30. Kapitel, zweiter Teil -Feuer der Schöpfung (Finale 2/2 Buch 1)

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Ich öffnete das Feuerzeug und eine kleine Flamme erschien aus dem Metallkästchen. Baker torkelte die Treppe hinunter und war bereit zum Angriff. Ich öffnete die letzte Seite, die Baker auch nutzte um zum Killer zu werden und zündete sie an. Seine Beine fingen Feuer, welches sich langsam ausbreitete, wie das Feuer auf der Buchseite. Er heulte vor Schmerzen. "Das Feuer, aus dem du geboren wurdest, wird dein Untergang sein!", schrie ich. "Verbrenne Baker!" Er griff nicht an, aber seine Mine wurde gefährlich düster. "Ich heiße Evan!" knurrte er. Sogar sein Gesicht brannte mittlerweile, aber er stand immer noch. Als die Seite komplett verbrannt war, hörte Evan auf zu brennen. Trotzdem wirkte er schwach. Außerdem waren seine Maske und das Beil komplett verschwunden. Ich schätzte, dass er außer seiner Mordeslust nur noch menschliche Eigenschaften an sich hatte. Dann schloss ich das Buch und zündete es seitlich an. Es benötigte gar keinen Brandbeschleuniger, da es ziemlich alt und trocken war. Plötzlich hatte ich eine Faust im Gesicht und das brennende Tagebuch fiel mir aus der Hand. "Niemals! Das ist meine Welt!", brüllte Evan. Er versuchte zu dem Buch zu rennen, aber ich stellte ihm ein Bein und er fiel zu Boden. "Deine Welt wird mit dir verbrennen!", drohte ich. Der Viererhaken in der Mitte des Kellers fing unten Feuer. Es schien also zu funktionieren. Evan stand auf und rannte mich gegen die Wand, während er versuchte mir einen Schlag ins Gesicht nach dem anderen zu geben. Aber die meisten konnte ich problemlos abwehren. "Bisher habe ich immer alle getötet!", schrie er. Ich legte den Kopf schräg. "Tja", sagte ich und schlug ihm ins Gesicht, "diese Zeit ist vorbei!" ich rammte ihn in die Raummitte und wich seinem vermutlich letztem Schlag aus, als ich sein Gesicht zum Haken zog und diesen in seinen Unterkiefer einhakte. Ein letztes Mal brüllte Evan MacMillan vor Schmerz. Auch mir lief das Blut über das Gesicht und mein Bein. Langsam ging ich hinter ihm vorbei und stand dann direkt neben ihm. Er wehrte sich mit seiner ganzen Kraft, aber es half nicht. Nun brannten auch die Haken selber und Evans Gesicht warf Blasen. "Du stirbst hier, wo auch dein erbärmlicher Vater Archie MacMillan starb.", sagte ich seltsam ruhig. Evan wirkte stark überrascht, als wüsste ich mehr, als möglich oder gut wäre. Dann packte ich Bakers Kopf an seinen Haaren und stieß ihn soweit auf den Haken drauf, dass dieser oben aus seinem Kopf wieder herauskam. Das letzte Geräusch was er machte, war ein verzweifeltes Stöhnen, vielleicht sogar ein erleichtertes Seufzen. Fakt ist, er war tot. Fakt war auch, dass alle anderen auch tot waren. Als sein Körper sich auflöste, gab es in einer Holzlatte der Kellerwand einen Sprung. Zuerst dachte ich, es hätte gebrannt, oder es sei gebrochen. Aber es kümmerte mich nicht weiter. Ich ging einfach die Treppe nach oben und verließ das brennende Gebäude. Nicht nur in der Villa brannte alles, auch draußen fand ich nur ein Inferno vor, welches aber nicht auf andere Sachen überging. Während die Haken, Kisten und Gebäude brannten, blieb der Wald an sich verschont. Sogar die Generatoren brannten nieder, so wie die Mauer. Ich dachte erst, die Mauer würde sich im Feuer nicht auflösen, was nur logisch gewesen wäre, aber stattdessen handelte es sich um eine näherrückende Feuerwand. Wenn das mein Ende sein sollte, dann sollte es das sein. Das Feuer erreichte mich, aber es tat nicht weh. Es fühlte sich warm und vertraut an, wie Kaminwärme. Das Feuer verschwand letztendlich und hinterließ nur einen sehr starken Nebel. Der Boden bestand nicht mehr aus Holz von der Veranda, sondern aus Beton. Ich konnte aber keinen Meter weit sehen. Langsam lichtete sich der Nebel und etwas schweres stieß mich um. Mein Bein fing wieder an zu schmerzen und etwas verband meine Hände, so dass ich sie nicht mehr voneinander entfernen konnte. "Wo ist ihre Freundin?", fragte eine weibliche Stimme aggressiv. Ich gab keine Antwort und fing nur an zu weinen. "Ach Sie wollen nicht? Sie sind hiermit verhaftet und sie haben das Recht zu schweigen!" Nea redete noch weiter auf mich ein und übergab mich ihren Kollegen, aber ich hörte nicht zu. Es war, als wäre keine Zeit bei dem Anwesen vergangen. Ich betrat den Nebel in der Gasse und habe ihn dort auch wieder verlassen. Mir war alles egal. Eine Sache war mir wichtig: Immerhin konnte ich andere Menschen retten. Nur werden diese nie davon erfahren, dass sie überhaupt in Gefahr waren. Mir fiel noch auf, dass ich nicht einfach mit einem Streifenwagen abgeholt wurde. Es handelte sich um eine ganze Kolone und eine Hubschrauberstaffel, als wäre ich der schlimmste Verbrecher in der Zeit der Vereinigten Staaten von Amerika. Vermutlich hat der Entitus es auch so aussehen lassen. Aber ich konnte 3 Killer töten, den Entitus besiegen und die Welt retten. Nur meine eigene Welt konnte ich nicht retten. Meg, es tut mir leid...


Das war das Ende des ersten Teils des Buches. Wie hat es euch gefallen? Ich würde mich über konstruktive Kritik und Kommentare freuen. Danke, dass du bis hier hin gelesen hast :) Es wird definitiv noch weitergehen, vielleicht aber noch nicht morgen xD

Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt