicht da haben, also tue ich was sie will." sagte ich und tippte Sachen ein.
„Nehmen sie ihr das nicht böse, das sind die Hormone, sie können sich das nicht vorstellen. Sie ist einfach gestresst. Sie sitz sicher die ganze Zeit rum, hat schmerzen, hin und wieder Senk und Übungswehen und dann noch ein kleines Kind da, eine fast zwei Jährige. Dazu hat sie doch Wasser in den Füßen, all sowas lässt sie schlecht fühlen und darum will sie alleine Sein. Ist den jemand bei ihr?" fragte sie und ich sah sie nur ein wenig genervt an.
„Ja, unsere Nachbarin mit ihrem Pflegekind, was 4 Jahre alt ist. Sie ist Ärztin." sagte ich und sah zu den Bild von (V/N) wie sie, mit ihren Babybauch Hiyori strahlend auf den Arm hatte.
„Ok, das ist ok. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Wehen wirklich losgehen. Wehen hatte sie ja sicher schon immer mal wieder." sagte sie und sah mich an.
„Ja ich bin ein Schlechter Mann und ich sollte zu Hause sein um nach ihr zu sehen." sagte ich genervt und sah sie ernst an, „Sie hat mich angeschrien und gesagt das ich verschwinden soll. Ich glaube ich sollte nicht gehört haben, dass alles meine Schuld ist und das die Hochzeit der Größte Fehler ihres Leben sei mich geheiratet zu haben."
„Du musst sie verstehen. Sie fühlt sich Fett und hat Schmerzen. Nehme Rücksicht. Du darfst nichts auf die Gold Wage legen was sie jetzt sein. Klar ist man verletzt wenn man sowas hört, aber es wird sich alles wieder nach dem Wochenbett, wenn man halt die ganze Zeit verblutet ist, dann kannst du mit ihr reden. Zwar wird sie vielleicht schnell emotional, aber du kannst ihren Worten mehr trauen als jetzt." sagte sie und sah mich ein wenig Mitleidig an.
„Hör auf mir rein zu reden. Wir haben grade mal wieder eine Krise und dieses Mal ist es um einiges Schlimmer. Naja es war klar, dass es mit uns schief geht. Sie ist jünger als ich und wir kennen uns grade erst drei Jahre. Wie konnte ich so dumm sein..." sagte ich ernst und sie sah mich entsetzt an.
Sie gab mir eine Ohrfeige: „Sag sowas nicht! Sowas darfst du niemals, niemals, niemals sagen! Wenn du sowas tust muss sowas sein. Du wirst niemals eine bessere Frau finden. Du weißt sicher nicht mal warum es ihr so schlecht geht und du bist direkt so. Du solltest dich echt schämen. Du bist echt..."
Mein Handy klingelte und ich ging genervt dran: „Was!"
„Du solltest ins Krankenhaus kommen." sagte Christa ernst und ich erstarrte.
„Warum? Ist was passiert?" fragte ich und ging langsam in Richtung meines Stuhles.
„Du wirst Papa zum zweiten Mal und es sieht nicht wirklich irgendwie gut aus. Sie ist außer sich immer noch und gibt sich die Schuld." sagte sie und wirkte sehr bedrückt.
„Was meinst du damit, sie gibt sich die Schuld und es sieht nicht gut aus?" fragte ich verwirrt.
„Hat sie es dir nicht gesagt?" fragte Christa verwirrt, „Du kennst doch Armin, einen alten Freund von ihr. Der hat sich gestern das Leben genommen. Sie haben keinen Kontakt mehr gehabt und sie denkt sie hätte ihn retten können, wenn sie eine gute Freundin gewesen wär und Kontakt gehalten hätte. Wären sie Glücklich war, versank er immer mehr in einer Depression... Und naja es sieht nicht gut aus, meine ich, das wir noch mal sein Gewicht ausgerechnet haben und es ist irgendwas mit 4 bis 5 Kilo und wir wissen nicht ob sie das schafft, aber sie verweigert sich einen Kaiserschnitt machen zu lassen. Ihr Muttermund ist erst 3 cm Offen und sie hat sehr große Schmerzen. Eine PTA will sie auch nicht, da sie nicht betäubt werden will. Sobald Sebastian im Geburtskanal ist können wir auch keinen Kaiserschnitt mehr machen und wir haben Angst, dass sie uns hier zusammen klappt. Sie ist ehr Bewusstlos als bei Bewusstsein und sie sagt manchmal deinen Namen, wenn sie sich umschaut. Ymir kümmert sich um Hiyori, also bitte komm!"
Ich hatte schweigend auf meinen Stuhl gesessen und Christa zugehört und legte nun auf.
„Alles ok?" fragte sie mich und ich stand einfach nur auf und ging.
