8. Kapitel - Es ist und bleibt ein Spiel

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Meg brauchte keine Sekunde und blendete den Killer erneut mit der Taschenlampe. Dwight fiel zu Boden und rappelte sich auf, bis er humpeln konnte. Die Taschenlampe ging aus. "Verdammt!", rief Meg und warf die Taschenlampe auf den Killer, was ihn noch aggressiver machte. Ich griff nach dem Tagebuch und blätterte schnell darin. Dann fand ich etwas. "Philip!", rief ich laut. Der Killer blieb stehen und Meg und Dwight konnten hinter die Ausgangstore rennen. Ich war noch davor und war nur 5 Meter vom Killer entfernt. "Dein Name ist Philip. Philip Ojomo.", fuhr ich fort. Dann passierte etwas, was ich nie erwartet hätte. "Philip ist tot!", antwortete der Killer. Meg cremte Dwight mit der Superheilungscreme ein. Ich wand mich aber dem Geistermann zu. "Nein, du bist nicht tot. Du musst das nicht tun!", rief ich. Er kam einen Schritt näher, und ich wich einen Schritt zurück. "Ich habe mich dem Entitus verschrieben! Schon bevor ich diese Kräfte bekam habe ich zahllose Menschenleben zerstört." Ich versuchte zu überlegen. Ojomo hat die Autopresse bedient. Und Azarov hat in diesen Autos lebendige und unschuldige Menschen versteckt, damit diese sterben. "Es war nicht dein Fehler!", erklärte ich. Aber das schien Ojomo nicht zu Gefallen. "Doch, es war mein Fehler! Mein Fehler war es bei Autohaven Wreckers angefangen zu haben." Er schaute sich seine Waffe an. Azarovs Schädel und seine Wirbelsäule. "Philip, hör auf zu töten, bitte.", sagte ich sanft. Ich war ungefähr 20 Meter vom Ausgang entfernt. Ojomo schaute auf. Dabei leuchteten seine Augen in dem selben Licht, wie auch der Entitus geleuchtet hat. "Tut mir leid.", sagte er mit einer mächtigen Stimme. "Das kann ich nicht zulassen.", drohte er. Er hob dabei seine Waffe. Ich drehte mich um und rannte. "Meg, schließ das Tor!", schrie ich. Sie legte den Hebel um, weshalb die schwere Metalltür langsam zur Seite glitt um den Durchgang zu verschließen. Ojomo war unmittelbar hinter mir. Im letzten Moment sprang ich durch den kleinen Spalt, der noch nicht geschlossen war. Als ich die Augen öffnete, merkte ich, dass auch der Geist versuchte zu Entkommen, dann aber von der Tür in zwei Hälften zerteilt wurde. Meg und Dwight kamen zu mir gelaufen. "Park, ist alles okay bei dir?", fragte Meg. Ich stand von alleine auf und ging auf Ojomo zu. Dann trat ich seine Waffe zur Seite, damit er nicht doch noch aufstehen und uns angreifen konnte. "Lass uns verschwinden.", antwortete ich trocken. Wir gingen los, bis die Glocken nochmal ertönten. Geschockt drehten wir uns um, aber der Geist war verschwunden. Er wurde nie wieder gesehen. Seine Waffe lag noch herum, bis auch diese sich auflöste. Ein Gefühl der Sicherheit überkam uns. So wie wir gekommen sind, kamen wir auch wieder weg. Der Nebel, den wir betraten, wurde immer dichter, aber wir hielten uns an den Händen. Wir erreichten den Rand des Waldes, an dem mein Auto immer noch stand. Vor dem Auto war seltsamerweise ein Lagerfeuer. An dieses setzten wir uns und machten uns an die Provianten, die Meg und ich dabei hatten. Zwischendurch las ich ein wenig im Tagebuch. Jetzt ergab vieles einen Sinn. Wissenschaftlich ist der ganze scheiß nicht zu erklären, aber erklären können wir es sowieso niemandem. Jedenfalls stand im Tagebuch der nächste Anhaltspunkt. Denn Baker schrieb etwas über die Coldwindfarm. Die angeblichen Ereignisse kamen denen auf dem Autohavenschrottplatz sehr nahe. Und ich suchte immer noch die Verknüpfung von alle dem. Ich hoffte einfach, dass Ojomo wirklich tot ist und er nie wieder zurückkommt. "Sagt mal,", startete Dwight das Gespräch, "was ist das da eigentlich für ein Auto?". Dabei zeigte er auf mein Auto. Meg und ich wechselten einen verwirrten Blick. "Was denn? Die Automobile, die ich kenne, sehen nicht so cool aus." Er wirkte sehr fasziniert. "Dwight, welches Jahr haben wir?", fragte Meg. Dwight zeigte, dass die Frage unnötig war, in dem er nur den Kopf schüttelte. Ich meldete mich zu Wort. "2016.", erklärte ich. Er schüttelte geschockt den Kopf. "Aber es ist doch 1989.", behauptete er. Während Dwight mit sich selbst beschäftigt war, durchsuchte ich das Tagebuch. Dort stand nichts über Zeitreisen, aber, dass das Tagebuch ungefähr von 1850 ist. Der Entitus scheint bereits größere Kreise gezogen zu haben, als erwartet.

Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt