21

568 33 6
                                    

Skys P.O.V

"Ey, Bruder, weißt du zufällig, wann Odessas Geburtstag ist?", fragt Alvaro mich.

Was will der das wissen?!
Ah, shit. Sie ist ja mit all den Badboys befreundet.

Ich muss nachdenken und mir fällt auf, dass ich das Geburtsdatum meiner Freundin gar nicht kenne.
Ich bin ein toller Freund.
Kann ich doch nichts für, wenn sie kaum etwas über sie preis gibt.

"Äh, nein.", antworte ich mit einem genervten Ton.

Der findet das bestimmt auch noch witzig, dass ich das Datum nicht kenne.

"Ich frage sie einfach das nächste Mal,  wenn ich sie sehe.", meldet Dylan sich zu Wort.

"Nein! Wir müssen ihr eine Überraschungsfeier geben und davor so tun, als hätten wir ihren Geburtstag vergessen. Darauf stehen doch Mädchen, oder?", frage ich in die Runde.

Sofort fangen alle an zu lachen.

"Welchen Teenie- Film hast du denn gesuchtet?", fragt Santiago lachend.

"Bruder, halt mal dein Maul, oder soll ich allen erzählen, dass du bei Titanic geheult hast?", entgegne ich Santiago drohend.

"Was 'ne Pussy! Kann 's kaum erwarten, wenn du deine Rose kennenlernst.", meint einer der Jungs lachend.

"Okay, Jungs, alles lustig, haha", gibt Dylan sarkastisch von sich.

"Hat da jemand seine Tage?", frage ich ihn daraufhin amüsiert.

"Ja klar. Aber ich möchte noch einmal auf Odessas Geburtstag zurückkommen. Wie finden wir heraus, wann sie Geburtstag hat?"

"Äh..ihre Eltern fragen? Sky, du weißt doch, wo sie wohnt, oder?", fragt Alvaro.

"Ja, also, da gibt es ein Problem. Ihr Dad hat sie verlassen und ihre Mom liegt im Krankenhaus. Sie hat Krebs und ich bezweifle, dass die Krankenschwester uns reinlässt.", erkläre ich den Jungs.

"Kein Ding. Die Krankenschwester lässt mich immer rein.", meint Santiago mit einem dreckigen Grinsen.

"Nicht, wenn sie 50 Jahre alt ist."

"'Ne Milf ist immer gut zur Abwechslung."

"Okay, stopp! Wir können über die Krankenschwestern reden, sobald wir wissen, wann Odessas Geburtstag ist.", versuche ich den Jungs klar zu machen.

"Okay. Ich habe eine Idee!", ruft Santiago dazwischen.

"Nein, die Krankenschwester bangen ist keine Idee. Sonst jemand?"

"Hör doch erst mal meine Idee an."

"Ugh, mach."

"Einfach im Sekretariat nachfragen? Trisha hilft uns das bestimmt. Wenn nicht, dann ist die Krankenschwester nicht die einzige, die drangenommen wird.", schlägt Santiago vor und ehrlich gesagt ist das unsere beste Option.

"Okay! Los geht's.", rufe ich.

"Endlich mal wieder ein Ausflug mit meinen Mädels!", ruft Dylan ironisch und legt seine Arme um Alvis und Santiagos Schultern.

Was ein Schwuchtel.
Wieso ist er nochmal mein bester Freund?

Als wir am Sekretariat ankommen, stoßen wir die Tür auf und die Schüler, die auf den Stühlen im Vorraum sitzen, stehen auf und verschwinden.

Ist schon echt geil, die Kontrolle zu haben.

"Ah, ihr. Was wollt ihr denn, ihr Schneckis?", fragt uns die Sekretärin, mit der wir uns erstaunlicher Weise echt gut verstehen.

Ich trete vor und lehne meine Arme auf den hohen Tisch, den mich von ihr trennt.

"Hey, Trisha. Es geht um meine Freundin."

"Ah! Deine Odessa? Die ist ja echt eine Süße. Ich hoffe, dir ist das klar?", meint sie fragend und schaut mich abwartend durch ihre Brille an.

Trisha ist schon so um die 50, aber sie hält sich echt gut.

"Natürlich. Sie ist mein ein und alles. Naja, wie dem auch sei. Wir wollten wissen, wann ihr Geburtstag ist."

"Na, fragt sie doch.", meint sie gutherzig.

"Jaja, so einfach geht das nicht. Wir wollen sie an ihrem Geburtstag überraschen.", meldet Alvaro sich zu Wort.

Trisha guckt uns grinsend an.

"Ah, es gibt sie also doch noch. Diese Gentlemen."

"Na klar doch!", ruft Santiago von hinten.

"Na gut. Da kann ich euch vielleicht sogar helfen.", flüstert Trisha mit einem süffisanten Grinsen und guckt sich um.
So als habe sie Angst, dass jemand unser Geheimnis herausfindet.

Sie blättert durch ein paar Akten, die in einer Schublade im hinteren Teil des Sekretariates versteckt sind.

"Blue..blue..wo ist Blue? Ah, da ist sie ja! Nein, das ist Blum. Stopp! Habe sie.", redet Trisha vor sich hin.

Sie blättert in Odessas Akte bis sie ihr Geburtsdatum findet.

"12. Dezember! 1998!", ruft sie zu uns rüber.

Trisha blättert die Akte noch einmal kurz durch, bevor sie sie zurück steckt und zu uns zurückkommt.

"Vielen Dank, Trisha.", rufen wir alle im Chor.

"Kein Ding, meine Süßen. Ach ja, Sky? Deine Freundin hat echt was auf dem Kasten. Klassenbeste seit der 6. Klasse."

Wir verabschieden uns noch einmal von Trisha.
Wir mögen vielleicht Badboys sein, aber Trisha ist diese Frau, die es schafft, uns zu erzogenen, höflichen Männern zu machen.
Zu ihr kann man aber auch nur nett sein.

"Shit, Sky, deine Freundin. Klassenbeste seit der 6. Klasse. Leg dich nicht mit ihr an. Sie wird dein Gehirn mit Formeln zubomben, weshalb du dann stirben wirst. Sie kann bestimmt Gedanken kontrollieren und manipulieren.", meint Dylan grinsend.

"Jajaja, Einstein ist sie ja jetzt auch nicht. Aber mal was anderes. Was soll ich Odessa denn jetzt schenken?", frage ich die Jungs verzweifelt.

"Dildo!", ruft Alvi und fängt an wie ein Kleinkind zu kichern.

"Leute. Sie braucht doch keinen Dildo, wenn sie mich hat.", erkläre ich mit einem Grinsen.

"Yeah! Besorg's ihr!", rufen die Jungs, weshalb ich lachen muss.

"Okay, aber jetzt mal ernst. Bei Odessa wird es was Besonderes."

"Sky hat Recht. Also Sky, was mag sie sehr?", fragt Dylan mich.

Okay, auf Dylan kann ich mich verlassen.

"Hm. Ich weiß nicht. Oder..Doch! Als sie bei mir war, hat sie mir erklärt, dass sie für Kings of Leon lebt.", murmle ich während ich überlege, wie mir dieses Wissen nützlich sein könnte.

"Äh, ist es jetzt nicht offensichtlich, was du ihr schenken kannst?", fragt Santiago.

"Äh, nein?! Bruder, das ist echt wichtig. Ihr Geburtstag ist in 8 Tagen.", fahre ich Santiago gestresst an.

"Oh Mann, Sky. Nachdenken! Konzertkarten für Kings of Leon."

"Dein Ernst? Deren Konzert ist an dem selben Tag wie Odessas Geburtstag. Die Karten sind schon seit Jahren ausverkauft.".

Verzweifelt fahre ich durch meine Haare.

"Kein Ding, Bruder, ich regel das.", meint Dylan lässig.

Ich schaue Dylan an und er nickt und gibt mir so zu verstehen, dass er sich zuverlässig darum kümmern wird.

"Okay, geil. Ich muss jetzt dann auch mal langsam zurück zum Unterricht. Bye, bitches", erkläre ich und imitiere Nicole, woraufhin die Jungs lachen, ihre Rucksäcke schnappen und sich auf den Weg zum Unterricht machen.

DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt