19. Kapitel - Komplott der Überlebenden

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Seit der Nacht im Auto hatte ich keine Träume mehr. Zumindest konnte ich mich an keinen erinnern, aber allein das zeigt schon, dass sie nicht so intensiv waren, wie der Tagebuchtraum im Auto vor drei Nächten. Dennoch habe ich seit dem viel geschlafen. Es war einerseits auch beruhigend viel zu schlafen. Und in Megs Wohnung wollte ich möglichst wenig anfassen, damit sie mir nichts hinterherwerfen konnte. Jedenfalls kam da der eine Morgen, an dem ich mich so stark erschreckt habe, wie zuvor noch nie. Weder in der Wildnis, noch auf dem Schrottplatz oder der Farm. Als ich aufwachte ging ich in die Küche, aber Meg stand auf einmal da und war dabei Eier und Speck zu braten. Mein erster Gedanke war, dass sie noch viel zu schwach sein müsste um überhaupt länger als 5 Minuten wach zu sein, geschweige denn zu stehen. Mal ganz abgesehen davon war es erst 6 Uhr morgens. Claudette schlief vermutlich noch im Gästezimmer. Ich schlief die paar Nächte auf der Couch im Wohnzimmer. Jedenfalls stand ich nun vor ihr und schrie direkt auf wie der Angsthase schlechthin. Als sie mich jedoch anschaute, fiel mir etwas ganz anderes auf. Da ich darauf vorbereitet war, als einziger wach zu sein, hatte ich nichts an außer Unterwäsche. Meg war aber viel zu überrascht von meiner Reaktion, als von meiner entblößten Haut, was an ihrem fragenden Blick deutlich wurde. Trotzdem hatte ich nach Erfahrungen zu Urteilen, nur noch ungefähr 2 Minuten Zeit, bis sie zusammenklappen würde. Diese Meinung änderte sich rapide, als Meg anfing zu reden. "Spielst du neuerdings Unterwäschenmodell für Calvin Klein oder wieso läufst du hier rum wie ne Bohnenstange die Tarzan imitiert?" Ich konnte nicht anders, ich ging auf sie zu und umarmte sie. "Schön, dass es dir besser geht." Sie lächelt mich darauf hin verführerisch an. "Wenn du in den nächsten 20 Sekunden nicht angezogen bist, dann mache ich zu den Spiegeleiern auch noch Rührei", wobei sie mit ihrem Pfannenwender auf meinen... *räusper* zeigt ," okay Schatzi?" Das letzte Wort sagte sie, wie um mich abzuwerten. Aber ich gehorchte. Nach wenigen Minuten saßen Meg, Claudette und ich am Tisch, als wäre nie etwas gewesen. Klar, Meg lag fast im Koma, aber egal. Jetzt sitzt sie hier, trinkt ihren starken Kaffee in schwarz (wie kann man nur puren schwarzen Kaffee trinken?) und schaut mit uns die Nachrichten. Dabei schaltet sie durch alle Kanäle, wo News kommen wie ein Großfeuer in einer Lagerhalle, das seltsame Verschwinden und dann das plötzliche Ansammeln von Katzen, oder die steigende weibliche Managerzahl in der Wirtschaft. Dann erreichte Meg einen seriösen Nachrichtenkanal, so einen mit einem "Live"-Zeichen oben links in der Ecke unter dem Senderlogo. Eine dieser künstlich aussehenden Plastikfrauen saß vor der Kamera und fing an zu erzählen. "Gestern am späten Abend hat ein Farmer auf seinem Grundstück eine Leiche gefunden. Das berichtete die  örtliche Polizei von Weeks." Beim Ende des Satzes blieb mir das Spiegelei im Hals stecken. "Bei der Leiche handelte es sich um einen Mann, der vor über 20 Jahren verschwunden ist. Der Farmer beschuldigte nun gleich drei Personen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben. Er selbst ist mitlerweile in psychologischer Behandlung. Auf der Farm fand er nicht nur die Leiche, sondern auch eine ganze Serie an Opferritualen. Über das ganze Gelände verteilt hingen Schweine an Bäumen oder Kühe hinterließen ihre Skelette vor einer Brandstelle." Bevor die Frau weitersprach, legte sie eine kurze Sprechpause ein. Dann wurden drei Phantombilder eingeblendet, auf denen Meg, Claudette und ich zu sehen waren. "Wenn Sie eine dieser Personen sehen, rufen Sie unverzüglich die Polizei. Schon der Augenkontakt mit denen könnte Sie in höchste Gefahr begeben. Noch in den nächsten Minuten laufen Razzien in den Wohnungen der Verdächtigen." Meg schaltet den Fernseher aus und mit einem kleinen weißen Stern in der Mitte des Bildschirms verabschiedet sich das Bild. Keiner sagte etwas, aber jeder von uns war dabei nachzudenken. Nach einer Ewigkeit brach ich das Schweigen. "Wir müssen hier weg." Meg schaute mich erzörnt an. "Wohin Park?! Jeden Augenblick kommen die Leute vom FBI und dann wars das!" Ich überlegte. Wenn sie hier auftauchen würden, würden sie hauptsächlich Meg hier erwarten, nicht Claudette oder mich. "Meg, du hast doch ein Motorrad oder?" Sie hatte bereits Tränen in den Augen, aber sie wandte sich mir zu. "Meinst du die alte Rostbeule unten in der Garage?", fragte sie. "Wie kommen wir in die Garage?", fragte ich mit einer Gegenfrage. "Wir springen aus dem Fenster und dann durch den Hintereingang. Jake, durch das Treppenhaus natürlich. Was für eine Frage soll das sein?" In meinem Kopf spielten sich mehrere Szenarien ab, aber auf das kommende war ich nicht wirklich vorbereitet. Die vielen schweren Schritte im Treppenhaus, die Flugblätter der Hubschrauber, alles passierte so plötzlich und so schnell. Es dauerte also keine Minute, bis die Spezialeinheit sich daran gemacht hat, die Haustür zu öffnen. Die letzte Aussage, die ich mitbekam, als diese noch draußen war, war: "Tod oder lebendig, tut was nötig ist!"


Hey, ich dachte mir, ihr musstet fast 2 Monate oder so warten, bis ein Kapitel veröffentlicht wurde, deshalb bekommt ihr heute direkt zwei Kapitel (das ist die Logik schlechthin!!!). Jedenfalls wollte ich euch noch mitteilen, dass ich meine letzten Klausuren für die 11. Klasse geschrieben habe, also sollte schultechnisch die nächsten 3 Monate nichts passieren ;) Viel Spaß beim.. oh warte, sieht ja gar nicht so gut aus bei Jake, Meg und Claudette. Kann nicht reden, man reiche mir das Popcorn :O xD kleiner Spaß, viel Spaß beim Lesen ;)

Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt