Royal #51

9.2K 315 92
                                    

  ~Danke für all die lieben Kommentare :)

30.09.2018

Karolina

Hat man jemals was Schlimmes erlebt, ist es oft so, dass man dies immer und immer wieder durchlebt. Ich denke, es ist ein Schutz, vor den gleichen Fehlern. Aber manchmal vergisst man auch das ganze Geschehnis und alles was dort war, ist jetzt schwarz. Was nun besser ist, ist wahrscheinlich kaum zu entscheiden. Doch ich hoffe für jeden Menschen, der mit Erlebten gequält wird, das er einen Vertrauten hat. Jemand der mehr ist als nur eine kurzweilige Freundschaft. Etwas Tiefes und Echtes. Freundschaft ist eins der größten und schönsten Dinge, die wir in unserem kurzen Leben erhalten können. Liebe allerdings ist schwieriger, anstrengender und wohl auch kompliziert zu finden.

Langsam wurde ich wach und spürte eine Wärme um meinen Körper, die mir mehr als vertraut vorkam. Mit dem Bewusstsein, was gestern passiert war, drehte ich mich zu Jonathan um und hoffte in seine blauen Augen zu gucken, doch er schlief. Noch nie hatte ich ihn dabei erwischt, wie er schlief, noch wie er entspannt aussah. "Du bist wunderbar", flüsterte ich und legte meine Hand sanft auf seine Wange und genoss das Gefühl seiner Haut unter meiner, auch wenn sein Bart leicht gegen meine Haut drückte.

Ich hatte wirklich schon oft Angst, jemanden zu verlieren zu können, doch so wie jetzt? So war es nie.

"Du starrst mich an", knurrte er mit seiner tiefen morgen Stimme, die ich über alles liebte "vielleicht bist du gut anzustarren" neckte ich ihn und nun sahen mich seine großen Augen an. "Dem bin ich mir durchaus bewusst" "ach wirklich?" höhnisch zog ich eine Augenbraue hoch und musste laut anfangen zu lachen, als er gespielt empört guckte. Durch das Klingeln durch Jonathans Handy, wurde unsere Stimmung gekippt und Jonathan griff genervt nach dem elendigen Ding. "Whales" freudig ließ ich meine Hände über seinen nackten Oberkörper streifen und bekam mahnende Blicke von dem Eigentümer. "Ich bin in 10 Minuten da" Jonathan legte auf und lächelte breit und zog mich näher an sich "ich muss jetzt zum Frühstück und danach habe ich viele Meetings, sehen wir uns danach?".

Wir hatten nun verabredet, dass wir heute Abend über Theo und alles sprachen, doch für den Moment war ich glücklich, dass er mir Zeit gab.

Jonathan

Ich bin es durchaus gewohnt, die ganze Last auf meinen Schultern zu tragen, doch sie nun auch noch zu verstecken, das ist anstrengend. Ich wollte das Kar gut aufsteht und hab ihr Frühstück ans Bett bringen lassen, dennoch musste ich mich der Realität stellen und trat in meine Leder Schuhen, den maßgeschneiderten Anzug und der teuren Uhr an meinen Arm in das wohl wichtigste Meeting der Woche. Liebevoll wurde es von meinem Großvater 'Great Tea" genannt und umfasste die wichtigsten Frauen und Männer unseres Landes.

Nach ganzen drei Stunden wurde viel Neues besprochen und eins davon war ein anstehender Staatsbesuch in Amerika. Es war üblich das meine Familie und ich die Köpfe der anderen Länder kennenlernten und Debatten führten, was neu war, war das ich nicht die Präsidentin treffen sollte, sondern eine beeindruckenden Mann besuchen werde. Er ist 29 Jahre alt und auch wenn keiner in diesem Palast es jemals zugeben würde, wussten wir alle, wer er war. Ian Collins, war sein bürgerlicher Name, doch außer dem Zufall das er hieß wie mein verstorbener Großvater, sah er noch zum verwechselnd meiner Mutter ähnlich. Ich wusste es bei dem ersten Treffen, nur einmal musste ich sein Gesicht sehen, um zu wissen, das er mein Bruder war. Alles an ihm erinnerte mich an meine Mutter, seine Bewegungen, seine Sturheit und vor allem seine Augen. Ich habe ihn erst einmal treffen dürfen und ich habe mich wirklich anstrengend müssen, nicht sofort zu meinen Eltern zu gehen und sie anzuschreien, warum sie ihn mir verheimlichten. Warum die Welt nichts von ihm wissen durfte. Doch ich wusste die Antwort bereits. Er wurde davor bewahrt. Er wurde von ihnen geliebt, sie habe ihn gehen lassen, damit er ein gutes Leben führen kann und ich, ich war das Kind, was nicht aus Liebe, sondern aus Not entstand.

Ich erinnere mich noch sehr gut an den Jungen, der immer bei meinen Großeltern war. Mutter hatte mir früher erzählt, dass er nicht stark genug war, stark genug für meine Rolle, aber ich sah die Liebe, die sie ihm schenkte und mir nicht.

Widerwillig ging ich in mein Zimmer und war überrascht Kar und Valentin dort aufzufinden. "Ich habe es geschafft, dass diese junge Dame mit nach Amerika durfte" verwundert über Valentins schöne Geste, was definitiv nicht zu ihm passte, sah ich zu Kar, die mich anlächelte.

Wie sollte ich Kar mit nehmen und gleichzeitig mich ihm stellen? Wie kann ich sie beschützen, wenn sie zu viel weiß?

Evelyn Elisabeth Clarke (die Königin)

"Und wie soll eine Reise nach Amerika, die beiden zerstreiten?", fragte mich der junge Mister Miller, der zwar eine Menge Respekt aufwies, dennoch eine leichte Beute war "eine junge Engländerin, sollte niemals des Feindes Landes verlassen, wer weiß, ob sie je wieder Eintritt gewährt bekommt". Hämisch lächelte ich und bemerkte nicht, was für eine Art Monster aus mir wurde.

Viele Lieben Dank das noch welche von euch da sind, dass hat mich wirklich sehr gefreut :) Was wollt ihr was die beiden in Amerika erleben? und wer soll alles mitkommen? Lasst es mich wissen und natürlich wie ihr das Kapitel fandet:)<3  

Royal Blood #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt