30. Kapitel, erster Teil - Bis zum Schluss gekämpft (Finale 1/2 Buch 1)

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Als ich zu Meg hochschauen wollte, musste ich erstmal versuchen durch das ganze Blut zu gucken. Aber auch als ich das schaffte sah ich sie nicht. Ich sah nur noch die Krallen an der Position, wo gerade eben noch Megs Körper hing. Sie... sie war einfach tot. Meg Thomas starb vor meinen Augen. Sie war schwanger und ich konnte ihr nicht helfen. Tränen stiegen mir in die Augen, welche aber nicht nur den Verlust symbolisierten. Alles, was in den letzten Wochen passierte, kam jetzt hoch. 364 Vermisste, nicht eine Leiche, ein seltsames Tagebuch. Dwight, Claudette, Meg. Und jetzt ich. Niemand hätte je erfahren was wirklich passiert ist. Das Holz der Wände neben mir knarrte stark und ich dachte es würde zerbrechen. Langsam begann mein Herz zu pochen und ich wusste, dass ich nur noch Sekunden zu leben hatte. Für Trauer war später immer noch Zeit. Ich griff nach einem Ziegelstein neben mir und fing an auf die Bärenfalle einzuschlagen. Der Schmerz wurde schlimmer, aber ich musste etwas unternehmen. Nach drei Schlägen brach die Falle auf und ich warf den Stein instinktiv auf die Treppe, wodurch ich Bakers hässliches Gesicht traf. Seine Maske fiel zu Boden und tatsächlich war es seine dreckige Visage, die sich unter der Maske befand. Er kam auf mich zu und hob sein Beil. Meine Trauer und meine Schmerzen wandelten sich zu Wut. Also machte ich eine schmerzhafte Rolle zur Seite, wich so seinem Angriff aus und schaffte es die Bärenfalle gegen sein Bein zu benutzen. Er schrie vor Schmerz auf. "Du wirst sterben Park!", schrie er. Seine Stimme ist zwar deutlich tiefer geworden, aber ich erkenne das Miststück dennoch auch in seiner Stimme wieder. Er befasste sich mit der Bärenfalle und da sie durch mich schon beschädigt war, würde er auch nicht lange brauchen um sich zu befreien. Ich rannte oder humpelte eher so schnell wie möglich aus dem Keller. "Ich bringe dich um!", schrie ich noch in den Keller. Leider wusste ich noch nicht so recht, wie genau ich ihn töten könnte, aber irgendwas würde sich schon ergeben. Eigentlich hatte ich vor das Anwesen durch den Haupteingang zu verlassen, aber im Türrahmen stand eine Falle. Ich rannte also weiter nach oben. Nichts, was ich dabei hatte, hätte mir helfen können. Also lief ich weiter nach oben und warf die Taschenlampe auf die Treppe. Baker kam und rutschte auf ihr aus. Dabei fiel er die ganze Treppe wieder hinunter und landete mit dem Kopf in der Bärenfalle. Diese wurde aktiviert, bohrte sich aber nicht wie gewünscht durch, sondern nur in seinen Hals. Ich wusste, dass ihn das nur aufhalten und nicht umbringen würde. Also rannte ich wieder hinunter, nahm sein Beil und stieß es ihm in die Brust und tief ins Herz. "Jetzt wirst du fühlen wie es ist zu sterben! Aber langsam und qualvoll!", schrie ich ihm ins Gesicht. Er schrie vor Schmerzen, aber ich schrie lauter. Bevor ich es mir anders überlegte, stieg ich über ihn hinweg und verließ das Anwesen humpelnd. Mein erstes Ziel war der Generator um zu gucken, ob er ihn kaputt gemacht hat, aber er stand noch. Meine Möglichkeiten waren wieder mal auf 4 Generatoren beschränkt. Plötzlich hatte ich eine Gänsehaut. Jeder Muskel meines Körpers spannte sich leicht an und mein Blick wurde fokussierter. Ich sprang zur Seite und wurde Zeuge davon, wie ein Killer Funken sprühte. Er hatte mich mit dem Beil verfehlt und erwischte nur den Generator. Sein ganzer Körper zitterte und funkte. An seinem Hals konnte man bei der blitzenden Beleuchtung gut die Abdrücke der Falle an seinem Hals sehen. "Stirbst du durch nichts?! Verdammt Baker!", brüllte ich. Als er dann umkippte, trat ich nochmal nach, wodurch ich mein kaputtes Bein belastete und selber hinfiel. Dabei fiel mir das Tagebuch ein. Es befand sich in der Tasche von Bakers Gummischürze. Solange er bewusstlos war holte ich mir das Tagebuch zurück und humpelte weiter. Zerstörung und Tod. Das war das, was es uns allen gebracht hat. Was wenn.... Nein, das würde niemals funktionieren, oder doch? Ich überlegte, wie man das Tagebuch am besten zerstören könnte. Der ganze Horror ist nur durch Bakers Mordlust und durch das verfluchte Tagebuch entstanden. Und wenn es nicht funktionieren würde und ich sterben würde, so hätte ich bewusst alles in meiner Macht stehende getan um den Entitus aufzuhalten. Ich wusste, wo ich es tun wollte. Den Horror wollte ich dort beenden, wo er angefangen hat, und zwar im Keller. Baker fing an zu keuchen. Das hörte ich, obwohl ich schon im Türrahmen stand und somit relativ weit vom Generator entfernt war. Er war bereits wieder aufgestanden und auf dem Weg hierher. Womit konnte ich das Tagebuch zerstören? Über diese Frage dachte ich nach, während ich die Treppe in den Keller hinab stieg. Beim Anblick des blutigen Hakens musste ich an Meg denken. Sie hätte bestimmt eine Idee gehabt. In dem Moment fühlte sich meine Jackentasche sehr schwer an. Da fiel es mir ein. Meg würde mir helfen mit ihrem Feuerzeug, welches ich fand und nun in meiner Jackentasche hatte. Würde das Feuerzeug alleine reichen, um ein Buch zu verbrennen? Vielleicht nicht ganz, aber einzelne Seiten könnte ich verbrennen und den Rest beschleunige ich mit Desinfektionsmittel aus dem Bad. Benedict Baker, Evan MacMillan, wie auch immer du genannt werden möchtest, deine Welt wird jetzt gleich verbrennen und verantwortlich dafür ist Meg Thomas. Dass du sie getötet hast, war dein größter und letzter Fehler!

Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt