25.05.2017 ; 00:16 Uhr
~Ich weiß nicht warum, aber an diesem Kapitel hab ich ganze 4 Tage geschrieben :D
Karolina
Mit Tränen in den Augen kämpfte ich mich zu dem Treppenhaus vor und wurde zu meiner Verwunderung sofort durch gelassen und konnte problemlos zu Realeys Wohnung runter gelangen. Laut klopfte ich gegen Realeys Tür und schon stand mein Lieblings Blondschopf vor mir und musterte mich besorgt. "Wir gehen jetzt einkaufen", sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht und sah Realey belustigt an, der runter zu seiner Jogginghose guckte und dann mit einem Lachen nickte.
Nachdem wir es aus dem Palast zu dem Audi meines Vaters geschafft hatten, ließ ich mich auf die Fahrerseite fallen und guckte links zu Realey, der mich schief ansah. "Und kann er gut küssen?" abrupt verschluckte ich mich an meinen eigenen Speichel und verfiel in einen peinlichen Hust Anfall, worauf hin Realey nicht mehr aufhören konnte zu lachen. "Wen meinst du?", fragte ich unschuldig und startete verlegen den schönen Wagen "deinen Lippen sind noch ganz rot und da ich nicht annehme, dass du Valentin verfallen bist, wird es der Goldtopf sein" "er ist kein Kobold, Realey" lachend guckte ich kurz zu meinem besten Freund und konzentrierte mich dann darauf den Straßenverkehr zu folgen. "Also gut, du willst nicht drüber reden, aber ich bin mir sicher, er hat etwas damit zu tun, dass wir jetzt einkaufen fahren" "da hast du sogar recht" böse grinsend drückte ich aufs Gas und öffnete das Autodach, so dass der Frische Wind über mein erhitztes Gesicht hinweg wehte.
"Das muss ein Schmerz sein" fassungslos sah Realey zu dem kaum unübersehbaren Schild, wo in großer Schrift 'Outdoor Adventure' drauf stand, und unser heutiges Shopping Ziel war. "Wir gehen campen" blöd lächelnd drängte ich mich an den perplexen jungen Mann vorbei und betrat den pompösen Laden, der von Schlafsäcken, Zelten bis Wanderschuhe alles hatte, was wir benötigten. "Denkst du nicht, dass es langsam peinlich wird, wie du im die Aufmerksamkeit von dem Kerl bettelst?" "Ich bettel nicht", sagte ich wütend und schlug Realey leicht gegen den Arm und ging direkt auf die großen Zelte zu, die ich mir eigentlich gar nicht leisten konnte.
Jonathan
"Das ist doch ein Scherz", sagte Valentin und zeigte genervt auf die vier Schlafsäcke, Matratzen und das Zelt, wie die restlichen Sachen die wir benötigten. "Meine Rede" nicht milder begeistert verschränkte Hawkings die Arme und blickte Karolina abwertend an.
Ein wenig Neugierig auf den Camping Ausflug, hatte ich mir, im Verstoß zu meinen vorgeschriebenen Dress Code, eine warme Jogginghose und einen grauen Pullover übergezogen. Was zugebender Weiße deutlich bequemer war, vorallem wenn ich mir Valentins Jeans und das Hemd anguckte, was er ordentlich in die Hose gesteckt hatte. Doch im Gegensatz zu Karolina, die feste Dicke Schuhe über ihre Stoffhose trug, und in eine dicken Daunenjacke gepackt war und Realey, der ebenfalls in dicke Sachen gewickelt war, fühlte ich mich ziemlich unvorbereitet. "Und wohin geht es?" das erste Mal nach dem Vorfall, wendete ich mich wieder an Karolina, die kurz bei meiner Stimme zusammen zuckte und sich dann zu mir drehte. "Der Platz ist abgeschieden und nicht in einem Wald, aber mehr konnte mein Vater nicht erreichen" "und mein Vater hat zugestimmt?" fragte ich verwundert und bereute meine Frage sofort, als sich das große schelmische Grinsen auf Karolinas hübsches Gesicht zeichnete. "Ich kann ziemlich überzeugend sein", sagte sie mit dunkler Stimme und sah mir dabei genau in die Augen, worauf hin mein Blick auf ihren Lippen hängen blieb. "Oh bitte, können wir das Überspringen?" gereizt schnappte sich Valentin einen Koffer und packte ihn in Whales Auto, der uns die ganze Zeit im Hintergrund begleiten wird.
Realey
Auf der Fahrt zu der Wiese, wo wir heute campen werden, drehte ich meinen Kopf leicht und ertappte Valentin dabei, wie sein Blick fest auf Jonathans Hinterkopf hing, der neben Whales saß und angespannt mit einer Münze spielte. Valentins Hautton war erstaunlich gebräunt für einen Mann mit roten Haaren und auch seine Augenbrauen waren eher braun als rot. Er war in allem ein sehr attraktiver Mensch, gerade weil er so viele Sommersprossen hatte und zwanghaft versuchte seine lockigen Haare glatt nach hinten zu geelen(?). Würde jemand hier im Auto wissen, dass ich schwul war, würde jedem klar sein, dass Valentin meine Art Typ wäre.
Karolina
"Sie sind gefärbt", flüsterte ich belustigt zu Relly, der dabei war, Valentins Augenbrauen zu betrachten "bist du sicher?" neugierig lehnte sich Realey zu mir und sprach gerade so laut, das nur ich es hören konnte. "Hundert Prozent, letzte Wochen waren sie noch rot" amüsiert lenkte ich meinen Blick wieder auf die Stadt, die so langsam verschwand, und schöne Landschaften begrüßte. Würde es nicht so angespannt im Auto sein, könnte ich beinahe behaupten, dass ich gerne öfter solche Ausflüge machen wollte.
Es war komisch Jonathan nach dem Kuss wiederzusehen, noch dazu, wenn er so tat, als wäre nie etwas passiert. Aber nicht der Kuss war schuld für die Anspannung, sondern Gefühle, die ich nun nicht mehr ignorieren konnte.
"Hendry?" Jonathans laute Stimme Unterbach meine Tagträume und holte mich zurück in die Realität, wo ich Jonathans mürrischen Blick im Spiegel erkennen konnte. "Eure königliche Hoheit?", sagte Whales fröhlich und lenkte das Auto zu der Auffahrt zu einem gemütlich aussehendes Häuschen, was durch große Tore geschützt war. "Unser Haus in Northhampton? Das nenne ich freies Campen, reizend" schlecht gelaunt ließ sich Jona in seinen Sitz fallen und auch Valentin verdrehte die Augen. "Keine Sorge, Jonathan" kurz wunderte ich mich als Whales Jonathans Vornamen benutzte und ihn sichtlich angrinste, doch für Valentin und Jona schien das vollkommen normal zu sein. "In dem Haus werden nur bekannte Gesichter aus dem Palast schlafen, die für Ihre Sicherheit sorgen, aber Sie werden mit den nah gelegenen Feldern vorlieb nehmen müssen, mehr konnte Andrew Baskin ihrer Majestät nicht entlocken", sagte Hendry und stieg aus dem hohen Royal Royals aus. "So fangen Horrorfilm auch immer an" Realey lachte neben mir und alle guckten ihn verständnislos an "der Küchenjunge bleibt hier" stöhnend verließ Valentin das Auto und Jonathan drehte sich kurz nach hinten zu uns um, weshalb Realey mit einem Seitenblick zu mir schnell aus dem Auto stieg und mich alleine mit dem 'Goldtopf' ließ.
"Karolina" fing Jonathan an und sofort verfluchte ich mich, als mein Herz einen verräterischen Sprung wagte. "Ist dir klar, worauf du dich gerade einlässt?" fragte er bedrohlich und sah mir dabei so stechend in die Augen, dass ich seinen Blick nur kurz stand halten konnte "was soll ich denn sonst machen, Evan? Soll ich wieder das verängstige kleine Mädchen sein, welches sich nicht eingestehen kann, was sie will?".
Was fällt euch ein, was aufjedenfall beim Campen schief gehen soll :)?
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Royal Blood #wattys2018
RomanceDas Leben von Prinz Jonathan (eng.) ist schon seit seiner Geburt an, nur dafür bestimmt für die englische Krone zu leben, und jede Aufgaben als einziges Kind, von König Jeffery und Königin Evelyn zu erledigen. Als zukünftiger Thronfolger von England...