Sanctuary

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Ich bemerkte das wir los fuhren. Ich ließ alles noch einmal Revue passieren. Der Verlust war groß und die Trauer eben so. Ich dachte darüber nach, was Negan jetzt wohl mit mir anstellen würde, ob er mich zu Tode foltern möchte oder vielleicht will er mich als Druckmittel verwenden. Ich war so in meinen Gedanken versunken das ich gar nicht mitbekommen habe, das dass Auto angehalten hat. In mir kam Panik hoch, ich hörte draußen Menschen reden und die Türe ging auf.

Ich möchte nicht wissen wie ich in diesem Moment ausgesehen habe. Ich war voller Blut und schweiß, meine Harre klebten wegen der Mischung aus Schweiß und Blut zusammen. Dwight packte mich wieder am Arm und zog mich mit sich. Ich sah mich etwas um, nur konnte ich leider nicht viel erkennen, mein Blick war durch die Tränen verschwommen. Ich sah nur Beißer die angekettet waren und Köpfe die aufgespießt waren, ich fand das ziemlich furchteinflössend. Das Gebäude sah aus wie eine Fabrik. Dwight zerrte mich in einen kleinen Raum und schloss mich dort ein. "Du dummes Arschloch," schrie ich ihn an und hämmerte gegen die Tür. 

Ich konzentrierte mich darauf gleichmäßig zu atmen und sah mich dann in dem Raum um. Es war einfach nur ein kleiner Raum und es befand sich rein gar nichts darin. "Na das hast du ja toll hinbekommen Mel," dachte ich mir und ging auf und ab. 

Nach einiger Zeit war es mir zu blöd hin und her zu laufen,deshalb saß ich mich auf den kalten Boden und wartete einfach ab. Ich wurde wach, ich war wohl so erschöpft das ich nicht einmal bemerk habe das ich eingeschlafen bin. Ich erschrak als plötzlich die Türe aufging. "Negan will dich sehen Schlampe," grinste ein Mann der mir bis jetzt noch unbekannt ist entgegen. Ich hasste es, wenn jemand mich Schlampe nannte. Ich stand auf, grinste ihn falsch ins Gesicht und schlug dem Typen mit meiner Hand ins Gesicht. "Nenne mich noch einmal Schlampe und ich schwöre dir ich leg dich um." Der Mann sah zuerst etwas geschockt aus, holte dann aber aus und schlug mir ebenfalls ins Gesicht. Ich bemerkte wie mir das Blut aus der Nase floss. Er packte mich an meinen Arm und schleifte mich hinter sich her, bis wir an einen Raum ankamen und dort sah ich ihn stehen. Negan. Ich bekam Herz rasen vor lauter Angst. Der Typ der mich vorhin geschlagen hatte Kniete sich hin. "Sir, hier ist sie," der Typ sah mich böse an und meinte noch "du solltest dich hinknien wenn der Boss vor dir steht." Ich war genervt und vergas sogleich auch wieder das Negan einige Meter vor uns stand. "Vergiss es, ich knie vor niemanden!"fauchte ich ihn entgegen. "Du kleine..." weiter kam er nicht. "Marc," schrie Negan ihn an. "Verpiss dich jetzt und lass uns alleine." Marc stand auf und ging, ich hatte jetzt noch mehr angst da ich mit Negan alleine war. 

"Komm mit," sagte Negan zu mir. Ich folgte ihm ohne Widerspruch. Wir gingen in einen kleinen Raum, der eine kleine Küche, ein Fernseher, ein Bett und eine Couch stand. Es war ein nett eingerichteter Raum wie ich fand. Ich konzentrierte mich aber wieder auf Negan, der auf der Couch saß und mich beobachtete. "Setzt dich Schätzchen," meinte er mit einem seltsamen grinsen. Ich tat wie mir befohlen und setzte mich zu Negan auf die Couch, aber bedacht darauf, einen großen Abstand zwischen uns zu haben. Er sah mich an und lächelte, ich erwiderte seinen Blick und versuchte so nett wie möglichst zurück zu lächeln, was mir aber nicht ganz so gelingen will.

"Sieh dir einmal dieses hübsche Gesicht an," sagte Negan mir und streichelte mir über die Wange. "Was willst du von mir?" fragte ich ihn. "Reden meine Liebe, ich möchte nur mit dir reden." Ich sah ihn etwas wütend an "dann rede doch endlich," meinte ich mit hochgezogener Augenbraue. Stille trat ein. Wir sahen uns nur an und niemand sagte etwas. "Weißt du Darling.." "Nenne mich nicht so, ich habe einen Namen," unterbrach ich ihn wütend. "Wie auch immer, ich bewundere dich für deine vorlaute Klappe und deinen Mut," erklärte mir Negan. "Nicht einmal jetzt, wo ich zwei deiner Freunde besinnungslos geprügelt habe, hast du angst vor mir," lachte Negan. Mir kamen wieder die Bilder in den Sinn und ich musste meine Tränen unterdrücken. "Und was genau willst du jetzt von mir?" fragte ich Negan und wischte mir eine Träne aus dem Gesicht. "Ich möchte dich in meinem Team haben Darling, du hast Mut, du fürchtest dich nicht und du siehst einfach verdammt heiß aus" 

You're mine/ Negan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt