Eine Kugel verließ meine Dienstwaffe. Aber anstatt das Ungeheuer zu treffen, traf ich die Wand. Das Mistvieh hat sich einfach so aufgelöst während es ganz ekelhaft geschrien hat. Ich drehte mich um, in der Überzeugung sicher zu sein, aber da stand sie und war kurz davor mich zu zerschnetzeln. Jedoch fing ihr Hals ein wenig an zu glänzen und die Schlampe wurde nach hinten gezogen. Jake hatte die Schwester mit seinen Handschellen von mir weggezehrt, aber sie schrie wieder und verschwand. In dem Moment beruhigte sich auch mein Herz, welches wie verrückt gepocht hat. Jim schaute mich ungläubig an und auch ich konnte es noch nicht ganz fassen. Aber keiner von uns beiden traute es sich Fragen zu stellen und Park kannte seine Rechte. "Wir verschwinden!", sagte ich entschlossen. Mein Kollege antwortete sofort:"Guter Plan. Keine Einwände." Er schnappte sich Jake und ich ging mit der Waffe voran. "Sind diese Dinger jetzt echt noch von Nöten?", fragte Jake und deutete auf seine Handschellen. Wenn er keine hätte, würde er abhauen. Und wenn was passiert können wir ihn beschützen. Falls uns das nicht gelingen sollte, wäre das nicht besonders tragisch gewesen. "Ich habe dir immerhin den Allerwertesten gerettet.", fügte er hinzu. Vorsichtig gingen wir die Treppe hinunter ins Foyer. "Dann behalte sie doch Park.", schlug Jim vor. Aus dem Foyer konnte man den Parkplatz sehen. Das Auto von Dwight war weg. "Ich glaube es nicht.", sagte ich und deutete in die Richtung. "Wo ist Dwight hin?" Vielleicht ist die ganze Frage auch überflüssig gewesen. Denn unter Umständen hat Dwight es geschafft sich selbst zu retten, was natürlich sehr asozial wäre, aber zu verübeln wäre es ihm nicht. "Dwight ist tot. Er starb auf der Coldwindfarm.", sagte Jake. Jim trat Park ins Knie, so dass er sich hinknien musste und hielt ihm seine Waffe an den Hinterkopf. "Ruhig jetzt Park. Sonst sorge ich dafür." Mein Kopf fing an zu schmerzen, als sich irgendwelche Synapsen miteinander verknüpften. "Jim! Jake sagt die Wahrheit." Okay, das war schon sehr weit hergeholt, aber etwas stimmte an der Sache nicht. "Wie bitte? Bist du jetzt auf seiner Seite?" Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. "Sag schon Nea, auf wessen Seite stehst du?", fragte Matt. Diese Entscheidung war kompliziert. Klar, Matt war mein Freund, aber Elyas' Idee bedeutete ja keinen Weltuntergang. "Matt, ich stelle mich auf keine Seite, aber was spricht gegen ein bisschen Spaß?" Er war ganz offensichtlich nicht von der Idee begeistert die Lagerhalle in Downtown zu verschönern. "Dann kannst du ja mit ihm gehen Nea." Es war nicht fair von ihm mich vor diese Entscheidung zu stellen. Aber als ich die Entscheidung traf, tat ich den ersten Schritt zu meinem Doppelleben als Mashtyx. "Nea?", hakte Jim nach. "Jim überleg doch mal. In der Akte steht dass Jake sagte dass Dwight Fairfield auf der Coldwindfarm starb." Er ließ sich erst nicht überzeugen. "Na und? Glauben wir ihm jetzt etwa jedes Wort?" Jake stand langsam auf und drehte sich um, so dass er Jim ins Gesicht schauen konnte. "Die Aussage traf ich, bevor irgendjemand von uns etwas über einen Dwight Fairfield von der Polizei wusste du Nase." Jim packte Jake darauf fest an seinen Armen. "Jim Nein!", schrie ich, aber er wollte ihn gar nicht erschießen, sondern seine Handschellen abnehmen. "Danke.", sagte er leise. Aber bevor Jake sich von ihm entfernen konnte, packte Jim ihn nochmal am Arm. "Hoffen wir mal, dass du nicht gelogen hast." Ich schaute ihn böse an. "Hast du seine Aussagen in der Akte gelesen? Wir hoffen dass er nicht die Wahrheit gesagt hat." Damit verließen wir drei das Gebäude und fuhren mit dem Auto los. Aber weit kamen wir nicht. "Das Tor war vorher nicht da oder?", fragte Jim. Jake stieß die Tür auf und rannte zum Tor. Dann griff er sich durch die Haare und schüttelte den Kopf. "Das ist nicht gut. Wir sitzen fest.", sagte er. Das Tor befand sich in einer 8 Meter hohen Mauer, welche das ganze Gelände zu ummauern schien. Ich erkannte das Schema aus Jake's Aussage wieder. "Was genau machen wir jetzt?", fragte Jim. Jake und ich schauten uns an. Es war wie eine Insiderfrage zu einem Buch, die man nur beantworten konnte wenn man schon ein paar Kapitel weitergelesen hat. Und Jake und ich haben weitergelesen. Wie aus einem Munde sagten wir: "Generatoren." Von weit her hörten wir den Schrei der Krankenschwester, aber er wurde schnell lauter und kam näher, bis sich ihre Knochensäge plötzlich zwischen uns stellte. Jake wurde von Jim und mir symbolisch getrennt und er rannte weg. "Park!", schrie ich, aber er reagierte gar nicht auf mich. "Hey du Miststück! Ich muss mit dem Doktor sprechen.", schrie er die Krankenschwester an. Sie konzentrierte sich auf ihn und nach wenigen Sekunden waren beide spurlos verschwunden. "Guck was passiert wenn wir Verbrechern vertrauen!", warf Jim mir vor. Ich schaute ihn direkt in die Augen. Seine Einschüchterungsmethoden wirken nur bei Kriminellen, nicht bei mir. Eine Stimme in meinem Hinterkopf sagte: "Lass uns deine Vergangenheit nicht so schnell vergessen." Meine Hände wurden zu Fäusten. "Nun halt mal die Luft an! Du hast ihm doch die Handschellen abgenommen. Außerdem hat er uns beiden gerade das Leben gerettet, mir sogar schon ein zweites Mal. Wir können nur hoffen dass er noch lebt wenn wir ihn wieder finden." Er ließ sich deutlich leichter einschüchtern. "Aber.." "Kein Aber! Wir suchen uns jetzt Generatoren. Keine Widerrede." Er ging an mir vorbei und fing an nach einem Generator ausschau zu halten. In dem Moment fiel mir auf der Mauer ein Graffiti auf. Es war das gleiche wie in dieser einen Nacht...
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Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamer
Fiksi Penggemar"Wenn dein Herz anfängt zu pochen, ist es bereits zu spät." "Leg dich wieder schlafen, der Mond scheint heute nicht." "Das verstehst du nicht Jake. Ich bin seit über einem Jahrhundert in der Welt vom Entitus gefangen. Das Tagebuch ist meine einzige...