Royal #40

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30.12.2017 ; 22:12

~Das wird ein langes Kapitel, mit viel Personen wechsel, also macht euch bereit!:D


Valentin

Zitternd, vor Angst und Kälte, legte ich wie automatisch Jonathan in die stabile Seitenlage und kontrollierte seinen Puls, der langsam, aber regelmäßig ging. "Wo bleiben die denn?", fragte ich verzweifelt die Frau neben mir, die ich schnell als Jonathans Cousine identifizieren konnte. Grace lebte in Surrey und war nur selten in unserer Hauptstadt, doch wahrscheinlich war sie nur wegen der Beerdigung für ihren Onkel hier gewesen, wo ich sie allerdings nicht gesehen hatte. "Ich weiß es nicht, was ist denn nur mit ihm?" besorgt kniete sich Grace zu uns runter und nahm die Hand ihres Cousins "ich weiß es nicht" außer mir fuhr ich mir durch die Haare und hob Jonathans Handy von dem Boden auf und benachrichtige erst Hendry und dann die Königin.

Andrew Baskin (Karolinas Vater)

Innerhalb nur einer Minute war der ganze Palast auf Alarmbereitschaft, nicht nur das dem Prinzen etwas passiert ist, wir mussten schneller sein als die Presse. Natürlich war nichts wichtiger als der Gesundheitszustand von Jonathan, dennoch mussten wir uns beeilen. "Baskin" Keaston und Whales gingen schnell auf mich zu und man konnte Hendry sichtlich ansehen, dass das hier persönlich war. "Wir haben die strikte Anweisung kein Wort an Außenstehende zu verlieren, dazu gehört das Personal, wie die Familien von uns", sagte Hendry streng und betonte Familien extra stark "kein Wort zu meiner Tochter, ich habe schon verstanden".

Karolina

Zusammen mit Realey flitzen wir runter in die Küche, um einen unser alten Spaziergänge zu machen, wobei wir allerdings viel länger brauchten, da wie wild Mitarbeiter mit einem hohen Sicherheitsstandes, durch den Palast rannten und ernsthaft kaputt aussahen. Unterwegs waren wir auch meinen Vater begegnet, doch als ich fragte, ob alles okay sei, nickte er nur kurz und ging weiter.

"Weißt du, was heute hier los ist?", fragte ich Paul, der uns wie immer die Tür unten aufmachte und sich bis gerade mit Realey unterhalten hatte "nein, aber es scheint was Dramatisches zu sein, wenn Keaston und Whales draußen bei uns herumlaufen". Nachdenklich dachte ich wie automatisch an Jonathan und entschuldigte mich kurz bei den anderen um ihn zurückzurufen. Nachdem das Handy 6 mal geklingelt hatte, sprang seine Mailbox an, was mir Sorgen machte. "Hey, hier ist Karolina, melde dich bitte zurück, wenn du das hier hörst", sagte ich und legte anschließend wieder auf, irgendetwas stimmte hier nicht.

Valentin

"Valentin" Grace zerrte panisch an meinem Hemd und zeigte auf Jonathans Rücken, wo das Hemd ein Stück hoch gerutscht war. "Was denn?" gestresst zog ich das sein Oberteil ein wenig höher und sah sofort, weswegen Grace so panisch war. Auf seinen Rücken war ein relativ großer Schnitt, der stark entzündet war und ein roter Streifen von der Wunde nach oben zog. "Verdammt, Evan" langsam wurde ich immer ungeduldiger und mein Puls war bestimmt schon am Explodieren, doch viel schlimmer war die Angst um den wichtigsten Menschen meines Lebens. "Er hat eine Blutvergiftung, Valentin, tue was!" Grace stand nervös auf und lief auf und ab "da" zeigte ich Grace, wo endlich das Blaulicht erschien und innerhalb Sekunden vor uns parkte. "Was ist passiert?", fragte der Notarzt, der als Erstes auf uns zu gerannt kam und mit weiten Augen zu Jonathan guckte, er hatte ihn sofort erkannt. "Er ist eben einfach umgekippt, es sieht aus, als hätte er eine Blutvergiftung, wenn man sich die Wunde am Rücken anguckt", stammelte ich irgendwie zusammen und bekam mehr abwesend als bewusst war, wie ich weggedrückt wurde und der Arzt und die Sanitäter Jonathan auf eine Liege legten und ihn in den Krankenwagen schoben. "Wir fahren mit" aufgebracht zog ich Grace mit in den Krankenwagen, worauf eine Sanitäterin uns böse ansah und nach draußen zeigte "wir brauchen hier Platz, bitte gehen Sie" "niemals", sagte ich dominant und war froh, als die Türen endlich zu schlugen und wir los fuhren.

Jonathan hier mit Atemmaske und Perl Weiß liegen zu sehen, war definitiv das schlimmste, was man mir in meinen ganzen Leben je angetan hatte. "Verdacht auf Sepsis, schwere Wunde am unteren Rücken bei einem 23-Jährigen Mann", erklärte der Notarzt, als wir in der Notfall Ambulanz ankamen und ein zuständiger Arzt ihn Jonathans Akte abnahm. "Wir werden uns um ihn kümmern", versicherte uns der Arzt und schob Jonathan in Richtung der Intensivstation.

Hendry Whales


Normaler weiße war ich dazu ausgebildet in solchen Situationen Ruhe zu bewahren und die Übersicht nicht zu verlieren, doch dieses Mal war es mir fast unmöglich überhaupt zu atmen. Das zuständige Krankenhaus hatten wir bereits informiert keine Auskünfte über den Aufenthalt von Prinz Jonathan weiter zu geben, dennoch hatten wir keine Kontrolle darüber, was die anderen Patienten oder Angestellten taten, wenn sie ihn dort sahen. Ungeduldig packte ich die nötigsten Sachen von Jonathan in eine Reisetasche, wobei es mir unangemessen vorkam soweit in seine Privatsphäre einzudringen.

Karolina

Seite an Seite gingen Realey und ich an Mauern des Hauses vorbei, wo ich ungewollt auf Jonathans Fenster sah und mich daran erinnerte, wie er eines Abends heraus sprang um einfach eine Motorrad Tour zu machen. Ich vermisste ihn und das obwohl, ich ihn erst heute Morgen gesehen hatte. "Du denkst an ihn" Realey riss mich aus meinem Traumland und grinste mich an "ja" gestand ich und musste ebenfalls lächeln. "Ist das Hendry Whales?" Verwirrt folgte ich Realeys Blick zu der angrenzender Straße hinter dem Tor, wo Hendry auf ein verdunkelten Audi zu ran und zügig einstieg, eine Reisetasche in einer Hand und einen großen Ordner in der anderen. "Was ist denn nur heute los?" lachte ich über Hendrys komischen Auftritt "ich habe keine Ahnung".

Jonathan

Mein Körper schmerzte höllisch und noch immer schmerzte mein Kopf stark, doch als ich die Augen öffnete, sah ich nicht wie gewohnt meine Decke, sondern grelle Lichter und das Piepen des Vitaldatenmonitors. "Jonathan" das Schluchzen meiner Mutter kam in meine Ohren, aber ich konnte noch nicht wieder so klar sehen, dass ich sie sehen konnte. Je öfter ich blinzelte, desto besser konnte ich endlich erkennen, wo ich bin und drehte mich erschöpft zu meiner Mutter, die verweint neben mir auf einen Stuhl saß. "Ich bin vor Sorge beinahe umgekommen", sagte sie und drückte fest meine Hand, wo eine Effusion gelegt wurde ."Was ist denn passiert?", fragte ich mit kratziger Stimme, als gerade ein Arzt in den Raum hereinkam und eine Akte in seiner Hand hielt "Sie sind wach", sagte er sichtlich überrascht und sah meine Akte durch." Sie haben einen Kreislaufzusammenbruch erlitten, ausgelöst durch eine fortgeschrittene Sepsis, die ihn beinahe das Leben gekostet hätte, wir haben Sie nun Medikamentös eingestellt und wie es scheint schlagen die Antibiotika gut an. Dennoch müssen sie eine Weile hier bleiben, da sie noch lange nicht über den Berg sind" erklärte er höflich, aber die Ernsthaftigkeit meiner Situation brachte er stark zum Ausdruck. Nachdem der Arzt mir ein paar Fragen gestellt hatte, ließ er meine Mutter und mich wieder alleine, die mich zurechtweisend ansah. "Wieso bist du denn nicht zum Arzt gegangen?", fragte sie streng und drückte wieder meine Hand "ich dachte es verheilt alleine", sagte ich schuldbewusst und wollte mich gerade aufsetzten, doch sofort überkam mich wieder ein starkes Schwindelgefühl.

Gerade nachdem meine Mutter sich von mir verabschiedet hatte, sah ich wie Valentin draußen mit ihr redete und musste mir eingestehen, dass er mir wahrscheinlich das Leben, mit der Frau, die ich nicht erkannt habe, gerettet hatte. Als ich nun ein Glas Wasser, was direkt neben mein Bett stand, greifen wollte merkte ich, wie sich kleine schwarze Punkte vor meinen Augen bildeten, doch ich dachte mir, das sie nur von der hellen Lampe kamen, also trank ich einen großen Schluck Wasser, wonach ein starkes Ziehen durch meine Brust zog und ich vor Schmerzen das Glas auf den Boden fallen ließ. Sofort kam Valentin mit einem großen dünnen blonden Frau herein gerannt, die wahrhaftig meine Cousine Grace war, die ich seit 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte. "Alles in Ordnung?" besorgt schritt Valentin an mein Bett "alles gut", sagte ich und schon danach wurde das Stechen stärker und alles wurde Schwarz.

Karolin


Ängstlich wie noch nie in meinem ganzen Leben, rannte ich zu dem großen Geländewagen meines Vaters, startete es und fuhr in der höchsten Geschwindigkeit in die Richtung des Krankenhauses, wo Jonathan lag. Nachdem Realey und ich wieder drinnen waren, hatte ich eine SMS von Valentin erhalten, dass Jonathan im Krankenhaus lege, er aber stabil war. Trotz Valentins Entwarnung, schlug mein Herz viel zu schnell und meine Hände waren so am Zittern, dass ich sie fest in das Lenkrad krallte. Wie eine Wahnsinnige sprang ich am Parkplatz angekommen in die Richtung der Intensivstation und sah bereits wie Valentin und eine junge Frau von einem Mann aus einen Raum geschoben wurde und völlig aufgelöst waren. "Kammerflimmern, wir brauchen einen Defibrillator, sofort!", schrie der Mann nun in den Raum, woraufhin eine Frau losrannte und eine große Maschine in den besagten Raum schob. "Was ist los?" mit klopfenden Herzen stellte ich mich neben Valentin und sah durch das Fenster, wie ein Arzt Jonathans Hemd aufriss und den Defibrillator an seine Brust ansetzte. "Jonathan!", schrie ich panisch und wollte in den Raum stürmen, doch Valentin fasste mich an die Taille und hielt mich zurück, worauf hin auch sofort die Jalousien zu gingen. "Bitte nicht!, Bitte nicht!" verzweifelt schlug ich um mich und ignorierte die Blicke von den Leuten um mich, ich sah nur noch ihn, wie er da lag, halb tot.  

Bitte hinterlasst ein paar Kommentare, weil ich wirklich über zwei Stunden hier dran saß :D

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