You're mine/ Negan FF

Verzeihst du mir?

Dwight legte sich auf das kleine Bett und sah sich einen Film auf Kassette an. Ich kannte den Film nicht, aber ich wollte jetzt auch nicht Fernsehen schauen, sondern ich lass weiter in dem Buch. Nach einiger Zeit wurden meine Augen immer schwerer und ich bemerkte, wie die Müdigkeit mich überrannte. "Gute Nacht Dwight," flüsterte ich und drehte mich um. Ich schlief auch schnell ein. 

Ich wurde nach einigen Stunden durch ein Geräusch munter. Ich öffnete meine Augen und sah mich kurz desorientiert um. Ich bemerkte den schlafenden Dwight und das Licht das vom Fernseher ausging. Jetzt wusste ich auch woher das nervende Geräusch kam, es kam vom schlafenden Dwight der verdammt laut schnarchte. 

Ich konnte bei diesem Geräusch einfach nicht mehr einschlafen, ich stand also auf, schaltete den Fernseher ab und verließ das Zimmer. Ich war extrem Müde und das hieß, ich musste mir wieder einen neuen Schlafplatz suchen. 

Ich wollte zu dieser späten Stunde nicht zu Negan ins Zimmer, da ich wusste er würde schlafen und ich wollte ihn nicht aufwecken. Ich beschloss heute Nacht in meinem alten Zimmer zu schlafen, also musste ich an Negan's Räumen vorbei. Ich schlich durch die Gänge und versuchte so wenig Lärm zu machen wie nur möglich. Da stand ich also vor seinem Zimmer und so gesehen auch meinem Zimmer. Ich legte vorsichtig meinen Kopf auf die Türe und versuchte irgendwelche Geräusche von der anderen Seite wahr zu nehmen. 

Ich musste mich anstrengen um etwas zu hören, aber tatsächlich, ich vernahm Negan's Stimme, aber Negan war anscheinend nicht alleine, den es drang noch eine weibliche Stimme an mein Ohr. 

Ich war geschockt über diese Tatsache, dass Negan mich gleich beim ersten Streit eintauscht. Es verletzte mich auch, doch ich wollte mir das selbst nicht eingestehen. Mir liefen schon wieder die Tränen über die Wangen. "Das wird auch schon alltäglich, dass ich wegen so einem verdammten Arschloch heule," dachte ich mir und ging von Negan's Räumen weg. 

Ich ging in Richtung meines alten Zimmers, als ich dort ankam, öffnete ich leise die Türe und sah hinein. Es sah nicht bewohnt aus und ich war mehr wie froh als ich mein altes, leeres Bett sah. Ich ging darauf zu und legte mich hin. 

Ich drehte mich hin und her, bis ich endlich die richtige Position zum schlafen gefunden habe. Ich schlief nach langem hin und her endlich ein.

Ich wurde am Morgen geweckt, als ich von draußen Stimmen vernahm. "Kann man hier nicht irgendwo ungestört Schlafen?" dachte ich mir genervt und blieb einfach liegen. Ich hatte keine Lust aufzustehen, ich hatte keine Lust Negan zu begegnen oder sonst jemanden. 

Ich lag gefühlte zwei Stunden im Bett, als ich wieder einschlief. Ich war einfach so verdammt Müde und ich wusste nicht warum. Als sich die Türe öffnete und jemand in den Raum trat, wurde ich wach. Ich schaute mich verwirrt herum und bemerkte die Person die im Raum stand. Ich setzte mich auf und hielt mir meinen Kopf, ich hatte nämlich ziemliche Kopfschmerzen, als hätte ich drei Tage durchgehend Alkohol getrunken. 

"Wie spät haben wir?" fragte ich etwas verwirrt. "Es ist mitten in der Nacht," antwortete mir die Person, ich erkannte seine Stimme sofort, aber ich sah ihn nicht an. "Ich hab einen ganzen Tag verschlafen," murmelte ich eher zu mir selbst. 

Ich war immer noch verwirrt, warum Negan hier war. Was wollte er denn schon wieder von mir? 
Er kam auf mich zu und hockte sich vor mich hin. "Babe, geht's dir gut?" fragte er und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich drückte seine Hand jedoch direkt wieder weg. "Fass mich nicht an!" fauchte ich ihn entgegen. 

Negan war dies aber anscheinend egal, denn er hob mich hoch und trug mich im Brautstil in sein Zimmer. Ich sagte ihm immer wieder er soll mich runter lassen, er soll mich nicht anfassen, er ist ein Arschloch, doch das hielt ihn davon nicht ab. 

Wir kamen an seinen Räumen an und er öffnete die Türe, dabei ließ er mich kein einziges mal hinunter. Ich fluchte und tobte, auch das schien ihn nicht sonderlich zu beeindrucken. 

Er legte mich auf sein Bett und ich wollte direkt wieder aufstehen, doch er legte sich zu mir und hielt mich fest. "Du verdammtes Arschloch, lass mich sofort los und fass mich nie wieder an," schrie ich ihm entgegen. Doch während meinem Satz fing ich an zu heulen. "Mel, es tut mir leid," flüsterte er mir gegen meinen Kopf. Ich setzte mich auf und sah ihn immer noch mit Tränen in meinen Augen an. "Was tut dir leid hm? Die Tatsache das du mir eine verpasst hast oder die Tatsache das du gleich eine andere vögelst?" fragte ich ihn verletzt und aufgebracht. 

Negan sah mich an "Ich werde es mir selbst niemals verzeihen, dass ich dich geschlagen habe. Ich war verletzt und wütend und ich weiß nicht wie das passieren konnte, es tut mir wirklich leid," sprach er zu mir. "Hm," gab ich ihn darauf nur als Antwort. Es ärgerte mich, dass er das Thema mit der anderen Frau ignorierte. Es machte mich wirklich verdammt wütend, weshalb ich mich umdrehte und versuchte Negan zu ignorieren. "Hattest du wenigstens Spaß mit ihr?" fragte ich schließlich, ich konnte Negan's Gesichtsausdruck leider nicht sehen, da ich ihm meinen Rücken zu drehte, aber ich konnte mir denken, dass er alles andere als Glücklich aussah. 

Er packte mich an meiner Taille und drehte mich wieder zu ihm um. Wir sahen uns direkt in die Augen und ich beobachtete wie er sich über seine Lippen leckte. "Babe, hör mir genau zu, ich hatte mit keiner anderen Frau etwas, du bist die einzige beschissene Frau die ich an meiner Seite und in meinem Bett habe," sprach er mit sanfter Stimme zu mir.  

"Sehr lustig, verarsch eine andere, aber sicher nicht mich Negan," sagte ich mit etwas festerer Stimme. "Ich bin gestern Nacht bei deinem Zimmer vorbei gegangen," sagte ich wurde jedoch von Negan unterbrochen. "Unser Zimmer Babe," meinte er nur. "Wie auch immer, was macht dann mitten in der Nacht, eine Frau bei dir im Zimmer?" fragte ich ihn wieder ziemlich sauer. 

Er fing an zu lachen. "Scheiße, ich finde das ja ganz und gar nicht zum Lachen du Idiot," keifte ich ihn an. 

"Verzeihst du mir das ich dich geschlagen habe?" fragte er mich und drückte mich an  sich.