Die Tür. Das grelle Licht. Die vielen Leute. Zu viel Input auf einmal. Selbst vom Fensterbrett war alles sehr bedrückend. Wir hatten nicht wirklich Zeit uns einen Plan zu überlegen, weshalb wir Megs Ironie zu einem Plan machten. Aus dem Fenster und in die Garage. Was auch immer das FBI glaubte für Beweise zu haben, oder was der Farmer gesagt hat, das war alles das Werk vom Entitus und spätestens jetzt konnten wir uns von unserem Leben verabschieden. In diesem Moment durfte ich jedoch nicht nachlässig werden. Es würde höchstens 20 Sekunden dauern, bis das FBI uns gefunden hätte. Als die Tür zum Badezimmer gerade aufgebrochen wurde, sprang ich von dem Fensterbrett und landete auf dem Balkon in der unteren Etage. Meg und Claudette waren bereits hier. Oben hörte ich ich die Stimmen der FBI-Agenten. Jetzt war es ernst. "Gesichert!", rief eine weibliche, eher kleinliche Stimme. Dabei versuchte diese so groß wie möglich zu klingen. "Weiter jetzt!", flüsterte Meg. Claudette war bereits 2 Balkone weiter geklettert und stieg durch das offene Fenster ein. Auf dem Motorrad war nur Platz für zwei und Claudette versteckte sich unbemerkt in einer benachbarten Wohnung. Laut Meg hielt Ms. Mason immer ihre Fenster offen, damit ihre Katze sich frei bewegen konnte (eine sehr naive alte Frau). Die gute Frau war nun aber im Urlaub und ließ einfach ihr Fenster offen. Nachdem Claudette also in der Wohnung verschwand, machten Meg und ich uns daran, weiter hinunter zu klettern. Dann passierte das unausweichliche Ein Helikopter flog um das Haus und entdeckte uns schnell. Es handelte sich dabei um einen Pressehelikopter und nicht um einen Polizeiheli. Das war in dem Moment aber egal, da sie über die Sprechanlage verpfiffen haben, wo wir sind. Über unseren Köpfen ragten auf einmal zwei Köpfe hinaus. Der größere war sehr streng und schaute uns zielstrebig an. Der kleinere gehörte einer Frau (glaube ich zumindest). Sie hatte eine Mütze auf, aus der kurze blaue Haare hinausschauten. Mit einem grimmigen Blick und einer schussbereiten Waffe zielte sie auf uns. "Kletter!", schrie ich. Meg war in Sekundenschnelle auf dem letzten Balkon vor dem Boden. Ich hatte keine Wahl, ich sprang aus dem zweiten Stock direkt aus dem Boden und spürte etwas schnelles an meinem rechten Ohr vorbeirrauschen. Meine Haare waren an der Stelle ein wenig versengt. Der Sturz tat fühlte sich erst nicht schlimm an, aber Sekunden nach dem Aufprall durchströmte meinen Körper die Erschütterung und ich fiel hin. "Keine Zeit.", dachte ich, also stand ich auf und fiel direkt wieder hin. Wie viele Schüsse bis dahin gefallen sind, wusste ich nicht genau, aber einer traf die Erde direkt vor mir. Ich konnte hier nicht bleiben, sonst würde ich sterben. Meg kam auf den Boden und rannte zu mir. Dabei schrie sie Aufforderungen und die Bitte, dass ich mich doch bitte bewegen solle, aber genaues konnte ich nicht verstehen. Sie half mir also auf und wir rannten zum Hintereingang der Garage. Immerhin hatten wir jetzt ihre Aufmerksamkeit und Claudette war vorerst in Sicherheit (hoffentlich). "Karlsson, du bist die schlechteste Schützin überhaupt!", hörte ich den großen Mann noch schreien, bevor die Garagentür ins Schloss fiel. Und wie in einem schlechten Actionfilm stand sie dort: Mitten in der Mitte der Garage stand ein Biest auf Rädern, in tiefes Schwarz getaucht und mit Alufelgen verziert. Zeit zum Bewundern blieb aber nicht lange, da wir noch nicht außer Gefahr waren. Während das schwere Tor langsam aufstieg, stiegen Meg und ich auf die Maschine. Ich bin lange nicht mehr gefahren und schon gar nicht unter diesen Umständen, aber nun musste es alles funktionieren. Das Tor war noch nicht komplett oben, aber sobald Meg ihre Hände um mich legte, fuhren wir auch schon los. Draußen erwartete uns genau so ein Chaos, wie in Megs Wohnung. Schüsse. Schreie. Sirenen. Hunde. Nun passierte alles noch schneller. Schneller... schneller. Das war im Moment unser einziges Ziel, aber die Sache war aussichtslos: Als Verfolger hatten wir 2 Polizeihubschrauber, einen Pressehelikopter, 4 Polizisten auf Motorrädern und mindestens ein Dutzend Polizeiautos. Unser, nunja, 'Glück' befand sich nach 3 Minuten direkt vor uns. Eine Basküle-Brücke war gerade dabei sich hochzuklappen. Es war naiv es zu versuchen, aber ich fuhr einfach weiter. Dabei hatte die Brücke schon einen unmöglichen Winkel angenommen, als wir das Brückenteil zur Hälfte überquert haben. Und dann habe ich die Situation schlicht und einfach falsch eingeschätzt. Erst hob sich das Vorderrad an, aber als wir in die Luft flogen, überschlugen wir uns. Dabei konnte ich mich nicht festhalten und Meg hielt sich an mir fest. Wir beide stürzten, tief, in die Richtung des reißenden Kanals und die Sicherheitskräfte, die hinter uns her waren, waren nicht hier, um uns aus dem Kanal zu retten...
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Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamer
Fanfiction"Wenn dein Herz anfängt zu pochen, ist es bereits zu spät." "Leg dich wieder schlafen, der Mond scheint heute nicht." "Das verstehst du nicht Jake. Ich bin seit über einem Jahrhundert in der Welt vom Entitus gefangen. Das Tagebuch ist meine einzige...