25.09.2017 ; 00:53 Uhr
~Auf den Wunsch von @rafaeilaki zuerst eine Valentin und Realey Scene :)
Valentin
Mit einem Whiskey in der Hand schlich ich durch die große und gut ausgestattete Bibliothek des Palastes, genoss den Geruch von den Seiten, den ich schon als Kind liebte und fuhr vorsichtig über die kostbaren Buchrücken entlang. Man sollte es nicht meinen, doch der alte Herr von Jonathan setzte mir mehr zu, wie der Tag an dem mein Großvater verstarb. Ich war mit Jeffrey aufgewachsen, er für mich wie ein Onkel geworden, der natürlich nicht immer sehr sympathisch, dennoch immer sehr ehrlich zu mir war. Er brachte mich immer wieder auf die Spur zurück, ich schätze, ich hatte den Griesgramen gerne. Egal wie ich es drehte, es war etwas Natürliches um jemanden zu trauern, er war immerhin der Vater von meinem besten Freund.
Ich wusste irgendwo tief in meinen guten Körperzellen, dass es meine Schuld war. Ich hatte es der Zeitung gemeldet, aus Hass und Eifersucht, ich war kein Stück besser, als jene einer der falschen Politiker, denen ich bereits begegnet war. "Schlägst du hier Wurzeln?", fragte mich der nervige Blondschopf, der sich hinter mich her geschlichen haben musste "eventuell" in Gedanken drehte ich das kühle Glas in meinen Fingern und beachtete Realey kaum, der sich neben mir stellte und die Bücher vor mir musterte. "Jonathan sah schlecht aus" "sollte jemand gut aussehen, während er um seinen gerade beerdigten Vater trauert?" erwiderte ich kühl und drehte mich zu dem Küchenjungen um "so hatte ich das nicht gemeint" "ich weiß" bedachte sah ich in Realeys blauen Augen, die durchaus mehr Schlaf vertragen würden. "Gut", sagte Realey und traf auf meinen Blick, der sich wie automatisch fest saugte. Wieder spürte ich das ungewohnte Gefühl in meinen Magen und die Nervosität, die durch meine Adern zog.
Durch meine bereits angebrochenen Gefühle, besaß ich nicht mehr die Kraft mich zu wehren, mich selber zusammen zu reißen, also sah ich dabei zu, wie Realey näher zu mir kam und vorsichtig seine Hand in meinen Nacken legte. Alles in meinen Körper schrie Alarm, dennoch blieb ich abwartend stehen und ignorierte die schreie meines Verstandes. Ohne das ich es so schnell hätte registrieren können, trafen Realeys kühlen Lippen auf meine und meine Hand ging wie automatisch zu seinem Gesicht und zog es näher zu mir. Das hier war so falsch und sprach gegen alles, was ich glaubte, aber die Kraft für Gegenwehr, konnte ich heute nicht aufbringen. Langsam bewegten sich unser Lippen miteinander, worauf hin mein Körper unter Strom stand und ich mein Herz gegen meinen Brustkorb schlagen hören konnte.
Ich war am Arsch.
Immer tiefer versenkte ich mich in den angenehmen Duft vor mir und lies sogar die Hand zu, die sich unter meinen Jackett schlich und sich auf meinen Rücken legte. Gerade wo ich vergaß, wer ich war und was ich tat, hörte ich die Tür aufgehen, für die nur Jonathan ein Schlüssel hatte und zog Realey so schnell wie möglich hinter ein Regal und drückte ihm die Hand auf den Mund.
Jonathan
Überrascht von mir selber, fand ich mich in der Bibliothek wieder und bildete mir eine Sekunde ein, Valentins Geruch präsent in dem Raum wahrnehmen zu können. Verloren schritt ich zu meinen Lieblings Regal und zog das eine Buch raus, was meine Oma, die ehemalige Königin von England, selber verfasst hatte. Es war nur eine kurze Geschichte über ein Mann, der den Krebs im jungen Alter überlebte und trotz aller Schwierigkeiten der beste König wurde, den England je gesehen hatte, mein Großvater Ian Williams.
"Er war ein beeindruckender Mann" die zitternde Stimme von Karolina, würde ich selber unter Millionen noch wieder erkennen, doch ich verweintes Gesicht, war etwas, was mich zerfraß. "Ich habe über ihn gelesen, er hat hier vieles verändert" "das hat er" sagte ich in Gedanken an vergangenen Zeiten und stellte das alte Buch wieder an seinen Platz. "Bitte sag mir wie ich dir helfen kann" leise stellte sich Karolina neben mir und legte ihre sanfte Hand auf meine Schulter "ich bin hergekommen, um dir zu sagen, dass ich gerade keine Geduld für so etwas habe" sagte ich streng, wobei ich mir durchaus bewusst war, mich selber zu belügen. "Das glaube ich dir nicht" Karry drückte stark gegen meine Schulter, bis ich mich ihn zudrehte und zu ihrem nassen Kleid sah "keiner möchte bei sowas wirklich alleine sein, jeder braucht wen, der ihn auffängt". "Ach und du bist dieser Jemand?", fragte ich arrogant, "vielleicht nicht, vielleicht schon" abgehärtet lachte ich kurz und sah sie so desinteressiert wie möglich an. "Jonathan" beinahe quälend sprach sie meinen Namen aus und nahm meine Hand in ihre "mach was immer dir hilft, ich werde dabei sein" der ehrliche Blick in ihren Augen löste eine Angst aus, die ich immer gut zu verstecken wusste. Angst vor Vertrautheit und Zuneigung.
Was auch immer mich steuerte, ich wusste, dass es nicht mehr ich war. Etwas zu hart drückte ich sie gegen das Holzregal hinter ihr und drückte meinen Körper fest gegen ihren, wo unsere nassen Sachen aufeinander trafen und der warme Atem von Karolina mein Gesicht streifte, wobei ihre Augen erschrocken und ängstlich auf mich trafen.
Valentin
"Das ist doch jetzt nicht deren ernst" hörte ich Realey neben mir fluchen, der genauso unbeholfen wie ich, hier hinter dem Regal stand und die beiden beobachtete "ich werde nicht hier drin bleiben, wenn die es treiben" "anscheinend schon" sagte ich verletzt und guckte auf Jonathans Hand, die so sanft an Karolinas Wange lag, wie ich es mich immer wünschte.
Jonathan
"Jonathan" zitternd hob Karolina ihre Hände gegen meine Brust, um mich von ihr weg zu schieben, doch ich bewegte mich keinen Millimeter "nicht so" sagte sie leise, was mein Kopf erreichte, doch nicht meinen Verstand.
Karolina
Meine Beine waren so am Zittern, dass ich nicht mehr merkte, wie Jonathan mich stützen musste, was mir noch mehr Panik bereitete, weil sein Blick so fremd auf mich wirkte. Doch als er sich vor beugte und ich mir sicher war, dass ich jetzt etwas aushalten musste, was ich nicht wollte, spürte ich lediglich, wie sein Körper sich fester gegen meinen drückte und er mich umarmte und eine Hand an meinen Hinterkopf legte. "Bitte lass es aufhören".Was denkt ihr? :) Wie gefällt euch bis hier hin?:) Schreibt gerne längere Kommentare:)
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Royal Blood #wattys2018
RomanceDas Leben von Prinz Jonathan (eng.) ist schon seit seiner Geburt an, nur dafür bestimmt für die englische Krone zu leben, und jede Aufgaben als einziges Kind, von König Jeffery und Königin Evelyn zu erledigen. Als zukünftiger Thronfolger von England...