Kapitel 43

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Nachdem Nate auch noch in den Genuss der Schaukel gekommen war, gingen wie langsam zu unseren Autos zurück.
Ich überredete Nate noch mit zu mir zu kommen, aber als wir vor meiner Haustüre standen zögerte er.
"Ich weiß nicht Brey..."

"Komm schon." machte ich ihm Mut und betrat die Wohnung. Ashley saß lesend auf dem Sofa und schien nicht besonders erfreut zu sein uns zu sehen. Wenigstens Nino freute sich und rannte schnurrend auf mich zu.

"Hey. Na gehts dir gut?" begrüßte ich den Kleinen und trug ihn auf dem Arm mit in mein Zimmer.
"Du wirst bestimmt eine gute Tierärztin." Nate hatte seine Hände in die Hosentasche gesteckt und setzte sich auf mein Bett.
"Meinst du?"
Nino schnurrte und drückte seinen Kopf gegen meine Brust.
Nate nickte. "Man spürt, dass du ein Draht zu Tieren hast."

Während ich noch ein Weilchen mit Nino weiter kuschelte, besprachen Nate und ich, dass er mich morgen Abend abohlen würde und wir zu ihm gehen würden. Ich sollte Wechselklamotten einpacken, damit wir zusammen übernachten könnten.

Dort würde uns niemand stören.
Natürlich hätten wir auch heute zu ihm gehen können, aber ich wollte das Ashley sich an Nate gewöhnte. Wenn sie es ernst meinte musste sie mit Nate auskommen und die Beiden mussten ihre Vergangenheit begraben. Ich würde mich mit meinem Freund nicht vor ihr verstecken.

Tatsächlich lief der Abend ganz gut, auch wenn die dicke Luft deutlich zu spüren war. Immerhin machten wir Fortschritte. Nachdem Nate und ich uns noch einen Film angesehen hatten, fuhr er nach Hause.
Zum Abschied gab er mir noch einen langen Kuss, den ich später in meinem Bett noch spürte. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht schlief ich deutlich besser als die vorangegangene Nacht ein.

---

"Dein Chauffeur wartet." sagte Nate durchs Telefon.
"Komme!" rief ich aufgeregt, legte das Telefongespräch auf, schnappte meine Tasche und verließ die Wohnung.
Da stand er. Gut aussehend wie immer lehnte er an seinem Auto.
Ich gab ihm meine Tasche und drückte einen Kuss auf seine Wange.
"Danke das du mich abholst."
Nate verstaute meine Tasche im Kofferraum und stieg dann neben mir ein. "Kein Problem."

Während der Fahrt redeten wir über unsere Lieblingsradiosender und alberten herum.
"Ich liebe dich Brey." ließ mich Nate plötzlich wissen und sah dabei zu mir rüber, als er an einer Ampel sowieso warten musste.
"Ich liebe dich auch" antwortete ich sofort und seufzte zufrieden auf, als er sich zu mir rüber beugte und mich küsste.

Unsere Lippen verschmolzen miteinander. Erst küsste er mich langsam und innig, dann wurde unser Kuss leidenschaftlicher und meine Zunge strich über seine.

Plötzlich hubte es hinter uns. Völlig perplex verstand ich zunächst nicht, dass wir der Auslöser dafür waren. Als sich aber mein Verstand wieder angeschaltet hatte und ich sah das die Ampel mittlerweile wieder auf grün umgeschalten hatte, verstand ich.

Lachend löste sich Nate von mir und gab Gas. Kurz darauf kamen wir auch schon bei ihm Zuhause an.
"Ich habe uns ein paar Muffins gekauft. Ich dachte heute Abend könnten wir etwas zusammen kochen?"
Ich betrat hinter ihm das Haus. "Kochen klingt gut."

Ich legte mein Armkettchen auf die Theke in der Küche und schlang von hinten meine Arme um Nates Taille.
Entspannt schmiegte ich mich an ihn und lehnte meine Wange an seinen Rücken, während ich ihn umarmte.

"Trey hat vor sich jetzt auch eine Katze zu holen." Vorsichtig holte er sein Handy aus der Hosentasche, sodass ich ihn nicht los lassen musste.
"Willst du ein Bild sehen?"
"Klar!" Ich musste mich auf Zehenspitzen stellen um über seine Schulter blicken zu können.

"Die ist ja süß!" Sofort hatte ich mich in die schwarz weiß gefleckte Katze verliebt.
An den Schultern drehte Nate mich zu sich herum. "Weißt du was noch süßer ist?"
Erwartungsvoll wartete ich.

"Schokolade." antwortete Nate und schnappte sich lachend einen Muffin.
Kopfschüttelnd stemmte ich meine Hände in die Hüften. "Wo ist bloß mein Charmeur geblieben?"

Lachend tupfte Nate den Schokomuffin an meine Nase, bevor ich überhaupt reagieren konnte.
"He!" beschwerte ich mich. "Jetzt musst du die Sauerrei aber auch sauber machen..."

"Liebend gerne." murmelte er und schon spürte ich seine warmen Lippen an meiner Nase. Es kitzelte, als er mit seiner Zunge die Schokoreste von meiner Nasenspitze weg leckte.

"Wieder alles sauber. " Stolz betrachtete Nate mein Gesicht.
Ich nahm mir auch einen Muffin und biss hinein während Nate uns trinken in ein Glas füllte.

"Mal etwas anderes..." fing ich vorsichtig an.
Abwartend hob Nate eine Augenbraue.
"Ally ist jetzt mit ihrem neuen Freund Lane zusammen. Was würdest du von einem Doppeldate halten?"

"Können wir machen." Langsam ließ Nate seine Hände an meinen Armen hinauf gleiten. "Auch wenn ich dich natürlich lieber ganz für mich alleine hätte..."
Zur Bestätigung gab ich ihm einen Kuss.
"Das hast du heute Nacht."

Und das hatte er.

Die Story neigt sich langsam dem Ende zu, bereitet euch gedanklich schon mal darauf vor🙈

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