Douze - Des meilleures amis?

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Knapp zwei Stunden später parkierte Louis schwungvoll auf einem Parkplatz mitten in Dublin. „Wer das geilste Papparazzi-Foto heute Abend von sich auf Twitter findet, hat gewonnen", rief er und stieg als erster aus, zündete sich eine Zigarette an und sog gierig den Rauch ein. Liam tat es ihm wenig später nach, während ich erst Chico befreite und dann nach Freddie schaute. Harry dagegen tippte auf seinem Handy herum und verkündete wenig später: „Ich hab einen Outdoor-Shop gefunden, nur drei Strassen weiter."- „Perfekt", meinte Liam und drückte den Glimmstängel aus. „Darf ich Freddie nehmen?", bettelte er dann bei Louis, der nur nickte und ihm das Tragetuch ins Gesicht warf. „Hey!", protestierte Liam, doch ich half ihm beim Anschnallen und setzte Freddie dann vorsichtig rein. „He, ich fühl mich wie ein Dad", sagte er begeistert und drückte Louis' Sohn einen Schmatzer auf den Kopf. Ich musste lächeln, während ich meine Handtasche schulterte.

„Na gut, dann los", fand Harry und lief neben mir her, während Louis Liam überwachte. Da war das Vertrauen wohl doch nicht so gross, hm.

„Da ist One Direction!"

Konnten die eigentlich nirgends hin, ohne erkannt zu werden? „Schnell, da rein", murmelte Harry und schubste mich in einen Kleiderladen. „Dürfen wir rasch den Hintereingang benutzen?" Wenige Sekunden später fanden wir uns auf der Parallelstrasse wieder und fanden kurz darauf auch den Shop, den wir brauchten. Louis drückte der Verkäuferin, die uns entgegenkam, etwas in die Hand und bat sie, das Geschäft vorübergehend für alle ausser uns und die, die bereits drin waren, zu schliessen. Sinnvoll, denn eine halbe Minute später klebten mehrere Mädchengesichter am Fenster.

„Was darf's sein, Mister Tomlinson, Mister Payne und Mister Styles?"- „Suchen nach Zelten."- „Klar. Folgen Sie mir bitte."

Das Geschäft war ein verdammtes Riesenteil! Grösser als ein grosser Leclerc, und die sind riesig, führen alles!

„Hier, bitte", lächelte die Dame die Jungs an und ich wurde geflissentlich übergangen. „Reicht ein Vierer?"- „Klar, Louis, Freddie und Sofia sind klein", antwortete Liam auf Harrys Frage und ich verdrehte die Augen. „Ich bin nicht viel kleiner als du."- „Hm, immer noch kleiner als Lou und das ist unser Mass für kleine Menschen", zog Liam uns beide auf und Louis schaute ihn entsetzt an. „Komm schon, ich bin gross!"- „Ja, da vielleicht", lachte Harry auf und gab ihm einen Klaps auf den Arm. „Hahaha", grummelte er und ich stupste ihn an. „Lass sie, die wissen nicht, was man am Kleinsein schätzen kann. Zum Beispiel, dass man zu fünft in ein Viererzelt passt."- „Hmpf", murmelte Louis, doch dann hielt er mir die Hand für ein High-Five hin. „Zudem, Liam - für eine Frau bin ich gross!", erklärte ich dann noch energisch und er nickte nur, tätschelte mir den Kopf. „Alles klar."

Ich schubste seine Hand weg und erklärte trotzig: „Louis und ich gehen nach Matten schauen."

Er zog mich förmlich mit, nachdem er gefragt hatte, wo die seien. Ich hatte nicht alles verstanden, diese Iren nuscheln ziemlich- Niall aber verstand ich fast immer. Wahrscheinlich gab er sich aber auch extra Mühe.

„Hier", Louis bremste und ich knallte frontal in ihn, weil ich nicht darauf gefasst gewesen war. „Perfekt", meinte ich strahlend und schaute mir das Angebot an. „Viel zu viel Auswahl", jammerte Louis und griff dann probehalber nach einem Teil. „Wie hast du dich jetzt entschieden?"- „Das Teuerste", lachte er und ich rollte die Augen. „Super. Ich verdiene übrigens nicht am Laufband", informierte ich ihn und er grunzte: „Du glaubst doch nicht, dass du uns das wirklich zurückzahlen musst? Nix da. Und jetzt, gib mal noch drei von denen her."- „Mach selber", muffelte ich ihn an und er grinste nur leicht. „Na dann aber selbst schuld. Du bekommst die pinke."- „Nein, du", lachte ich und wich ihm aus, griff nach der grünen dahinter und stopfte die pinke Matte wieder rein. „Okay, der Punkt geht an dich. Brauchen wir Kissen?"- „Keine Ahnung", murmelte ich. „Man kann doch auch den Pulli nehmen?"- „Joah, das gibt einfach Rückenschmerzen."- „Hm... hier! Die sind einfach klein."- „Viel Platz haben wir eh nicht mehr", kommentierte Harry, der hinter uns aufgetaucht war. Liam folgte mit einer grossen Packung in den Händen. „Wir haben Matten, Kissen - oh, Schlafsäcke oder Decken?"- „Decken, die können wir auch sonst noch brauchen", fand Louis und nahm vier der grossen Decken.

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