You're mine/ Negan FF

Kleine Prinzessin oder kleiner Prinz?

Ich wachte am nächsten morgen auf und neben mir lag immer noch Negan, seine Hände waren nach wie vor um meinen Körper geschlungen und ich hörte seinen gleichmäßigen Atem. Ich hatte Angst mich jetzt zu bewegen, da ich nicht wusste ob er munter war oder noch schlief.

Jedoch wurde mir diese Entscheidung abgenommen, denn ich merkte wie Negan sich nun bewegte und sich zur Seite drehte. "Guten morgen," murmelte ich in mein Kopfkissen und meine Augen hatte ich immer noch geschlossen. "Morgen. Du bist schon munter?!" meinte er und ich musste überlegen ob das nun eine Frage oder eine Feststellung war. "Ja ich bin schon munter," sagte ich schließlich. 

Die Matratze ließ nach und ich wusste das Negan aufgestanden ist. Irgendwie machte es mich gerade traurig das unser Verhältnis im Moment so angespannt ist, klar war gerade alles eine scheiß Situation aber man kann ja trotzdem netter sein. Ich öffnete meine Augen und musste zuerst einige Male blinzeln, denn es war für meinen Geschmack nach einfach viel zu hell. 

Ich beobachtete Negan wie er ins Badezimmer ging und nach knappen zehn Minuten hörte ich das Duschwasser. Ich war kurz am überlegen ob ich Negan hinterhergehen sollte und dies tat ich dann auch. Ich spazierte ins Badezimmer und setzte mich vor die Duschkabine, ich wusste das Negan mich gehört hatte, denn ich war auch ziemlich laut dabei. "Was machst du hier?" fragte er etwas lauter. "Sitzen," antwortete ich nur und sah mich zum Ersten mal genauer im Badezimmer um. Es war für unsere Welt ein recht schönes Badezimmer. "Negan?" fragte ich nach einer Weile und wartete bis eine Antwort oder eine Reaktion von ihm kam. "Hm?" meinte er und ich drehte mich Richtung Dusche, so das ich Negan ansehen konnte. 

Dieser stand am Milchglas und sah auf mich herab. "Bist du noch sehr sauer auf mich?" fragte ich ihn schließlich und mein Blick wanderte auf meine Füße. "Fang jetzt nicht wieder mit diesem Thema an," sagte er zu mir und dies war mit Sicherheit nicht die Reaktion die ich mir erhofft hatte. Ich hatte die Schnauze gestrichen voll, ich hasste es wenn er so abweisend zu mir war, also stand ich auf und öffnete die Duschkabine. Mit dieser Aktion hatte er mit Sicherheit nicht gerechnet, denn ich Umarmte Negan einfach von hinten und drückte mich an ihn.

Er drehte sich etwas verwirrt um, aber ich löste die Umarmung keine Sekunde sondern schmiegte mich noch enger an seinen nassen Körper. Meine ganzen Klamotten waren schon durch nass, aber auch dies störte mich nicht. "Babe, du wirst nass," hörte ich Negan's Stimme. "Is mir egal," meinte ich nur schulter zuckend  und in diesem Augenblick spürte ich wie Negan meine ewig langanhaltenden Umarmung endlich erwiderte. 

Negan zog mich samt Klamotten in die Dusche und hielt mein Gesicht mit seinen Händen fest. Mir liefen die Wassertropfen über mein Gesicht und meine Klamotten waren mehr als Nass. Wir sahen uns tief in die Augen und sagten für einen kurzen Moment einfach nichts, wir genossen die Stille und die Ruhe. "Sei mir bitte nicht böse," flüsterte ich Negan entgegen. "Babe, ich bin dir nicht böse ok?" meinte er und zog mich in einen sanften und leidenschaftlichen Kuss.

Ich war gerade das Glücklichste Mädchen auf diesem gottverdammten Planeten. "Prinzessin wir schaffen das schon irgendwie," fügte Negan noch hinzu. 

Z e i t s p r u n g 

Mein Bauch wuchs von Tag zu Tag, ich hatte so gut wie jeden Tag mit extremen Rückenschmerzen zu kämpfen, dass sind die nachteile an einer Schwangerschaft. "Guten morgen mein Schatz," sagte Negan der gerade ins Zimmer kam. "Guten morgen," antwortete ich ihm mit einem fetten grinsen im Gesicht. 

Negan kam auf mich zu und legte sich zu mir auf das Bett, sein Blick war auf meinen dicken Bauch gerichtet. "Guten morgen kleine Prinzessin oder kleiner Prinz," flüsterte Negan an meinen Bauch gewandt. Ich konnte mir ein lächeln nicht verkneifen. Es hat etwas länger gedauert das Negan sich mit dieser Situation abgefunden hatte, aber als er es endlich akzeptiert hatte und richtig realisiert hatte das er Vater werden würde, hatte er sich stark verändert, was mich betrifft zumindest. Er war immer noch der gleiche was seine Leute betrifft und alle anderen Leute, er hatte einfach einen starken Beschützer Instinkt entwickelt.