24.11.2016 ; 15:25 Uhr
Jonathan
"Miss Aiden, Mister Leon, setzten Sie sich doch bitte" höflich zeigte ich auf die zwei braunen Ledersessel, die vor meinem Schreibtisch standen, und meistens unbenutzt waren. Entspannt ließ ich mich auf meinem großen Leder überzogenen Stuhl fallen, und lehnte mich mit den Ellbogen auf dem Jahrhundert alten Holztisch ab.
"Ich würde lügen, wenn ich nicht ein wenig neidisch auf Ihr Unternehmen wäre, es macht gute Zahlen und hatte bis heute noch keinen schlechten Ruf hinter sich her gezogen, also warum sind sie dann an einer meiner Stiftungen interessiert?" lächelnd guckte ich zu Alexander Leon, der seine Hand besitzergreifend auf das Bein seiner Verlobten legte, was eine nicht unbedinngt angemessene Geste war und sah mich dabei konzentriert an. "Wie sie bestimmt wissen, ist mein Verlobter in vielen Organisationen über Mental Illness Mitglied, und erst vor kurzen habe ich erfahren, dass das königliche Haus eine große Bereitschaft diesbezüglich zeigt und Sie persönlich eine Stiftung ins Leben gerufen haben, wo Sie nicht nur als Investor tätig sind, sondern auch viele Veranstaltungen organisieren und sogar Häuser und Unterbringungsmöglichkeiten bauen. Ich finde ihr Engagement bemerkenswert und obwohl wir als stille Teilnehmer bereits involviert sind, würden Mr. Leon und besonders ich selber tätig werden und direkt da helfen, wo man Hilfe benötigt" Miss Aiden hatte eine feste und selbstbewusste Stimme, die sich aber sichtlich an die ihres Verlobten hielt und bei ihm Kraft suchte.
Nach eine zwei stündlichen Gespräch und vielen Verträgen später verabschiedete ich das Paar und ging erschöpft in die Richtung von Karolinas Zimmer. Ich hatte ihr bewusst ein Zimmer in der vierten Etage zur Verfügung gestellt, da dort viel Tumult war und sie dort auf keiner Weiße auffallen würde. "Eure Königliche Hoheit" genervt drehte ich mich um und blickte in die amüsierten Augen von Valentin, der mal wieder in seiner vollen Bekleidung vor mir stand. Seine roten Haare waren nach hinten gegelt und sein Körper umhüllte ein brauner Anzug, der im Gegensatz zu den schwarzen Boots und den Jogginghosen, in dieses Haus, aber nicht zu ihm passten. "Noch ein langweiliger Politiker, warum sind hier nur alle so spießig?" belustigt ging ich auf ihn zu und zog ihn in eine kurze Umarmung und grinste ihn weiter hin an, er war eine schöne Abwechslung in dem Haufen voller Elite Menschen. "Sagte der Pisser, der nur gefiltertes Wasser aus dem hauseigenen Brunnen trinkt" Valentin lachte laut auf und die Wachmänner hinter ihn guckten mich fragen an, worauf hin ich ihn zu nickte, dass alles okay wäre und zog Valentin in Richtung der Treppen. "Reichtum hinterlässt seine Spuren" arrogant grinste ich in die Richtung meines besten Freundes, der genervt die Augen rollte und die Tür zum Treppenhaus aufriss.
"Wo gehts heute hin? Weinkeller? Billard Raum? Oder wollen wir uns Frauen in die Sauna bestellen?" amüsiert ging ich vor Valentin in die Vierte Etage und ignorierte gekonnt seine widerlichen Anspielungen. "Komm schon Clarke, wir sind noch jung" Ein wenig gereizt blieb ich vor dem Zimmer 74 stehen und klopfte höflich an, was Valentin mit einem fragenden Blick beobachtete. Nach einer kurzen Stille wurde die Tür aufgemacht, und eine fröhliche Karolina guckte mich freundlich an blieb jedoch ein wenig länger an Valentin hängen, der sofort sein schräges Grinsen aufsetzte und mir auf die Schulter klopfte "dürften wir Sie kurz stören?". Karolina hob fragend die Augenbrauen und öffnete die Tür ein Spalt weiter, so das wir eintreten konnten und Valentins Mundwinkel beinahe seine Augen berührten.
"Karolina, dass hier ist Valentin Koslowski, ein lang jähriger Freund von mir" beherrscht zischte ich die Vorstellung, worauf Valentin ihre Hand in seine nahm, und vorsichtig sein Mund auf ihre zarte Haut drückte "Karolina, ein wunderschöner Name".
Belustigt zog Karolina seine Hand von ihm weg und guckte mich beinahe verwirrt an "ich wollte mich nur einmal erkundigen, ob es Ihnen gut geht und ihnen das Zimmer gefällt?" schüchtern guckte ich mich in dem Raum um, der eigentlich für Gäste reserviert war und wie auch die meisten Zimmer der oberen Etagen nur mit teuren Möbeln ausgestattet war. "Es ist wirklich schön hier, aber warum tun Sie das überhaupt?" Jetzt war es Valentin der laut Lachte und sich in dem Zimmer um sah "der reiche Prinz verliebt sich in ein normales Mädchen, ziemlich klischeehaft Clarke". Böse guckte ich zu Valentin, der die Schultern zuckte , als ich meinen Blick zu der geknickten Frau wenden wollte, rissen die Türen auf und zwei Wachen standen angespannt vor uns. "Ihre Majestät Evelyn Elisabeth Clarke" Die Wachen traten auseinander und meine zierliche Mutter kam in einem Blauen Kleid in den Raum getreten und ihr warmer Blick lenkte auf mich. "Bitte gehen Sie" höflich drehte sie sich zu den Wachen, die sofort aus dem Raum traten und die Türen schlossen.
Karolina
Überrumpelt stand ich in einem Raum mit dem Kronprinzen und der Königin. Noch nie hatte ich Königin Evelyn aus der nähe gesehen. Sie trug ein eng anliegendes Ozean blaues Kleid, großen silbernen Schmuck und dunkelblaue Pumps. Sie war so etwas wie eine Fashion Ikone in unserem Land geworden. Ihre Augen waren freundlich und guckten voller Liebe zu ihrem Sohn, der leicht lächelte und auf sie zu kam. "Jonathan, du sollst dich doch nicht ohne Hendry um her treiben" Evelyn nahm ihren Sohn in den Arm und guckte über seine Schulter zu mir, was mich kurz zusammen zucken ließ.
"Und Valentin" Langsam ging Evelyn um Jonathan rum und fasste Valentin mütterlich auf die Schulter "es ist schön dich wieder zu sehen, aber Miss Baskin ist gewiss keine normale junge Frau, sie ist die Tochter von der jungen Königin Mathilda Mortensen Aus Dänemark" "Entschuldigung, was haben Sie gerade gesagt?.
Ich hörte langsam wie mein Herz immer lauter Schlug und meine Hände anfingen zu zittern "Sie ist ein Bastard?" leise hörte ich noch die Stimme von Valentin bis vor meinen Augen alles schwarz wurde.
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Royal Blood #wattys2018
RomanceDas Leben von Prinz Jonathan (eng.) ist schon seit seiner Geburt an, nur dafür bestimmt für die englische Krone zu leben, und jede Aufgaben als einziges Kind, von König Jeffery und Königin Evelyn zu erledigen. Als zukünftiger Thronfolger von England...