10.Albtraumerklärung

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Hallo meine Knicklichter,
es ist zwar ungewöhnlich, dass heute wieder ein Update kommt, aber ich habe mich dazu entschieden es heute zu veröffentlichen als ich die Nachrichten gesehen habe. John Hurt, der Schauspieler der Ollivander gespielt hat, ist gestern am 27.1.17 im Alter von 77 Jahren gestorben. Ich finde es wirklich traurig, dass er gestorben ist, da er seine Rolle unglaublich gut gespielt hat. Und um seine Leistung zu würdigen, wollte ich heute das Kapitel zusätzlich noch veröffentlichen.
Ich hoffe, es gefällt euch.
Eure Julia

Auch der restliche Tag ging vorrüber, doch die Blicke blieben. Anscheinend hatte sich herum gesprochen, dass ich in dem Test volle Punktzahl hatte. Selbst als ich mit den anderen und Samira im Gemeinschaftsraum saß wurde ich angestarrt. Doch zum Glück bemerkten die anderen meine Situation und sprachen über ein anderes Thema um abzulenken. Gerade unterhielten sie sich über Slughorn und seine baldige Feier, als plötzlich jemand meinen Namen rief. Verwundert sah ich mich um, genauso wie die anderen. Doch als ich erkannte, wer mich rief, musste ich schmunzeln.
,,Thalia? Thalia?", rief die kleine Katy und suchte mich mit ihren Blicken.
,,Ich bin hier Katy.", sagte ich ihr und sofort kam sie zu mir gelaufen.
,,Na was gibt es denn?", fragte ich sie neugierig.
,,Ich soll dir das hier von Professor Dumbeldore geben.", flüsterte sie mir zu und drückte mir einen kleinen Zettel in die Hand.
,,Danke Katy. Und wie gefällt dir Hogwarts so? Wir konnten ja bis jetzt ja noch gar nicht miteinander reden."
,,Es ist so unglaublich schön hier. Ich bin so froh in Gryffindor gelandet zu sein und nicht in Slytherin, denn ansonsten hätte ich meine Freunde nicht kennengelernt.", erzählte sie mir aufgeregt und deutete auf eine kleine Gruppe von drei Jungs und zwei Mädchen die in unsere Richtung sah. Als sie bemerkten, dass wir zu ihnen sahen, wurden sie rot und wendeten ihren Blick von uns ab.
,,Das ist doch super und wie ist der Unterricht bisher?"
,,Unglaublich. In Zauberkunst haben wir den Schwebezauber gelernt und ich war eine der einzigen, die ihn nach wenigen Versuchen konnte.", erzählte sie mir stolz und strahlte mich an. ,,Nur Zaubertränke versteh ich nicht. Dieser Slughorn faselt irgendetwas und keiner versteht es irgendwie."
,,Das wird schon. Und wenn es nicht besser werden sollte, kommst du einfach zu mir und ich helfe dir.", bot ich ihr an und augenblicklich fiel sie mir um den Hals.
,,Das würdest du tun? Das wäre wirklich toll. Du bist die beste Thalia. Ich gehe dann mal wieder zu meinen Freunden. Bis bald.", sagte sie, als sie sich von mir löste und ging schnell zu ihren Freunden und erzählte ihnen offensichtlich von der Neuigkeit, da sie immer mal wieder zu mir herüber sah. Lächelnd drehte ich mich wieder zu den anderen, die mich schmunzelnd ansahen.
,,Ist etwas?", fragte ich sie verwirrt.
,,Nein alles gut. Wie du dich um sie gekümmert hast, war einfach nur mehr als freundlich. Wüsste man es nicht besser, würde man meinen können, dass ihr Schwestern wärt.", erklärte es Ginny mir und sah zu Katy.
,,Woher kennst du sie eigentlich?", fragte nun Harry mich.
,,Vor der Hausverteilung stand ich neben ihr und habe mich mit ihr unterhalten. Danach sind wir auch gemeinsam in die Halle gegangen.", erklärte ich es ihm. Verstehend nickte Harry und wandte sich wieder zu Ron und Ginny. Hermine hatte während der Konversation angefangen ein Buch über die Geschichte Hellmirs zu lesen. Da nun keiner mehr auf mich achtete, entfaltete ich den Zettel von Dumbeldore und las ihn.

Thalia,
komm bitte zu mir in das Büro, wenn du dies gelesen hast. A.D.

