07.03.2017 ; 20:30 Uhr
Karolina
Zusammen mit Jonathan rauschten wir durch versteckte Straßen von London, bis wir vor den großen Toren und Mauer des Palastes ankamen, und uns mehrere Wachen stoppten, die ihre Hände auf ihre Waffen legten. "Wer sind Sie?" einer der Wachen kam auf uns zu und Jonathan hob seinen Hand, zog ihn sich vom Kopf und lächelte den Wächter freundlich an. "Ich glaube, ich wohne hier" "eure königliche Hoheit, willkommen Zuhause" Der Wächter gab den Leuten am Tor ein Zeichen und schon öffneten sich die großen Gitter und ließen uns herein.
Jonathan fuhr viel zu schnell auf das Gelände und fuhr unerwartet an der Seite des großen Hauses vorbei, blieb an der Rückseite des Palastes stehen, und stieg von seinem Motorrad ab. "Willst du mich heimlich in das Schloss schleusen?" verwirrt stieg ich ebenfalls von seinem schönen Fahrzeug ab und nahm den warmen Helm von meinem Kopf "nein, wenn mein Vater mein Motorrad findet, wird er es verbrennen". Jonathan schob einen Busch an die Seite und hervor kam ein Schloss, wo er den Schlüssel, den er in der Hose hatte reinsteckte, und plötzlich kam aus der Mauer, wo ich eben noch keine Tür gesehen hatte, ein kleiner Raum hervor, wo ein Motorrad, ein Quad und ein Boxsack drinnen waren. "Bitte sag mir nicht, dass du den Raum anfertigen lassen hast, einfach so in die Mauern eines sehr alten Schlosses?" lachend bewunderte ich den kleinen Raum, der nach Benzin und eine Mischung aus Jonathan roch. "Nein, hier waren Waffen versteckt, für den schlimmsten Notfall und mein Vater hat ihn schon längst vergessen" Kopf schüttelnd setzte er sich wieder auf das Motorrad und fuhr es in die freie Ecke neben dem Quad, was aussah als wäre es noch nie benutzt worden. "Bist du hiermit schon mal gefahren?" vorsichtig strich ich die Leder Handgriffe entlang und bewunderte den schönen Metall blauen Lack "nein, es passt nicht durch das Tor im Garten, ich werde damit fahren, wenn ich König werde, durch ganz London, einfach nur um meinen Vater zu verärgern". "Sehr erwachsen" lachend wartete ich bis Jonathan die Tür wieder abschloss und mich böse anguckte "ich hatte keine Kindheit, erwachsen musste ich schon immer sein" " erwachsen ist man, wenn man das vereinen kann: lieben, arbeiten, genießen" nachdenklich lächelte ich Jonathan an, der mit den Augen rollte und ohne etwas zu sagen los ging.
Als wir kurz vor dem Eingang der Küche waren, blieb Jonathan stehen und sah mich an "von wem war das Zitat eben?" "Sigmund Freud" verwundert blieb ich ebenfalls stehen und sah in die blauen Augen, die man unmöglich lesen konnte. "Lernst du sie extra auswendig?" Belustigt holte ich mein Handy aus meiner Jackentasche und hielt es hoch "vielleicht".
Jonathan
Etwas nervös, ging ich mit Karolina zusammen durch den Hintereingang der großen Küche, und mir war es so, als würde meine Anwesenheit alle genau so unwohl fühlen lassen, wie ich mich fühlte.
Karry lächelte mir aufmunternd zu, aber das änderte nicht, wie alle aufgehört hatten zu arbeiten und zu lachen. Die eben noch fröhlichen Gesichter, verfielen in eine Starre und sahen mich beinahe Ausdruckslos an.
Ich wusste wie schlecht unser Personal bezahlt wird, aber die Finanzen waren das Gebiet meines Vaters und seiner Berater, ich hatte darauf keinen Einfluss. "Karolina" ein mittel großer Mann, mit hell blonden Haaren und blasser Haut kam auf und zu, und umarmte die Frau an meiner Seite liebevoll, und guckte mich dann skeptisch an. "Prinz Jonathan, wie kann ich ihnen helfen?" ein wenig überfordert mit sozialen Kompetenzen, sah ich auf das Namensschild von dem Jungen Mann, und identifizierte ihn als Paul Vering. "Jonathan, hast du dich verlaufen?" bevor ich Paul antworten konnte, kam Valentin mir zuvor, und kam mit einem sehr teuren Anzug in die Küche herein und sah sich mit gehobenen Blick alles an.
Karolina
Ein wenig schadenfroh beobachte ich Jonathan, wie er sich sichtlich unwohl fühlte, und nicht wusste was er machen oder sagen sollte. Normalerweise wenn ich hier rein kam, begrüßten mich alle fröhlich und hier unten war immer aufregende Gespräche, aber jetzt guckten alle teilnahmslos und warteten anscheinend auf Jonathans Wort. "Nein, ich habe mich nicht verlaufen" Jonathan verengte die Augen und sah zu Valentin, der hier herablassend durch den Raum ging, und ziemlich arrogant wirkte. "Entschuldigung, dass ich hier unangemeldet auftauche, ich will ihnen gar keine Umstände machen, ich wurde von Miss Baskin sozusagen genötigt" böse grinsend wendete sich Jonathan zu mir und Paul sah mich mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an "alles gut, Realey und ich wollten heute wieder helfen, und Jon... Prinz Jonathan wollte sich auch beteiligten".
Nach zwei Stunden kochen, hatten Valentin, Realey, Jonathan und ich uns bei mir Zuhause an den Tisch gesetzt und das Essen, was wir mitnehmen durften, auf Teller gefüllt und uns eine Weinflasche meines Vaters aufgemacht. Während des Kochens wurde die Mitarbeiter wieder entspannter und versuchten Jonathan so normal zu behandeln, wie sie es eben konnten. Wobei Valentin sich weder an den Schneiden des Gemüses, noch an Braten des Fleisches beteiligten wollte.
Hungrig setzte ich mich neben Realey , gegenüber von uns saßen Valentin und Jonathan, die sich skeptisch gegenseitig ansahen. "Ich habe mir noch nie mein Essen selber gekocht" Valentin krempelte seine Ärmel hoch und nahm einen großen Schluck Wein "jetzt ja auch nicht" sagte Jonathan, zog sein Jackett aus und sah zu mir herüber. "Es fühlt sich sehr seltsam mit dir an, als wäre das hier nichts Besonderes, als würden wir das jeden Tag machen" Jonathan lächelte leicht und neben ihn konnte ich sehen, wie Valentin seine Kiefermuskeln anspannte, und die Hand fester um sein Glas schloss. "Auf die Zwangslosigkeit" glücklich hob ich mein Glas, was mir alle gleich machten, und Valentin herausfordernd mit den Augen funkelte "auf gewöhne dich lieber nicht daran".
Habt ihr eine Idee für einen Spitz- oder Kosenamen für Jonathan :D?
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Royal Blood #wattys2018
RomanceDas Leben von Prinz Jonathan (eng.) ist schon seit seiner Geburt an, nur dafür bestimmt für die englische Krone zu leben, und jede Aufgaben als einziges Kind, von König Jeffery und Königin Evelyn zu erledigen. Als zukünftiger Thronfolger von England...