Nate's Sicht
Warum war ich nur weitergefahren und saß jetzt hier in dieser mickrigen Bar?
Erstens wollte ich gar nichts trinken und zweitens hätte ich ihr gegen ihren Willen helfen sollen. Man ließ kein Mädchen mit einem kaputten Auto einfach alleine im Wald zurück.Verzweifelt raufte ich mir die Haare.
Ich war völlig durcheinander. Trotzdem schaffte ich es mich irgendwie zurück zu halten und nichts zum Trinken zu bestellen.
Diese Bar war nicht gut für mich.Mit einem Satz war ich vom Barhocker gesprungen und lief nach draußen zum Auto.
Ich ließ mich auf den Fahrersitz fallen und vergrub das Gesicht in den Händen.
Ich musste Brey holen. So schnell wie möglich. Wer weiß, vielleicht war ihr etwas passiert.Wie ein gestörter drückte ich aufs Gas und fuhr auf die Landstraße zurück.
Scheiße, scheiße.....
Ich wollte sie.
Das wurde mir immer mehr bewusst. Ansonsten würde mein Herz gerade nicht so wild in meiner Brust rasen und meine Hände so schwitzig vor Angst sein.Ashley war nichts im Vergleich zu Brey.
Brey hatte alles was ich an Ash nicht so mochte.
Ich musste mit ihr Schluss machen. Oder zumindest nur noch mitmachen, wenn ich auch bock drauf hatte.
Ich empfand schon wochenlang nichts mehr für Ash.Außerdem hatte ich mit ihr nur etwa 10 Minuten auf der Party verbracht.
Keine Ahnung ob sie etwas mit anderen Jungs gemacht hatte, aber es interessierte mich auch nicht mehr.
Brey war auf der Party ziemlich aufgefallen. Mir aufgefallen.Als ich sie zunächst nicht an der selben Stelle im Wald an ihrem Auto vorfand, bekam ich kurz Panik.
Erleichtert atmete ich auf, als ich sie im Wageninnern entdeckte.
Mein Auto ließ ich am Rand stehen und sprang aus dem Wagen. Die Scheinwerfer Lichter ließ ich an.
Aubrey hatte sich ganz klein auf ihrem Sitz zusammen gerollt.
Hatte sie etwa vor hier zu übernachten!?Erst als ich mit den Fingerknöcheln gegen die Scheibe schlug bemerkte sie mich und schreckte auf.
Sie öffnete die Tür und musterte mich müde. Ihre Haare standen wild ab, aber sie sah trotzdem noch genauso schön aus wie vor ein paar Stunden.
"Was machst du hier?" fragte sie lang nicht so aggressiv wie vorhin.
"Komm, ich fahr dich nach Hause." Ich zog sie am Ellenbogen aus dem Auto. Widerstandslos ließ sie sich von mir zu meinem BMW führen.
Ziemlich unsicher auf ihren Absatzschuhen verfrachtet ich sie auf den Beifahrersitz und startete dann den Motor.Leider lief es nicht ganz so wie geplant. Wir kamen nicht arg weiter als 200 Meter. Dann starb der Motor ab und das rote Licht der Tankanzeige blinkte.
Fluchend schlug ich auf das Lenkrad. Brey zuckte neben mir zusammen.
Schon als ich Ash heim gebracht hatte, wurde angezeigt, dass der Tank knapp wurde und von der Bar zu mir hätte es auch noch locker gereicht. Aber noch mal zurück zu Aubrey's Unfallstelle....
In meiner Hast hierher, hatte ich das blinkende Lämpchen völlig ignoriert."Tank leer?" fragte Brey leise und seufzte genervt.
"Sorry." Als erstes versuchte ich eine Taxizentrale zu erreichen, aber es gab eine 2 stündige Wartezeit, weswegen ich Brey überzeugen konnte Richtung Spring Hill zu laufen, da es nicht so weit war wie nach Colorado.Wir liefen am Rand der geteerten Landstraße entlang, Brey stöckelte immer einen Meter voraus.
"Was??" zischte sie, nachdem ich sie etwas zu aufmerksam beobachtet hatte.
"Nichts." Da ich sie nicht noch mehr reizen wollte, liefen wir schweigend weiter. Ich konnte um die Uhrzeit ihre schlechte Laune gut nachvollziehen, vorallem, da es kurz darauf wieder anfing zu regnen.
Umzukehren und im Auto zu warten, war keine Option mehr, da wir schon recht weit gekommen waren.
Recht weit dafür, dass Aubrey Absatzschuhe trug.Plötzlich schrie sie auf und rutschte rechts vom Weg ab.
Da sie ein Stück vor mir gelaufen war, konnte ich sie nicht mehr rechtzeitig davon abhalten, in den schlammigen Graben neben der Straße zu fallen.
"Mist, ich bin umgeknickt!" fluchte sie.
Sofort war ich bei ihr und schlang einen Arm um ihre Taille. Dabei sank mein einer Fuß auch ziemlich heftig in dem matschigen Erdboden ein.
DU LIEST GERADE
Different feelings
Teen FictionEs ändert sich ziemlich viel, wenn man ein Jahr im Ausland verbracht hat und dann wieder zurück auf die alte Highschool geht. Das Gebäude, die beste Freundin, süße Typen.... Vorallem ein Junge stellt Aubrey's komplettes Leben auf den Kopf. Gut geba...