Wie so oft befand ich mich wieder mal in einem Traum oder in einer Vision. Musste es gerade jetzt sein? Meg war mit dem Killer auf direktem Wege zum Keller, also hatte ich ohnehin schon keine Zeit. Okay, einfach schnell hinter mich bringen. Wo war ich? Ich sah nichts und ich spürte nichts. Ich befand mich einfach in einem schwarzen Raum ohne Wände oder einem Boden. Entweder schwebte ich, oder ich fiel. Jedenfalls entstand vor mir ein Szenario. Das Nichts formte sich zu einem Boden und einem Himmel (sorry, hört sich an wie aus der Bibel). Die Sonne fing gerade an unterzugehen. Die Umgebung erkannte ich zunächst nicht, aber dann wurde es mir klar. Ich befand mich im Traum beim MacMillan Anwesen. Hier sah noch alles sehr friedlich aus. Mein Traum fand direkt neben der Villa statt, die ich betrat. In dem Anwesen roch es nach Essen. Es roch nach dem Gericht, welches Meg, Claudette und ich erst vor einigen Stunden von Baker bekamen. Am Esstisch waren 4 Teller aufgetischt. Eine Frau - Ende 20 - kochte das mir bekannte Gericht. Ein kleines Mädchen saß in einem Hochstuhl an dem Tisch. Neben ihr saß ein Mann. Er war bestimmt schon Ende Anfang 40, also deutlich älter als die Frau. "Archie, leg doch endlich deine Dokumente weg. Wir essen gleich.", sagte sie. Erst jetzt fielen mir die dicken Ordner auf dem Esstisch auf. "Frau, lass mich meine Arbeit verrichten, ich lasse dich auch deine Arbeit verrichten.", sagte Archie. Bei ihm handelte es sich vermutlich um Mr.MacMillan. Mordeslustig und sexistisch, na toll. Die Frau ließ sich einschüchtern und kochte weiter. Ein Junge kam herein gelaufen. Er war bestimmt 6 oder 7 Jahre alt. Dabei machte er Geräusche, als spiele er gerade einen Ritterkampf mit einem imaginären Freund. Archie stand auf und langte ihm eine. Der Junge lag auf dem Boden und weinte. "Wann verstehst du endlich den Ernst des Lebens Evan! Außerdem sollst du mich nicht bei der Arbeit stören!" Die Frau verließ den Herd und lief zu dem kleinen Evan. "Archie! Er ist doch noch ein Kind!", sagte sie. Dann schlug er sie mit der Rückhand. "Du hast mir nicht zu sagen, was ich zu tun und zu lassen habe! Evan wird irgendwann das Unternehmen des MacMillan Kohleabbaus übernehmen. Das wird aber nicht funktionieren, wenn er so eine Mimose ist!" Das kleine Mädchen weinte. Es passierte ein Zeitsprung. Ich befand mich jetzt in einem Schlafzimmer. Archie war gerade dabei seine Frau zu erdrosseln. Evan kam ins Zimmer und sah das Ganze. Zu diesem Zeitpunkt war er bestimmt schon 12 Jahre alt. Er schaute einfach nur zu, wie Archie Evan's Mutter tötete. Als er fertig mit dem Mord war, sagte Archie ohne sich umzudrehen: "An der Spitze einer Firma musst du gewisse Entscheidungen treffen. Ich hoffe nur, deine Frau später lässt sich in ihre Schranken weisen." Evan zuckte nicht mal mit der Wimper als er sagte: "Du hast recht Dad. Wie immer." Das Bild verschwamm wieder und wurde zu einem Kinderzimmer von einem Mädchen. Sie war jetzt wahrscheinlich auch 6 Jahre alt und lag in ihrem Bett. Evan betrat das Zimmer und warf sich neben sie aufs Bett. Die Kleine wachte auf. "Evan? Was machst du in meinem Zimmer?", fragte sie etwas schläfrig. Er schaute sie an und zeigte ihr dann ein Messer. "Evan was soll das?", fragte sie dann. Er stach in ihren Bauch. Dabei schrie sie seinen Namen einmal laut. Nach einem weiteren Stich schrie sie nur noch Schmerzensschreie. Und dann, nach ungefähr 15 Stichen, war sie ruhig und vermutlich tot. Archie betrat das Zimmer und musterte Evan mit seiner blutigen Kleidung und seiner toten Schwester. Dann lächelte er erfreut. "Sehr gut Evan. Ich wusste, dass aus dir nochmal was wird." Im nächsten Bild befand ich mich am Eingang der Mine und sah den mittlerweile fast Erwachsenen Evan, wie er eine Gruppe von jungen und älteren Männern in die Minen schickte. "Und ihr glaubt, ihr könnt Archie MacMillan hinterfragen, nur weil er alt und krank ist? Er hat immer noch mehr Geld als ihr und für eure Respektlosigkeit werdet ihr nun doppelt so viel arbeiten, bei gleicher Bezahlung!", schrie er. Als alle Männer in der Mine waren, schloss Evan die Tür und aktivierte einen Knopf auf seiner Fernbedienung. Die Mine stürzte nach einer Explosion ein und es starben vermutlich hunderte Seelen. Jetzt befand ich mich in einem Keller. Evan saß angelehnt an eine der Holzwände. Archie lag mitten im Raum. Er war tot. Evan schrieb in ein Buch hinein. "Es hat einfach nicht mehr gereicht, meine Mordslust in meinem Tagebuch aufzubewahren. Es musste Wirklichkeit werden!", sagte er vor sich hin und lachte laut und diabolisch. "Deine Boshaftigkeit inspiriert mich.", sagte eine tiefe Stimme, die von überall zu kommen schien. "Wir lassen dein Tagebuch Wirklichkeit werden. 2 blutrünstige Mörder sollen aus armen Seelen entstehen, die ihren Ort heimsuchen. Und du wirst der dritte Mörder, der schlimmste von allen! Ernähre mich mit Seelen von deinen Opfern. Du kannst deine Lust ausleben und ich werde stärker! Aber zuerst, locke deine Opfer zu diesem Anwesen. Du wirst einen Decknamen brauchen!" Evan hörte sich alles ganz genau an und erfreute sich an den bösen Ideen des Entitus. "Von nun an agierst du unter dem Namen Benedict Baker, um unschuldige mit deinem blutigen Buch zu dem Schrottplatz, den Feldern oder dem Anwesen zu locken!" Ich fuhr hoch. Befand ich mich wieder im hier und jetzt? Ich denke schon. Von allen Killergeschichten, die ich bisher hörte, war die von Evan MacMillan am Schlimmsten. Nicht nur das, Evan MacMillan ist Benedict Baker und er hat Meg!
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Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamer
Fanfic"Wenn dein Herz anfängt zu pochen, ist es bereits zu spät." "Leg dich wieder schlafen, der Mond scheint heute nicht." "Das verstehst du nicht Jake. Ich bin seit über einem Jahrhundert in der Welt vom Entitus gefangen. Das Tagebuch ist meine einzige...