Samstag, 17.09.16
«FEEEEE!»
Kreischend sprang jemand auf mein Bett und ich runzelte verwirrt die Stirn, ehe ich mir über die Augen rieb und dann blinzelnd ins Licht schaute.
«Sie schaut zu uns!», flüsterte eine helle Stimme und ich war verwirrt. Wer war das denn, bitte?
«Louis? Wieso sagte Fee nichts?» - «Weil sie noch schläft. Ihr hättet nicht so stürmisch sein müssen», vernahm ich die Stimme von Louis. «Aber wir wollen sie doch sehen!» Jetzt klang die Stimme eindeutig weinerlich. «Ist ja gut. Kommt, wir wecken sie zusammen, aber sanft!» - «Au ja!»
Und auf einmal berührten mich kleine Hände.
«Louis! Sie hat sich bewegt!», kicherte die hellere der beiden Stimmen begeistert.
«Fee?», sagte Louis und ich rappelte mich halb auf, schaute ihn verwirrt an. dann fiel mein Blick sofort auf die zwei Kinder, die auf meinem Bett sassen. «Sie sieht wirklich aus wie eine Fee!»
Der kleine Junge starrte mich mit grossen Augen an, während das rothaarige Mädchen heftig an Louis' Hand zog. «Ich will auch eine Fee sein!» - «Das kannst du auch, Doris», beschwichtigte Louis sie und ich verstand endlich. «Ihr seid Louis' berühmte Geschwister!», grinste ich und sofort strahlte Ernest. «Er erzählt von uns?» - «Ja, immer wieder», versicherte ich und rappelte mich mühsam auf, bis ich an der Wand sass. «Und du hast ein Hund, mit dem du Kunststücke machst?» - «Ja, das stimmt», nickte ich und sofort klebten die zwei an mir. «Zeigst du sie uns? Bitteee! Wir sind auch ganz lieb!» - «Das bezweifle ich nicht», lachte ich leise und schaute zu Louis, der immer noch bei uns steht und uns nachdenklich betrachtet.
«Darf ich fragen, wieso sie hier sind?», wollte ich von ihm wissen und er seufzte. «Meine Mom hat... Ehestreit und will nicht, dass sie das miterleben. Heute Abend passt Lottie auf sie auf.» - «Lottie ist hier?», fragte ich überrascht und kitzelte Ernest, der an meiner Haarsträhne gezogen hatte, am Bauch, woraufhin er sich kichernd zusammenrollte.
«Ja. Fiz kommt sogar zum Konzert, du und Gemma und sie, ihr habt Backstagepässe.» - «Ach», machte ich überrascht. «Ja, klar, denkst du, wir lassen dich mitten unter die Fans? Kommt nicht in die Tüte», sagte Louis entrüstet und setzte sich neben uns hin.
«Ach. Ich wusste nicht mal, dass ich zuhöre», sagte ich leicht verwirrt und Louis verdrehte die Augen. «Na klar machst du das. Was denkst denn du?» - «Eh. Keine Ahnung, ihr habt nie etwas gesagt!», verteidigte ich mich und Louis schüttelte den Kopf. «Du bist unmöglich. Okay. Zwerge, wer hat Hunger?» - «IIICH! Kriegen wir Pancakes? Bitte Lou!»
Ich schaute Louis schmunzelnd an - und der versuchte streng zu schauen.
«Nein, Ernest. Pancakes gibt es nur an Geburtstagen.» - «Schade. Einen Eiersmiley?» - «Darüber können wir reden. Also, geht ihr schon vor und helft Harry mit Freddie?» - «Ja!»
Und schon rennen sie aus dem Zimmer, lassen dabei die Tür weit hinter sich offen.
«Tut mir leid», murmelte Louis und ich schüttelte grinsend den Kopf. «Es ist alles gut mit mir. Wieso bist du hier?» - «Weil ich mit Freddie und den zweien überfordert wäre. Dani kommt erst heute Abend», murmelte er und er scheint erschöpft zu sein. Kein Wunder, die ganze letzte Woche hatten sie alle hart gearbeitet und sind abends sozusagen mit Klamotten ins Bett gefallen. Ich hatte mich nach Fernstudien im Internet umgesehen und viel fern geschaut. Schlauer geworden bin ich nicht wirklich.
«Ich helfe dir sicher, und ich kann auch auf sie aufpassen, wenn wir backstage sind.» - «Oh, da wird nur Freddie dabei sein. Und der wird schlafen», versicherte er mir. «Aber danke.» - «Das ist das mindeste, was ich für dich tun kann, so wie du mir immer hilfst.» - «Klar. Apropos, was möchtest du anziehen?» - «Jetzt? Noch nicht, ich muss noch duschen gehen. Meinst du, sie vertragen den Rollstuhl?»
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Kursänderung
FanfictionDie 20-jährige Sofia Bernard hat eine grosse Familie - eigentlich lieb und knuffig, alle zusammen. Eigentlich. Doch auch eigentlich brodelt es unter der Oberfläche dieser Scheinheiligkeit und Sofias Maske aus Sarkasmus stürzt immer öfter ein - nur...