Huit - De Freddie, Briana et Felicité

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Am nächsten Tag wurde ich von Anina geweckt. „Irgendwas stimmt nicht mit deinen Jungs, sie sind total durcheinander und scheinen sich zu streiten! Schnell", sie zog mir die Bettdecke weg und ich fuhr mir übers Gesicht, dann zog ich mir einen BH an, schlüpfte in meine Chucks und riss die Tür auf. Als ich zu ihren Zimmern kam hörte ich schon von Weitem ein Geschrei und ich dachte kurz nach, ob das jetzt klug war, hier reinzugehen, doch ich wagte es und öffnete die Tür. Da standen mehr Menschen als erwartet - doch mit einem Schlag war der Lärm verstummt und nur das Baby in Louis' Armen weinte weiter. Das war wohl sein Sohn, aber wieso stritten sie sich dann?

„Ich will ja nicht stören, aber -"

Weiter kam ich nicht, denn eine junge Frau zickte mich wütend an. „Dann tu's nicht! Wer bist du überhaupt? Harrys Betthäschen?"- „Und wenn schon? Wer bist du? Liam, wer ist das?"- „Briana, Freddies Mutter", gab der widerwillig von sich und langsam begann ich, den Plot zu verstehen. „Und das ist deine Freundin, Niall. Celine, richtig?"- „Ja, und du musst Sofia sein! Er hat mir von dir erzählt", erzählte sie mit niedlichem Akzent und ich fragte sie überrascht: „Du sprichst Französisch?"- „Ja? Du auch! Jey!"

Sie hüpfte kurz auf und wurde von Niall, der die Arme um sie geschlungen hatte, amüsiert angeschaut.

„Okay... und wer ist das", fragte ich und zeigte auf die letzte Frau der Runde, die zierlich gebaut war und sich etwas zurückhaltend hinter Harry hielt. „Felicité", war alles, was aus Louis' Mund kam, und ich nickte langsam.

„Gut. Darf ich dann dich wieder zum Ausgang begleiten, Briana? Wir haben nur Buchungen von Celine Vandycke, Felicité und Freddie Tomlinson erhalten", erklärte ich kühl und ich sah, wie Harry mir einen Daumen hoch gab. Also hatte ich den Nerv des Streits getroffen.

„Und wer bist du, dass du dir das erlauben kannst?"- „Sofia Bernard, Besitzerin des Schiffes, Mitorganisatorin, Freundin der vier hier - reicht das? Gut, dann komm bitte mit."- „Nein, ich lass meinen Sohn nicht allein bei diesen Idioten!"

Ich kniff die Augen zusammen und fuhr mir über das Gesicht. Das war wirklich viel für mich am frühen Morgen.

„Der Fakt ist, Miss, dass wir keine Buchung erhalten haben. Zudem hat Louis genau gleich viel Sorgerecht wie Sie, und deshalb dürfen Sie kein Drama machen."- „Aber sie nimmt ihn mir weg!", schrillte sie jetzt und ich war nahe am Ausrasten. Ich konnte jetzt nicht mehr höflich sein.

„Wer- Louis' Freundin Danielle? Och, das bezweifle ich. Wenn, dann geht Freddie freiwillig, weil er mit einer solchen Mutter, die so selbstfixiert ist, nicht umgehen kann! So, und jetzt raus hier! Sonst ruf ich die Security!"- „Mit was denn?"

Ich schloss die Augen, dann zog ich das Handy aus dem Hosenbund. „Joao, Lucas, Florian, Nils, Milan, Noel, Mathieu  - sofort zum Zimmer 222. Notfall!", knurrte ich und erhielt ein: „Sofort. Sonst noch was?"- „Bringt Chico mit", sagte ich knapp und stellte mich vor die Tür. „Gut. Eine Minute."

Ich hängte auf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Gut, du kriegst was du wolltest", erklärte ich Briana, die inzwischen nicht mehr ganz so abgebrüht aussah, kühl.

„Ich will bei meinem Sohn bleiben!"- „Hör verdammt nochmal auf, Briana! Ich will nicht schon wieder streiten, schon gar nicht vor Freddie! Weisst du, wie geil das ist, wenn die Eltern dauernd vor einem zoffen? Nein! Also halt jetzt die Klappe", wurde Louis laut und setzte sich dann auf das Bett, drückte seinen Sohn an sich und beruhigte ihn mit liebevollen Worten. Felicité setzte sich neben Harry auf das Sofa und Liam stand vor der Tür ins andere Zimmer, um Briana ebenfalls diesen Fluchtweg zu versperren.

Wenig später hörte ich Getrampel und einen Kläffer. Ich atmete erleichtert durch, als jemand energisch klopfte. „Sofia? Wir sind da. Was ist los?"

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