Ich öffnete die Augen. Draußen war es helllichter Tag und die Sonnenstrahlen, die durch die Jalousie fielen, blendeten mich. Nachdem wir mit dem Schiff gestrandet sind, welches bisher seltsamerweise noch keine Aufmerksamkeit erregt hatte, mieteten wir uns spontan ein Hotelzimmer. In dem Hotel waren wir jetzt seit zwei Tagen. Für heute war die Vorbereitung für das Macmillananwesen geplant. Unter Vorbereitung fiel es, sehr viele Opfergaben aus dem Tagebuch zu bauen und herzustellen. Ich stand aus dem Bett auf und besorgte Frühstück für Meg und mich. Als ich wieder im Zimmer war, war sie bereits wach. Das hat die Überraschung ein wenig kaputt gemacht, was aber nicht weiter schlimm war. Während ich das Frühstück verschlang, nahm Meg nicht viel. Als sie meine fragenden Blicke bemerkte, sagte sie: "Mir ist schlecht." Mehr sagte sie nicht, aber ich nahm es hin. Nach dem Frühstück machten wir uns an den Plan. Die Materialien, die wir für die Opfergaben brauchten, waren eigentlich nicht so häufig zu finden. Jedoch stand im Tagebuch, wo sich was befindet. Und so fanden wir Zutaten für ein Dutzend verschiedener Opfergaben. Gegen Nachmittag packten wir sie ein wie Waffen. Dann verließen wir das Hotel. Draußen blieb Meg plötzlich stehen. Sie hatte einen erschreckenden Blick, wobei sie mit weit aufgerissenen Augen einfach auf den Boden schaute. Ich fasste sie an die Schulter. "Meg? Alles okay?", fragte ich. Sie griff meine Hand sehr fest und zog mich hinter einen Blumenkasten. Ihre Atmung war schwer und hastig. "Da ist jemand!", flüsterte sie. Vorsichtig schaute ich über den Blumenkasten und ich traute meinen Augen nicht. Die Polizistin von vor ein paar Tagen war auf direktem Wege zum Hotel. Als sie mich erblickte, rannte sie auf uns zu und wir flüchtetest . Der Weg führte vorbei an überraschten Passanten und zu einer gut befahrenen Straße. Nea Karlsson war immer noch hinter uns her. Ich drückte Meg meine Tasche in die Hand. "Geh vor, ich komme nach." Nea hatte keine Waffe und auch sie war nur ein Mensch, also konnte man doch mit ihr kommunizieren. Meg hatte die Straße überquert, als mich die junge Polizistin einholte. "Hey, wir sollten..", sagte ich, aber sie schlug mir ins Gesicht. Als ich die Augen öffnete lag ich am Boden, mit Handschellen an meinem linken Arm. Bevor sie ihn an meinen rechten Arm Ketten konnte, schlug und trat ich um mich und erwischte ihr Gesicht mit meinem Stiefel. Nea fasste sich an ihre blutige Nase, was mir nur ein wenig leid tat. Meg gab ihr dann den Rest mit einem Stock auf Nea's Hinterkopf. Wir liefen weiter, da sie sehr schnell wieder zu sich kam. Unsere Flucht endete in einer Gasse. Es war eine Sackgasse. Und Nea stand da, nur 5 Meter von uns entfernt. "Ich glaube, jetzt gibt es keinen Ausweg mehr für euch.", sagte sie unter Mitleidsbetonung. Ich zog aus der Tasche ein trübes Reagenzglas. Es war mit einer milchigen Flüssigkeit gefüllt und ich warf es auf den Boden, während Nea auf uns zurannte. Sie war aber zu langsam. Das Glas zersprang und lies sehr dichten Nebel frei. Um Meg und mich entstand eine Wand aus Rauch, die langsam nach innen zusammenbrach. Meg holte die nächste Opfergabe hinaus: ein Reagenzglas mit einer klaren Flüssigkeit. Auch dieses wurde auf den Boden geworfen und wir hatten einen nebellosen Fleck auf dem Boden. Der Himmel verdunkelte sich. "Jake? Das war nicht der Plan!", rief Meg. In diesem Moment entstand eine Art Wirbelsturm. Der Nebel stürmte um uns herum und wir befanden uns im Sturmauge. Langsam wurden wir von einander weggezogen. "Jake!", rief sie. Ich holte mit meinem linken Arm aus und erwischte mit den Handschellen Megs Arm. Für 5 Sekunden lief alles gut, dann lösten sich die Handschellen auf und wir entfernten uns wieder voneinander. "Meg! Das Tuch der Bindung!" Sie kramte in ihrer Tasche und holte ein durchtränktes Tuch hinaus, welches sie in meine Richtung hielt. Ich griff es und wir hielten uns beide daran fest. Meine Beine flogen in die Luft und ich wurde einfach weiter gezogen. Aber das Tuch hielt Meg und mich zusammen. In der Mitte fing es aber an zu reißen. Meg stießen Tränen in die Augen. "Meg! Hey! Lass einfach nicht los!" Sie musste schluchzen. "Ich versuche es!", rief sie gegen den Wind. Aber es half nicht. Das Tuch riss und wir wurden beide in die Luft geschleudert, bis wir uns nicht mehr sehen konnten. Dann ging es wieder nach unten und ich fiel auf den Boden. Der Nebel war verschwunden, aber Meg nicht, zum Glück. Wir standen auf und guckten um uns. Wir standen auf einem Hügel umgeben von vielen hohen Bäumen. Die Sonne war verschwunden. Die einzigen Lichter, die ich wahrnahm waren zwei weit entfernte rote Lichter und eine Lampe an einem Haus. Es war viel mehr eine Villa als ein Haus, aber es sah verlassen aus. Die Umgebung wirkte allgemein sehr zerfallen. Wir waren hier. "Das war nicht der Plan.", sagte Meg ruhig, aber sauer. Ich antwortete: "Wir haben jetzt aber keine andere Wahl. Wir werden Mr. Mcmillian gegenüberstehen. Bereit für den letzten Kampf?"
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Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamer
Фанфик"Wenn dein Herz anfängt zu pochen, ist es bereits zu spät." "Leg dich wieder schlafen, der Mond scheint heute nicht." "Das verstehst du nicht Jake. Ich bin seit über einem Jahrhundert in der Welt vom Entitus gefangen. Das Tagebuch ist meine einzige...