,,Leute, ich glaube ich habe noch etwas in der Bibliothek liegen gelassen. Ich werde nochmal schnell nachsehen gehen.", log ich sie an und verschwand schnell mit Samira im Schlepptau aus dem Raum. Ohne Verzögerungen gelangte ich wenig später zu dem Wasserspeier vor Dumbeldores Büro und stieg die Treppe hinauf, nachdem ich das Passwort gesagt hatte. An seiner Tür blieb ich stehen und klopfte an. Wieder einmal ertönte ein "Herein" und ich betrat das Büro. Dort sah ich, dass Albus nicht allein war. Neben seinem Phoenix Fawkes waren noch meine Hauslehrerin Professor McGonagall und Professor Snape anwesend.
,,Professor Dumbeldore, Sie wollten mich sprechen?"
,,Ja Thalia. Mir ist heute beim Frühstück aufgefallen, dass es dir nicht gut geht. Liegt dir irgendetwas auf der Seele?", fragte er mich besorgt und auch die anderen beiden Lehrer sahen mich gebannt an. Leise seufzte ich.
,,Ich habe die Nacht einen Traum gehabt. Aber er hat sich nicht so angefühlt, es kam mir so vor als wäre ich mitten drin und es wäre real."
,,Was hast du geträumt, Thalia?"
,,Ich stehe in einem dunklen Raum. Es ist nichts zusehen und auch ist es still. Doch dann höre ich auf einmal Schritte die auf mich zukommen. Dann höre ich meinen Namen und die Schritte stoppen. Es bleibt ruhig, bis die Stimme erneut beginnt zu reden, doch dieses mal ist sie dicht an meinem Ohr. Kurz daraufhin streift mich etwas und ich wache auf."
,,Was hat die Stimme zu Ihnen im Traum gesagt?", fragte mich nun eine besorgte Professor McGonagall.
,,Sie sagt mir, dass ich bald ihr gehören würde.", erwiderte ich trocken und mit einem Kloß im Hals. Erschrocken sah meine Hauslehrerin zu Albus und selbst Snap sah ihn ein wenig fragend an.
,,Bin ich recht in der Annahme, dass du diesen Traum schon mehrmals hattest?"
,,Ja, Sir. Ungefähr drei mal. Einmal in der ersten Nacht im Raum der Wünsche, dann in der ersten Nacht im Schlafsaal und nun heute."
,,Wir alle wissen, wessen Stimme es in deinem Traum war. Die Frage ist nur, ob er die Albträume erschafft oder ob du sie dir selbst zu zuschreiben hast.", stellte Albus die Situation dar.
,,Thalia, ich würde dir raten sobald mit deinem Training mit Professor Snape zu beginnen. Dabei kann er dir dann auch gleich helfen deinen Geist zu verschließen."
,,Natürlich, Professor.", antwortete ich ihm und sah wie die anderen drei zu Snape.
,,Ich würde vorschlagen Dienstag nächste Woche.", sagte er und sah zu mir. Zustimmen nickte ich.
,,Schön. Minerva, Severus dürfte ich Sie bitten mich kurz mit Thalia allein zu lassen?"
,,Natürlich Professor.", antwortete Snape und er und McGonagall verließen das Büro.
,,Ich wollte dich nur daran erinnern, dass morgen Nacht Neumond ist. Darum bitte ich dich rechtzeitig im Raum der Wünsche einzufinden, das wäre so gegen 21 Uhr."
,,Ich werde mich pünktlich dort einfinden, Professor."
,,Nun da dies geklärt wäre, darfst du jetzt gehen, Thalia."
Damit verließ ich den Raum und ging wieder in unseren Gemeinschaftsraum. Anscheinend war ich nicht sehr lange weggewesen, da Harry, Ron, Ginny und Hermine immer noch vor dem Kamin saßen.
,,Und hast du in der Bibliothek was gefunden?", fragte Hermine neugierig.
,,Nein leider nicht. Ich stell nachher einfach nochmal meine Tasche auf den Kopf. Vielleicht ist es ja zwischen die Bücher gerutscht.", sagte ich schnell und ging in Richtung Treppe.
,,Ich bin oben. Ruft mich, wenn ihr zum Essen geht."
Damit verschwand ich in unserem Zimmer und war erleichtert, dass hier niemand war. Endlich war ich mal allein. Müde ging ich auf mein Bett zu und legte mich hin. Kaum berührte mein Kopf die Matratze fielen mir auch schon die Augen zu. Ich bemerkte nur noch, wie Samira sich an mich kuschelte.

Engel der Nacht (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt