15.02.2017 ; 21:31
~Drei Kapitel in einer Woche, ich glaub ich bin langsam wieder auf dem altem Weg :D
Karolina
Das kann er doch unmöglich ernst meinen. Wie kann man nur so davon überzeugt sein, über den normalen Menschen zustehen und zu denken, dass man jemanden einfach so mitnehmen konnte, nur weil man selber es so wollte. "Karolina, ich kann das den ganzen Tag so weiter machen", schrie Jonathan, und ich konnte mir schon vorstellen, wie alle verwöhnten Frauen ihn anhimmelten. "Meine Güte" genervt kam ich hinter der Halle weg und stellte wie erwartet fest, dass alle Handys auf ihn und damit jetzt auch auf mich, gerichtet waren. "Da bist du ja" Jonathan kam mit einem Strahlen und für seine Verhältnisse gemütlichere Klamotten die Stufen hoch, auf die Realey noch saß und mich fassungslos musterte. "Ich würde mich freuen, wenn du mit uns nach Spanien fliegen würdest" hönisch lachte ich auf und sah in sein fragendes Gesicht "nein, ich weiß nicht, in welcher Welt du lebst, aber ich bin hier in der Schule, ich muss lernen und Arbeiten schreiben, ich kann hier nicht einfach fehlen und noch viel wichtiger, ich will hier nicht einfach so fehlen" schrie ich fast, so genervt war ich von seinem peinlichen Auftritt, der mir jetzt bestimmt einen neuen Ruf einbrachte. "Als ich dich kennen gelernt habe, hatte ich wirklich den Eindruck, das dein Leben dir auch nicht gefällt, aber dein Auftreten hier und einfach einen Trip nach Spanien im privat Jet zu machen, ist genau das Leben, was dir angeblich missfällt" wütend redete ich weiter und merkte gar nicht, wie es geklingelt hatte und die ganzen Schüler schon längst weg waren . "Mich kennen gelernt? Wir haben vielleicht dreimal Miteinader geredet, ich bitte dich darum mitzufliegen, weil es meinen Vater ein Dorn im Auge wäre, nicht weil ich deine Anwesenheit schätze, wie kam ich nur auf die Idee, dich in unser Gästezimmer zu platzieren und danach in meinem privat Räumen mit dir zu reden" Aufgebracht fuhr Jonathan sich durch die Haare und guckte zu Valentin, der die Hände in den Hosentaschen hatte und seinen Freund ansah. "Genau das meinte ich von Anfang an, lass sie einfach in Ruhe und wir fliegen alleine" sagte Valentin und drehte sich dann stöhnend zu Realey, der ihn die ganze Zeit beobachtete "Küchen Junge, hör auf mich anzustarren".
Jonathan
Fehl am Platz, verlor ich mich kurz in meinen Gedanken, wieso ich Karolina überhaupt Beachtung geschenkt hatte. Ich bin einsam und sie war da, als ich meiner Ausreißer Phase hatte. Sie ist klug und hübsch, aber das sind die meisten Frauen bei mir Zuhause. "Es tut mir leid, ich dürfte nicht so mit Ihnen reden, ich entschuldige mein Verhalten" verwirrt ging ich die drei Stufen runter und drehte mich noch einmal zu Karolina, die mich jetzt noch wütender ansah. "Goethe hat mal gesagt: Wer spät im Leben sich verstellen lernt, der hat den Schein der Ehrlichkeit voraus" sagte Karolina und kam zu mir runter "und Hardy schrieb eins: Glücklich sein hängt nicht davon ab, daß wir bekommen, was wir nicht haben, sondern wie gut wir nutzen, was wir haben" Verwirrt blickte in die blauen Augen, die mich beinahe mitleidig ansahen. "Du hast die Ehrlichkeit voraus, nur sprichst du sie nicht, du weißt, was Glück ist, nur bestrebst du es nicht, du kannst ewig den Hass von deinem Vater provozieren und reizen, aber das wird deine Herkunft nicht löschen, es wird den Schmerz nicht lindern. Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich den Mann mag, der aus seinem Fenster springt und mit dem Motorrad weg fährt, aber nicht, weil ich rebellisches Verhalten liebe, sondern weil ich es nicht sehen kann, wenn Menschen den gleichen Fehler wie ich machen, du musst das, was du hast nutzen, um dein Glück zu erreichen und die anderen damit zu schlagen " . "Wir erschrecken über unsere eigenen Sünden, wenn wir sie an anderen erblicken" sagte ich nachdenklich und lächelte leicht "du kannst Goethe zitieren?". Lachend guckte Karolina mich jetzt an und ich lachte mit "du hast recht, das war eine Reaktion auf den Hass meines Vaters, du solltest öfter da sein, wenn ich vergesse, wer ich sein möchte".
"Das ist das schlimmste, was ich mir je mit ansehen musste", sagte Valentin und guckte uns angewidert an . "Können wir jetzt los?" "Warte eine Sekunde" ich guckte entschuldigent zu Valentin, der aufstöhnte und schon Richtung Auto ging. "Es würde sich bestimmt gut in deinem Lebenslauf machen, wenn du mit 19 schon ein Praktikum bei dem Prinzen von England absolviert hättest" "du willst das ich den Prinzen von England hasse oder?" fragte Karolina lachend und hob ihre Tasche von den Stufen auf "ich meine es ernst, Karolina".
Karolina
Die Art wie Jonathan meinen Namen sagte verursachte bei mir Gänsehaut und beinahe hatte ich vergessen, das Realey die ganze Zeit stumm auf den Treppen saß und uns ansah. "Und wofür solltest du meine Hilfe brauchen?" fragte ich erschöpft und bemerkte, wie meine Kopfschmerzen wieder stärker wurden "du hast einen besseren Bezug zu der Realität als ich, ich würde mich über jemanden freuen, der mich hilft, mich nicht zu verlieren". Stolz über das Kompliment von Jonathan, versuchte ich Gleichgültigkeit auszustrahlen, obwohl ich innerlich tanzen könnte. "Darf ich dann den ganzen Tag vor den Prinzen von England Goethe, Hardy, Martin Luther King, antoine de saint-exupéry und jeden, den ich bewundere, zitieren und besser wissen?" fragte ich fröhlich und erntete ein raues Lachen von Jonathan, was ihm gut stand "von mir aus darfst du auch Jon Schnee, Arrow oder Harvy Specter zitieren" sagte er gut gelaunt und ging dann lächelnd zu seinem Auto. "Er kennt Game of thrones und guckt mich komisch an, wenn ich darüber rede", sagte Realey genervt und verschränkte seine Arme "vielleicht hast du ihn gespoilert".
Wie gefällt euch die 'kleine' Wendung ? :)
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Royal Blood #wattys2018
RomanceDas Leben von Prinz Jonathan (eng.) ist schon seit seiner Geburt an, nur dafür bestimmt für die englische Krone zu leben, und jede Aufgaben als einziges Kind, von König Jeffery und Königin Evelyn zu erledigen. Als zukünftiger Thronfolger von England...