Nach einiger Zeit hörte ich wie Negan aus dem Badezimmer kam, ich hatte meine Augen geschlossen, da ich immer noch etwas sauer auf ihn war und gerade einfach nicht mit ihm reden wollte. Ich kuschelte mich fest in die Decke ein und dachte über die blöde Beschprechung nach. Ich musste Negan irgendwie umstimmen, aber ich wusste es würde nichts bringen, wenn er sich etwas in seinen sturen Schädel setzt, dann zieht er das auch durch. Jedoch konnte ich es einfach nicht zulassen, dass Negan jeden in Alexandria vernichtet, Carl und Judith hatten doch schon ihre Mutter verloren, sie konnten doch jetzt nicht auch noch ihren Vater verlieren, das würde ich auf keinen Fall zulassen. Was soll dann mit ihnen geschehen? Sollen sie hier im Sanctuary aufwachsen? Judith bei diesen Leuten? Nein auf keinen Fall.
Ich spürte wie die Matratze auf Negan's Seite nachgab, jedoch dachte ich nicht daran mich umzudrehen. Ich brauchte eindeutig etwas Schlaf, mein Kopf schmerzte schon vom ganzen Nachdenken. Ich versuchte einzuschlafen, dies war jedoch schwerer wie gedacht, denn als ich kurz vorm einschlafen war, wurde ich weider geweckt, da Negan sich drehte. Ich spürte seinen warmen Körper an meinem, er legte seinen Arm um meinen Bauch und drückte mich leicht an sich. Ich fühlte mich gerade so wohl, einfach diese wärme zu spüren, Negan zu spüren. Ich wurde aus diesem Mann einfach nicht schlau, er konnte so ein verdammt großes Arschloch sein, aber dann auch wieder so fürsorglich und aufmerksam.
Er gab mir einen Kuss auf meinen Hinterkopf und hielt mich immer noch im Arm. Ich atmete einmal kurz hörbar aus und drehte mich schließlich zu ihm. Ich sah in Negan's Gesicht, er schaute mir in die Augen, sagte jedoch kein Wort. Er zog mich lediglich noch näher an seinen Körper, ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und meine Hände legte ich ebenfalls auf seinen Bauch. "Ich liebe dich," flüsterte er plötzlich in den dunklen Raum. Ich konnte mir ein lächeln nicht verkneifen. "Ich liebe dich doch auch Negan," antwortete ich ihm und schloss wieder meine Augen.
Nach knapp zehn Minuten hörte ich den gleichmäßigen Atem von Negan, ich wusste er war eingeschlafen. Mir fiel das Schlafen jedoch immer noch ziemlich schwer. Es dauerte knapp eine Stunde bis ich auch ins Land der Träume verschwand, die Nacht war richtig zum Kotzen, ich wachte immer wieder auf und schlief schwer ein. Als ich am Morgen munter war, bemerkte ich das Negan schon wieder verschwunden war. Ich drehte mich auf den Rücken und sah einfach einen Moment auf die Decke. "Fuck ist mir schlecht," murmelte ich in mich hinein. Das war auch das Stichwort, mir wurde so übel, dass ich aufsprang, ins Bad rannte und mich übergab.
Ich hing an der Kloschüssel und kotze mir die Seele aus dem Leib. "Scheiße, geht's dir gut?" fragte jemand hinter mir. Negan. "Scheiße, du kommst auch immer zum Unpassendsten Moment," dachte ich mir kopfschüttelnd. Er stellte sich hinter mich und hielt mir meine Haare aus dem Gesicht, wenn mir gerade nicht zum heulen wäre, würde ich höchstwahrscheinlich über diesen Anblick lachen. "Fertig," sagte ich, betätigte die Klospühlung und stand auf. "Wahrscheinlich etwas falsches gegessen oder so," sagte ich nur schulter zuckend.
"Bist du dir sicher?" fragte er mich etwas misstrauisch. "Na logo," antwortete ich nur knapp und kurz. Ich wusste ich hatte mir wahrscheinlich den Magen verdorben oder ich werde Krank, vielleicht ist es auch nur der Stress. "Negan wir müssen reden," meinte ich schließlich zu ihm. "Über?" fragte er mich und beobachtete mich immer noch. "Ich.. naja ich weiß nicht wie ich sagen soll, aber ich habe mitbekommen das du vorhast Alexandria anzugreifen," fing ich an zu sprechen. "Scheiße, hast du mir etwas Nachspioniert? Zerbrich dir mal darüber nicht dein hübsches Köpfchen," meinte er zu mir und drehe sich auch sogleich weider zum gehen um. "Negan warte," meinte ich und trat einen Schritt auf ihn zu. "Das Thema ist vorbei, es geht dich einen scheiß an was ich mache, verstanden?" meinte er nur und verschand aus dem Zimmer.
"Nein nicht verstanden," murmelte ich unglücklich zu mir selbst. Da war er ja wieder, das riesen Arschloch das ich so verabscheute. Ich werde Rick und die anderen warnen und ich wusste auch schon wie. Ob der Plan jedoch aufgehen wird und ob das so eine tolle Idee war, dass werde ich ja noch früh genug sehen, spätestens heute am Abend. Ich werde heute Nacht nach Alexandria fahren, ich war entschlossen und ich werde es durchziehen, ob es Negan recht war oder nicht, dass war mir ziemlich egal.
Den ganzen Tag über sah ich Negan kein einziges Mal mehr, ich versuchte den Tag so gut es ging einfach zu überstehen, mir wurde zwischendurch immer wieder mal ziemlich übel, jedoch ignorierte ich dies einfach. Es war mittlerweile schon Abend, ich saß im Zimmer und wartete auf Negan, dieser kam jedoch nicht. Ich war am überlegen wie ich überhaupt an den Wachen vorbei kam ohne das sie mich verraten. Es verging wieder eine Stunde in der Negan nicht auftauchte, also beschloss ich es jetzt gleich zu machen. Ich spazierte hinaus in den Hof und dann gleich weiter Richtung Tor. "Was willst du hier?" fragte einer der Wachen. "Ich wollte mir nur etwas die Beine vertreten," antwortete ich und versuchte mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen. "Wir dürfen niemanden mehr raus oder reinlassen und dich mit Sicherheit so oder so nicht," klärte er mich auf.
"Ach ist das so?" fragte ich lächelnd, sie sahen mich verwirrt an. "Was wird wohl mein Mann sagen, wenn er erfährt das ihr seiner Frau verweigert habt spazieren zu gehen? Ich glaub er wird darüber mit Sicherheit nicht begeistert sein und er ist zurzeit so oder so schlecht drauf, also wird er auch ziemlich wütend werden," erzählte ich ihnen und drehte mich wieder um. Ich ging einige Schritte und hörte die Wachen diskutieren. "Ok warte. Wir lassen dich raus, aber nur wenn du Negan nichts sagst," sagte jetzt der andere zu mir. "Versprochen," sagte ich lächelnd und mir wurde das Tor geöffnet. Ich trat hinaus und spazierte gemütlich den Weg entlang. Als ich hörte, wie das Tor geschlossen wurde fing ich an loszulaufen.
Ich blickte nicht mehr zurück, ich lief so lange bis ich keine Luft mehr bekam und mir meine Beine schmerzten. Ich wusste wo Negan einige Fahrzeuge versteckt hatte, für denn Fall der Fälle, sollten wir Flüchten müssen oder falls wir einfach mal schnell weg müssen. Ob Negan schon bemerkt hat das ich weg bin? Wie er wohl darauf reagiert? Ich kam endlich bei dem Auto an, ich suchte noch schnell den Schlüsse, dieser lag am rechten Vorderreifen, ich stieg ein und fuhr auch gleich los.
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You're mine/ Negan FF
FanfictionNegan x OC *ABGESCHLOSSEN* Melody (auch Mel genannt) war schon seid längerer Zeit ein Teil von Rick's Gruppe! Als sie Maggie nach Hilltop bringen wollten, lief alles anders als Gedacht, denn Rick's Gruppe trifft auf die Saviors und deren gefürchtete...