Die Seiten waren nun voll mit Informationen. Ich befand mich wieder vor dem Schlachthaus, in welches ich jetzt unverzüglich reinmusste, um Meg zu retten. Ich wusste nicht einmal, ob sie noch lebte. Verdammt nochmal, Dwight war tot! Aber das passte nicht ins Muster. Wieso wurde er am Stein getötet und nicht an einem Haken aufgegangen? Während ich mir darüber Gedanken machte wieso Dwight so hingerichtet wurde, betrat ich die große Halle, in der Tiere von der Decke hingen. Ein übler Geruch füllte die Atmosphäre und erzeugte dabei einen starken Würgereiz bei mir. Ganz am Ende der Halle erkannte ich Meg, woraufhin mein Herz einen Aussetzer machte. Ihre Haut war voller Schrammen und ihre Haare waren zerzaust. Aber im Großen und Ganzen schien es ihr gut zu gehen. Ich wollte nach Meg rufen, da sie mit ihrem Rücken zu mir stand und mich nicht gesehen hat, aber mein Puls unterbrach mich. Irgendwo hinter mir kam der Killer auf das Schlachthaus zu gerannt. Dabei fing ich an in Megs Richtung zu laufen, aber sie verließ das Schlachthaus schleichend. Ich versuchte so schnell wie möglich zu laufen, aber als ich den Killer hinter mir bemerkte bog ich in einen Nebengang und versteckte mich. Ich konnte Meg nur helfen, wenn ich überleben würde. Tot bin ich nutzlos. Der Nebengang verlief 20 Meter, bis zu einem alternativen Ausgang. Der Puls wurde aber immer höher, weshalb ich mich hinter einer Kiste versteckte. Jetzt musste ich etwas tun, was ich schon immer hasste. Ruhig sein war zwar meine Stärke, aber es ist anstrengender als man denkt.
In den Bergen in Kanada, wo ich zum Teil lebte nachdem ich von zuhause weglief, war jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Mindestens jeden zweiten Tag griff mich ein Braunbär an. Ich hatte nichts um mich zu verteidigen, außer meinen menschlichen Instinkt. Meistens hat das auch gereicht, um den Bären zu vertreiben, aber es half nichts, als er mich das letzte mal angriff. Als er das Camp angriff, kam ich gerade von der Nahrungssuche zurück. Im Lager sollte mein Wolf aufpassen. Es bestand eine gewisse Kommunikation zwischen uns, so dass jeder von uns ungefähr wusste, was der andere wollte. Ich gab ihm keinen Namen, das war nicht mein Recht. Er war ein Wolf, kein Hund. Somit war er auch kein Haustier. Jedenfalls sah ich auf meiner Rückkehr, wie der Bär das Camp überfiel. Leider war er dieses Mal nicht alleine. Sie waren zu dritt. Drei ausgewachsene Braunbären nahmen mein Lager auseinander. Der Wolf war mit ihnen in einen Kampf verwickelt. In dem Moment musste ich für mich entscheiden, dass ich ihnen den Wolf überlasse. Die Entscheidung war für mich alles andere als einfach, aber dadurch, dass die Bären abgelenkt waren, hatte ich genug Zeit zu entkommen, und das leise.
Jetzt hockte ich hinter einer Kiste und wusste, dass der Killer durch die Gänge schlenderte. Ich wusste, was er Dwight angetan hatte, ich wusste wo genau das Blut von ihm klebte. Aber ich konnte nichts tun, denn er hatte den Hammer und ich hatte nur einen Erste-Hilfe-Koffer. Mein menschlicher Instinkt würde mir hier auch nicht helfen. Der Killer wird von einer über alles stehenden Macht geführt. Mein Herzschlag wurde stärker. Er musste unmittelbar auf der anderen Seite der Kiste stehen. Plötzlich wurde mein Herzschlag wieder normal, von jetzt auf gleich. Ich öffnete Bakers Tagebuch und blätterte ein wenig herum. Währendessen stand ich auf und ging in die Richtung, in die Meg gelaufen ist. Doch auf einmal fiel ich zu Boden. Etwas hartes hatte mich mit voller Wucht auf den Hinterkopf geschlagen. Der Schmerz war unerträglich. Das Tagebuch rutschte hinter die Kiste. Mein Blick wanderte nach oben und ich sah den Killer, obwohl mein Puls normal und nicht besonders schnell war. Er trat mir gegen das Gesicht und alles wurde schwarz. Ich hörte nur noch Stimmen. Sie waren kalt und bedrohlich. Erst konnte ich keine klaren Wörter verstehen, doch dann wurden sie immer verständlicher. "...kein Entkommen! Der Tod ist kein Entkommen!" Der Satz wurde ein paar Mal wiederholt, dann hörte ich eine andere Stimme etwas sagen. Sie war männlich und viel menschlicher. "Ich hole mir zurück, was mir geholt Park! Der Tod ist kein Entkommen!" Es war nicht Dwight. Ich kannte die Stimme nicht. Anstatt dass ich bewusstlos war, befand ich mich in einer Art wachen Metazustand.
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Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamer
Fanfiction"Wenn dein Herz anfängt zu pochen, ist es bereits zu spät." "Leg dich wieder schlafen, der Mond scheint heute nicht." "Das verstehst du nicht Jake. Ich bin seit über einem Jahrhundert in der Welt vom Entitus gefangen. Das Tagebuch ist meine einzige...