Auf nach Alexandria

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Negan's POV

Heute war es wieder soweit, heute holten wir die Lieferung von Hilltop. Ich trommelte meine Männer zusammen und fuhren los. Melody ist bis heute noch nicht aufgetaucht und ich glaube sie wird auch nicht freiwillig zurückkommen. 

Eines war klar, in den nächsten Tagen fahren wir nach Alexandria, ich hole mir meine kleine zurück. Wir kamen an Hilltop an, ich klopfte an das Tor und es wurde geöffnet. 

"Holt sofort Gregory," meinte ich zu einer kleinen zierlichen Frau. Ich sah mich etwas um, hier war es äußerst Gemütlich. "Ah Gregory, mein alter Freund. Ich hoffe du hast meine Lieferung hier," sagte ich im lässigen Plauderton. "Ja Sir, wir haben die Lieferung bereits für sie hergerichtet," antwortete er mir. 

"War eigentlich vor kurzem jemand von Rick's Gruppe hier?" fragte ich Gregory und schwang Lucille hin und her. 

Ich sah wie schwer er schluckte. "Das kann ihnen Jesus beantworten, denn ich weiß es nicht," stammelte er vor sich hin. Ich verdrehte meine Augen und wir gingen ein par Meter weiter. "Jesus," rief Gregory und ich sah den seltsamen Mann aus einem Container kommen. 

Dieser kam auf uns zu und blieb selbstbewusst vor uns stehen. "Wer zum Teufel nennt sich selbst Jesus?" fragte ich den Mann vor mir. "Meinte Freunde nennen mich Jesus, aber sie können mich natürlich auch Paul nennen," meinte er mit einem lächeln im Gesicht. "Scheiße, hör auf so beschießen zu grinsen," knurrte ich ihn an. "Was willst du eigentlich Gregory?" meinte dieser zu dem Anführer von Hilltop. 

"War vor kurzem jemand aus Alexandria hier?" fragte Gregory nun etwas selbstsicher. Dieser Jesus nickte. "War Melody auch dabei?" fragte ich neugierig. Er schüttelte seinen Kopf. "Nein, nicht das ich wüsste Sir," meinte dieser. Ich nickte ihm nur zu "Wisst ihr ob sie in Alexandria ist?" fragte ich die zwei halben Portionen vor mir. 

"Ich weiß es nicht Sir," antwortete mir wieder Jesus. Ich nickte schließlich und drehte mich wieder um. Ich trommelte meine Männer zusammen und wir fuhren wieder los. Als wir ankamen, drehte ich noch mal zu meinen Männern um. "In zwei Tagen fahren wir nach Alexandria," meinte ich und ging hinein. Ich habe Sherry zu mir bestellt, sie war eine gute Ablenkung, also eigentlich war sie gut zum ficken, mehr aber auch nicht und das werde ich jetzt machen, ich werde Sherry richtig durchvögeln. 

Mel's POV

Ich wurde von Carson entlassen, der mir noch einmal bewusst machte, dass ich mich schonen soll. Ich nickte nur gedankenverloren und verließ den Container. Ich ging auf den Container zu, in dem Maggie und ich derzeit wohnten. Ich setzte mich davor hin und starrte in die Luft. 

Ich bemerkte wie sich jemand neben mich sinken ließ, ich sah zur Seite und sah in Maggie's Gesicht, die mir aufmunternd zulächelte. "Wie geht's dir?" fragte sie mich. 

Ich schüttelte nur meinen Kopf. "Ich weiß gar nicht's mehr, kennst du das Gefühl, wenn dir einfach alles zu viel wird?" fragte ich sie und sah wieder in Richtung Himmel. "Ja das kenne ich zu gut, aber du darfst niemals aufgeben, du musst immer weiterkämpfen, für dich und dein Kind," antwortete sie mir. "Was ist wenn ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich das Kind haben möchte oder nicht?" meinte ich schließlich und ich bemerkte das Maggie mich geschockt ansah. 

"So darfst du nicht denken Melody," hauchte sie mir entgegen. Ich sagte nichts mehr darauf, ich hatte keine Kraft mehr. "Ich leg mich hin," meinte ich zu ihr und ging in den Container. Ich legte mich ins Bett und mir liefen wieder die Tränen hinunter. 

Ich wollte nachhause, aber ich wusste ja nicht mal wo ich zuhause war. In Sanctuary oder doch in Alexandria? 

Ich schlief erschöpft ein, denn ich war nach wie vor unter dem Einfluss von dem Beruhigungsmittel. Am Abend setzte sich Maggie zu mir ans Bett und starrte mich an. "Du musst unbedingt etwas Essen, du bist total abgemagert im Gesicht," meinte sie zu mir und hielt mir einen Teller vor die Nase. Ich schüttelte meinen Kopf und drehte mich um, so das mein Rücken zu Maggie schaute. 

Am nächsten Tag blieb ich die ganze Zeit über im Bett, die meiste Zeit schlief ich so oder so. Maggie versuchte immer wieder mit mir zu sprechen, aber ich blockte immer wieder ab. 

Am späten Nachmittag öffnete sich die Türe. Ich sah nicht auf, ich sah weiterhin stur zur Wand.

"Melody?" fragte mich eine mir allbekannte Stimme. Daryl. Ich drehte mich um und ich sah in sein geschocktes Gesicht. "Hey süße, was machst du nur?" fragte er mich und setzte sich zu mir ans Bett. "Nichts," flüsterte ich ihm zu. 

Ich setzte mich auf und Daryl zog mich auch sogleich in eine lange Umarmung. Es tat gut von ihm Umarmt zu werden. "Was machst du überhaupt hier?" fragte ich ihn schließlich. 

"Ich habe Jesus geschickt, damit er Daryl bescheid sagt und er herkommt," meinte Maggie und stand bei der Tür, sie sah sich das ganze mit einem kleinen lächeln im Gesicht an. Ich stand auf und umarmte sie kurz. "Danke," flüsterte ich ihr ins Ohr. 

"So, ich mach dir jetzt was zu Essen," meinte Daryl und sprang vom Bett. "Eichhörnchen, ich hab total lust auf Eichhörnchen," sagte ich an Daryl gewand, dieser drehte sich zu mir um und fing plötzlich an zu lachen. "Alles klar, dann geh ich dir jetzt ein Eichhörnchen jagen," meinte er. 

Nach knapp einer Stunde kam Daryl wie versprochen mit einigen Eichhörnchen zurück. Ich hatte ein breites grinsen in meinem Gesicht.

Wir grillten uns die Eichhörnchen heraus und ich biss gierig von meinem ab. Als wir fertig gegessen hatten, schob mich Daryl wieder Richtung Bett. "Bleibst du bei mir?" fragte ich ihn. Er sah fragend zu Maggie, diese fing an zu lächeln. "Bitte, ich habe kein Problem damit," meinte sie nur. Daryl legte sich neben mich und hielt mich fest in seinen Armen. 

"Übrigens, wir fahren morgen wieder zurück nach Alexandria, Carson hat sein Einverständnis gegeben, aber er meinte, du kannst jederzeit wieder kommen, wenn es dir wieder schlechter gehen sollte," erzählte uns Daryl noch. "Ok," meinte ich nur noch und schlief schließlich ein. 

Am nächsten morgen wachte ich auf und Daryl war schon wach, er packte nämlich meine Sachen ein und auch Maggie packte ihre Sachen. 

"Guten morgen," meinte ich zu beiden und streckte mich erst einmal ausgiebig. "Morgen," sagten beide synchron. "Wenn du fertig bist komm dann raus, wir warten draußen auf dich," sagte Daryl und beide verließen den Container.  Ich stand auf und sah an mir hinab. Man sah schon ganz leicht meinen Bauch, ich streichelte meinen Bauch und dachte darüber nach das darin mein Baby heranwuchs. Das Baby von mir und Negan. 

Ich verließ schließlich den Container und spazierte auf Daryl, Maggie und Jesus zu, doch zuerst verabschiedete ich mich noch von Carson und bedankte mich noch einmal recht herzlich. 



You're mine/ Negan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt