11.05.2017 ; 12:55
~Nur ein Kurzes Kapitel, aber voll mit neuen Eindrücken :)
Jonathan
Nach einer langen und ausgiebigen Dusche zog ich mir einen dunkelblauen Anzug an und legte die Uhr, die schon mein Großvater besaß, an mein Handgelenk und sah mich kritisch im Spiegel an. Noch immer waren meine Gedanken bei Louisa, die mich seit Spanien nicht mehr los ließ, dennoch waren meine Augen fahl und meine Haut litt unter den Stress, den ich mir selber machte.
Mit schlechter Laune trat ich dann endlich aus meinen eigenen vier Wänden aus und bemerkte zuerst nicht, dass Hendry nicht sofort bei mir war, doch nachdem ich den Gang zum Speisesaal verdächtig ruhig empfunden hatte, drehte ich mich verdutzt um, wo allerdings nirgends ein braunhaariger Mann zusehen war. Zügig ging ich ohne Whales weiter und blieb vor der Tür zum Speisesaal unnötig lange stehen und hoffte, dass wie so oft, meine Eltern nicht zum Frühstück erschienen waren.
Im Anschluss nach dem einsamen, aber sehr entspannenden Frühstück machte ich mich auf den Weg in unsere Bibliothek, da nichts Probleme so gut lösen konnte, wie ein gutes Buch und ein warmer Kamin, eventuell auch ein Whiskey, den ich mir heute sichtlich verdient hatte. Ich hatte bereits bei dem Aufstehen die Zeitungen gesehen, die mein Gesicht zeigten, dennoch sah ich noch kein Grund mich aufzuregen, solange es keine intimen Bilder waren.
Kurz bevor ich in der Bibliothek ankam, hörte ich ein Lachen aus dem Raum, was sich ohne große Überlegungen als Valentin entpuppten, und so wollte ich die Tür gerade belustigt aufreizen, als ich kurz durch den Spalt sah und Karolina entdeckte, die gerade nach einem Buch greifen wollte und Valentin lachend den Arm um ihre Hüfte legte und ihr langsam über ihren Rücken strich. Ohne wirklich zu verstehen, was Karolina und Valentin hier oben zu suchten hatten, verstand ich allerdings ganz genau, was das Ziehen in meinen Brustkorb zu sagen hatte und mir so gar nicht passte.
Wütend über mich selber drehte ich mich schnaubend wieder um und ging mit schnellen Schritten in mein Zimmer, wo mich die Wachen verwundert wieder rein ließen und ich mit ganzer Kraft auf mein Schreibtisch haute und den kurzen Schmerz genoss, der durch meine Hand zog. "Nicht jetzt, nicht jetzt" verzweifelt nahm ich eine kleine Vase von einem Tisch und warf sie mit Schwung gegen die Wand, wo sie sofort in tausend Teile zersprang und alle Wachen, die eben noch draußen standen, bereits in meinem Zimmer waren und mit gezückten Waffen, den Raum durch suchten. "Jonathan?" die besorgte Stimme von Hendry drängte sich in mein Bewusstsein und so drehte ich mich aufgewühlt zu ihm und ignorierte, wie alle sechs Männer mich ansahen und nachdem sie fest gestellt hatten, dass ich den Lärm verursacht hatte, wieder raus gingen. "Was ist passiert?", fragte Whales und guckte skeptisch zu der Vase, die wahrscheinlich unendlich wertvoll war "du hattest recht". Immer wenn Hendry und ich zu persönlichen Gesprächen wechselten, war es nicht verwunderlich, das wir aufhörten wie Boss und Security Mann zu reden, sondern wie Freunde, die wir mittlerweile waren. "Karolina?" mit einem besserwisserischen Grinsen sah Hendry mich fragend an und klopfte mir dann auf die Schulter "und wie sieht dein Plan aus?" "stopfe meinen Kalender so voll wie es geht, ich werde versuchen sie nicht zu sehen, bis diese unsinnige Verliebtheit abnimmt". Hendry legte den Kopf schräg und musterte mich kritisch "Jonathan, Gefühle sind nicht verwerflich" kalt lachte ich auf und fuhr mir dann durch die Haare "ich bin keine 12 mehr, ich werde meine Hormone unter Kontrolle halten können".
Was denkt ihr über die neuen Entwicklungen?:)
DU LIEST GERADE
Royal Blood #wattys2018
RomanceDas Leben von Prinz Jonathan (eng.) ist schon seit seiner Geburt an, nur dafür bestimmt für die englische Krone zu leben, und jede Aufgaben als einziges Kind, von König Jeffery und Königin Evelyn zu erledigen. Als zukünftiger Thronfolger von England...