Kapitel 36

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Aubrey's Sicht

Die Fahrt nach Hause verging wie im Flug. Und viel zu schnell.
Während dem Trip zu meinen Eltern hatte ich die Sorgen um Ashley kurz ausblenden können, aber jetzt wurden Nate und ich wieder eiskalt in den Alltag geworfen.
"Willst du noch mit rein kommen?" fragte ich ihn.

Gerade als er meine Reisetasche neben mir auf den Asphalt stellte, kam meine Schwester aus der Wohnung. Perfekt gestylt und auf hochhackigen Schuhen.

Als sie uns zusammen sah erstarrte sie augenblicklich zu einer Salzsäule.
Mit zusammen gekniffenen Augen betrachtete sie uns. "Der da kommt ganz sicher nicht in die Wohnung." giftete sie und zeigte anklagend auf Nate.

Eine freudige wilkommens Begrüßung hatte ich ja gar nicht erwartet, aber das ging echt zu weit. Nate hatte es nicht verdient das man so mit ihm redete. "Jetzt sei doch nicht so kindisch Ashley." seufzte ich und versuchte sie zu beschwichtigen.

"Das ist meine Wohnung!" schrie sie und machte auf dem Absatz wieder kehrt und stöckelt zurück zur Haustüre.
"Du kannst mir so viele Freunde ausspannen wie du willst, es mit ihnen bis zum Verwesen treiben, aber dann nicht noch diese Arschlöcher mit in mein Zuhause bringen!" rief sie mir noch über die Schulter zu. Von einer Sekunde auf die andere war meine Schwester so wütend geworden, wie ich sie noch nie erlebt hatte.
Perplex seufzte ich erschöpft auf und beobachtete wie sie die Haustüre hinter sich zu knallte. "Es war doch nie meine Absicht sie zu verletzten.
.."

"Ich weiß. " tröstend schlang Nate einen Arm um mich. "Gib ihr Zeit, sie wird schon darüber hinweg kommen."
Nates warmer Duft umfing mich während er mir tief in die Augen sah.
Sanft strich er mit seiner Zunge über meine. Das war gerade die Art von Ablenkung, die ich brauchte.
Vorsichtig legte er eine Hand in meinen Nacken und zog mich zu sich heran, sodass wir Brust an Brust standen. Unter meinem Shirt spürte ich sein Herz kraftvoll schlagen.

Ein plötzliches Verlangen durchschoss meine Adern und Nate schien es ähnlich zu gehen, denn er schob mich einen Schritt zurück und umfasste meinen Hintern.
"Spring." flüsterte er zwischen unseren Küssen und hob mich hoch. Überrascht schlang ich die Beine um seine Taille und küsste ihn noch inniger. Mein Gehirn war auf autopilot, ansonsten hätte ich mir bestimmt Gedanken gemacht, dass uns hier draußen jemand beobachten könnte.

Ehe ichs mir versah hatte Nate mich auf die Motorhaube seines i8 gehoben, ließ mich herunter, nur um sich gleich darauf zwischen meine Beine zu drängen.
Eine Hitze ergriff von mir besitzt, die ich so noch nie zuvor gespürt hatte.

Wir knutschen noch eine ganze Weile weiter, denn ich hatte absolut keine Lust zu Ashley in die Wohnung zu gehen, geschweige denn mich von Nate zu verabschieden. Trozdem sickerten langsam meine Gedanken zum Gehirn vor, was wir hier taten. Zögerlich legte ich meine Hand auf seine muskulöse Brust.

Flatternd öffnete Nate seine Augen und sah mich an.
"Mhh?" brummte er. Mein Körper reagierte hochsensibel auf seinen. Meine Lippen mussten schon geschwollen sein und meine Wangen getötet.

"Dein Auto...", flüsterte ich.
Sein schallendes Lachen vibrierte durch mich hindurch. Bevor ichs mir versah, lagen seine Lippen schon wieder auf meinen und küssten mich nur noch leidenschaftlicher.

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber irgendwann brauchten wir wieder Luft. Schelmisch lächelte ich zu ihm hoch. "Heißt das etwa ich bin dir wichtiger als dein Auto?"
"Sieht so aus." Seine Stimme klang etwas kratzig. Lächelnd strich er mir mit beiden Händen meine Haare nach hinten.

Mit weichen Knien ließ ich mich von seiner Motorhaube gleiten. "Danke das du mich gefahren hast."
"Jederzeit wieder gerne." Er gab mir mein Gepäck und räusperte sich. "Wenn du willst könnte ich dich jeden Morgen abholen, wenn die Schule wieder anfängt."

Fragte er mich gerade ob wir absofort gemeinsam zur Schule gehen würden? "Das würde mich sehr freuen. Bis morgen dann?" Überglücklich speicherte ich mir sein Gesicht nocheinmal im Gedächtnis ein.
"Bis morgen Brey." verabschiedete er sich und brachte mich mit seinem Schmollmund zum Lachen.

Gerade als ich an ihm vorbei zur Haustüre gehen wollte, spürte ich seine Hände an meinem Rücken. Überrascht keuchte ich auf als er mich noch einmal an sich zog und seine großen Hände über meine Arme, hinunter an meinen Seiten gleiten ließ.
Spielerisch kniff er mir plötzlich in den Po, sodass ich überrascht aufquiekte. "Hey!" beschwerte ich mich lachend, schlang meine Arme um seinen Hals, drückte mich noch einmal an ihn und verabschiedete mich dann wirklich.

Ich spürte sein Lächeln während er mir einen Wangenkuss gab und ging dann in die Wohnung.
Ashley schien sich beleidigt verdrückt zu haben, aber von Nino wurde ich freudig empfangen.
Schnurrend strich er um die Beine. Vorsichtig nahm ich ihn auf den Arm. "Hallo mein Kleiner."

Auch nachdem ich noch meine Tasche ausgepackt hatte und mich in mein Bett fallen ließ, hatte ich ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Verträumt starrte ich an die Decke. Ich war sowas von verliebt.
Nate war ein noch tollerer Freund als ich es jemals gedacht hätte.

Es war ja fast schon zu schön um wahr zu sein.

Oh oh,bahnt sich da etwas an? 😉
Was haltet ihr von der Beziehung der Beiden?👫

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