Ich realisierte erst wieder alles, als ich vor der Station mit den Kreissälen stand.
Ymir sah mich und winkte mich zu einer Türe, in die ich rein ging.
(V/N) lag auf einen Bett, sie war sehr bleich und hatte ein Tränen überlaufendes Gesicht. Es zerriss mich sie so zu sehen und meine Brust tat weh. Sehr weh...
Ich ging zu ihr und nahm Stumm ihre Hand und sie sah mir in die Augen.
„Wir schaffen das." sagte ich ruhig und wischte ihr eine Träne weg und nahm ihre Hand.
„Ja." sagte sie mit einen leiden Lächeln, „Irgendwie..."
„Frau Ackermann. Wir werden ihnen eine Infusion mit Wasser geben." sagte eine Krankenschwester und stach schon in ihren Arm, was sie nicht so toll fand, aber sich nicht werte, „Gleich geht es mit ihnen noch mal ins CT. Da wird ihre Hebamme auch dabei sein, Herr Ackermann, Doktor Reiss hat ihnen eben Bescheid gesagt oder?"
„Ja hat sie, ich weiß Bescheid und Doktor Reiss weiß auch meine Antwort." sagte ich kalt.
Ymir kam mit Hiyori rein und die fast zwei Jährige weinte.
Ich nahm sie ihr aus den Armen und drückte sie an meine Brust: „Alles ist gut Prinzessin? Warum so Traurig, dein Bruder kommt doch gleich, da darfst du nicht weinen..."
Sie strampelte und streckte nach (V/N) die Arme aus, was sie auch tat.
Sie hielt sie in den Armen und weinte an ihrer Schulter und Hiyori weinte mit ihr. Irgendwie brachte mich, die beiden so Traurig zu sehen, auch zum Weinen und ich schloss sie beide, so gut es ging, auch in die Arme.
Der Schmerz in meiner Brust wurde noch Größer und ich drückte beide fest an mich, da ich Angst hatte sie zu verlieren. Denn dies zeigte irgendwie, wie nahe Tod und Leben bei anderer Lagen.
„Levi..." sagte meine Schwester hinter mir, doch ich drehte mich nicht um, „Das ist das erste Mal das ich dich weinen Sehe..."
Ich drehte mich doch um und nahm meine Schwester in die Arme, die auch weinte. Auch sie hatte einen Freund verloren. Ich mochte ihn nicht, da er hinter (V/N) her war, trotzdem machte es mich Traurig, zu hören, dass er nun Tod war. Kokusnusskopf war Tod. Eren musste es sicher noch schlechter gehen.
Mikasa weinte auch an meiner Brust und ich strich ihr nur über den Rücken.
„Was machen die ganzen Leute hier drinnen! Raus, vor allen mit dem Kind! Das hier ist ein Kreissaal und kein Kaffeeklatsch." sagte die Unfreundliche Schwester.
Ymir ging mit Mikasa und Hiyori raus und ich funkelte die Schwester wütend an, während ich wieder zu (V/N) ging und wieder ihre Hand nahm.
„Weist du Levi. Die Wehen tun zwar weh, aber das er... einfach Tod ist... das tut mehr weh..." schluchzte sie, „Er ist Tod! Verdammt warum! Das macht doch alles keinen Sinn. Er war doch das Weichei, er war der Optimist und nicht der, der von einen Hausdach springt!"
Ich sagte nichts sondern sah sie einfach nur an. Dinge passierten und es war halt so. Daran konnten wir auch nichts mehr enden. Leben war nun mal schwer und ich wusste es aus erster Hand. Sterben war hingegen fast ein Kinderspiel.
Armin, ich konnte ihn nur zu gut verstehen, schließlich stand ich genau da wo er stand, aber ich wurde von meinen Freunden und Familie gerettet. Er hatte keinen mehr.
Doch eigentlich müsste ich Fröhlich sein, da Sebastian Liam Karma Ackerman, mein Sohn, auf die Welt kam nach fast 10 Monaten. Aber irgendwie, trübte all das was heute Passiert war meine Stimmung und ich war am Fallen.
Würden wir zwei überhaupt packen?
Heute war der 1 August und damit wahrscheinlich Sebastians Geburtstag und am 31 Juli war Armins Todestag.
Ich nahm ihre Hand und küsste sie und danach den Ring.
„Wenigstens haben wir uns." sagte ich und sah sie mit einer Träne die Über die Wange rollte an, „Wir haben wenigstens uns... Jemanden..."
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Levi x Leser - Levi ist mein Chef
FanficÜbernommen von @Kpop_Lover4ever Kpop_Lover4ever Die 20 Jahre alte (V/N) (N/N) ist umgezogen und beginnt ihren neuen Job. Allerdings ist das Glück anfangs nicht an ihrer Seite. Ihr neuer Che...