Trente-Six - Des Grumpy Cats

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Sonntag, 11.09.2016

«Nein, sicher nicht! Ich will nicht gross feiern, Punkt!»

Niall haute mit der Hand auf den Frühstückstisch und es herrschte zum ersten Mal seit Louis' Frage, wie Niall denn seinen Geburtstag feiern wolle, Ruhe. Ich verkniff mir ein Grinsen und streichelte Chicos Kopf. Er war zwei Tage mit Loki bei Liams Exfreundin gewesen und ich hatte ihn wie verrückt vermisst. Richtig krank. Und deswegen hatte Liam ihn extra vor dem Frühstück abgeholt und mich von ihm wecken lassen.

«Es ist Nialls Geburtstag und er darf bestimmen, wie er es macht, wen er dabeihaben will und wann und wo und... alles einfach. Kapiert?», warf ich grummelnd in die Runde und die Jungs lenkten nacheinander ein.

«Wir müssen erst am Nachmittag beim Merchdingens sein. Wollen wir noch shoppen gehen?», schlug Louis vor. «Ja, Sofia braucht Klamotten», fand auch Liam und ich riss die Augen auf. «Moment, Leute, ich habe genug Kleider mit Gems gekauft!» - «Aber nicht das, was wir wollen», schmollte Niall und schaute mich mit einem herzschmelzenden Blick an. Och ne.

«Nein», probierte ich fest zu bleiben. «Keine Widerrede. Wir schleppen dich sonst jeden Tag mit, bis du nachgibst», drohte Louis mir und zwinkerte amüsiert grinsend. Ich knurrte genervt. «Muss das sein? Ich hab genug Sachen, wirklich! Ich hab schon einen weiteren Koffer kaufen müssen, zudem ist mein Konto genug strapaziert!» - «Du beleidigst uns. Wir zahlen dir alles, schon vergessen? Also, du darfst dich heute zurücklehnen.» - «Nein», sagte ich energisch und schüttelte den Kopf. «Ich komme mit euch mit, wenn ihr eure Sachen kauft, aber ich brauche nichts. Punkt, aus, amen. Zudem - welche Geschäfte haben heute offen?» - «Verkaufssonntag.» - «Mist», grummelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Meine letzte Fluchtmöglichkeit war auch vertan.

«Dann haben wir das ja geklärt.» Niall klatschte in die Hände. «Packst du gleich für heute Abend?» - «Kann ich», nickte ich und stellte meinen Teller mit den anderen zusammen.

«Komm, ich helfe dir beim Anziehen», Liam nickte zum Gästezimmer, das ich bezogen hatte, rüber. «Danke.»

Wir verliessen zusammen die Küche und Chico balgte sich hinter uns mit Loki. «Wie geht es dir?», fragte Liam mit einem kleinen Lächeln und ich legte den Kopf schräg. «Ich würde sagen, gut, danke.» - «Und mit dem... du weisst schon?» - «Geht, denke ich. Irgendwie. Es gefällt mir, hier zu sein», gab ich zu und liess mich aufs Bett plumpsen. Liam grinste nur und stellte sich vor den Kleiderschrank, in dem meine Klamotten verstaut waren.

«Was möchtest du anziehen?» - «Jeans?», schlug ich vor und er rollte die Augen. «Konkreter?» - «Na, die, die da rumliegen», erklärte ich und Liam warf sie aufs Bett. «Frische Unterwäsche?» - «Ja. Und den Pulli da?», schlug ich vor und Liam nickte. «Könnte passen. Na los, geh schon ins Bad.»

~

Erschöpft hing ich hinter Liam im Auto, leise dudelte das Radio und ab und an merkte einer der Jungs etwas an, sonst schwiegen wir alle einträchtig. Das Shoppen war anstrengender als gedacht worden - entweder konnten sie sich nicht einigen, wo sie als nächstes hinwollten, oder ein Fan oder gar mehrere hatte sie entdeckt und es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder lösen konnten.

Erst, als wir uns in ein Restaurant setzten, ebbte der Strom ab und jetzt waren wir unterwegs zu einem Designer, der uns mit den Shirts oder was auch immer helfen würde. Wieso die Jungs jetzt meine Mithilfe brauchten, war mir nicht klar.

«Wir sind da», sagte Harry und holte alle aus der eingelullten Atmosphäre. «Okay», murmelte ich und liess mich von Louis hochheben. «Lassen wir den Rollstuhl hier?» - «Ist einfacher», murmelte Harry und ich protestierte: «Ihr sollt mich nicht die ganze Zeit rumtragen!» - «Wenn wir nun aber wollen?», widersprach Niall frech grinsend und hielt uns die Tür auf. Ich rollte die Augen und hörte, wie etwas von mir gegen den Türrahmen knallte.

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