Im letzten Moment stieß Dwight mich zur Seite und fing somit den Schlag ab. Blut spritzte aus seiner Schulter. Das Wesen schaute seine blutverschmierte Waffe an und wischte es, so widerwärtig wie es war, an seinem linken Arm ab. "Lauf!", schrie Dwight. "Aber deine Schulter...", wollte ich widersprechen, doch Dwight viel mir ins Wort. "Ist nicht so schlimm wie es aussieht, lauf, lauf!" Ich stand auf und lief los. Dwight lief auch, war aber nicht ganz so schnell wie ich. Er humpelte leicht. Ich machte den Fehler und schaute nach hinten, um die Gestalt zu sehen, du uns verfolgte, weshalb ich gegen einen der vielen Bäume lief. Ganz im Ernst, ich weiß nicht, wie hier was industrielles stattfinden konnte. Die Bäume sind überall. Genau wie die Autoklötze, aber die Bäume sind noch verbreiteter. Ich stand sofort wieder auf und lief weiter. Nein, jetzt rannte ich. Aus dem Augenwinkel erkannte ich noch, wie ein für mich gedachter Schlag den Baum traf. Beim weglaufen lief ich durch einen engen Bereich und stieß dabei eine Palette um. Dass Wesen rannte fast dagegen und schrie wütend auf. Ich war wieder in der Nähe des Hauses. Mein Herzschlag beruhigte sich ein wenig, war aber immer noch schnell. Ich ging nicht ins Haus, sondern versteckte mich in einem der Schränke vor dem Haus. Es waren schmutzige, alte, rote Holzschränke, mit einer Doppeltür und in jeder Tür ein paar Schlitze, durch die man gucken konnte. Das Ding rannte an meinem Schrank vorbei. Jetzt erst fiel mir Dwight ein. Ich habe ihn während des Rennens verloren. In der Ferne hörte ich einen Generator der ansprang. Die Gestalt rannte abermals an meinem Schrank vorbei, in die Richtung aus der ich den Generator vernommen habe. Als mein Herz sich beruhigte, verließ ich den Schrank und blätterte in Bakers Tagebuch. -Wenn dein Herz anfängt zu pochen, ist es bereits zu spät.- "Was du nicht sagst.", flüsterte ich vor mich hin. Ich schlich in die Richtung aus der ich gekommen war und suchte nach Dwight. Nach ein paar Minuten fand ich ihn im hohen Gras hocken. Er hielt sich die Wunde an der Schulter zu. Als er mich erblickte zuckte er kurz zusammen. "Sieh an, Jake lebt noch." Ich ging auf ihn zu. "Wir müssen dich verbinden. Sonst verblutest du." Er schaute mich herausfordernd an. "Nein, so schlimm ist es nicht." Auf seiner Schulter lief das Blut aus einer tiefen Wunde. "Schlimm hin oder her, wir brauchen Verbandszeug." Er stand vorsichtig auf und sah mich wütend an. "Wo genau, Jake, möchtest du Verbandzeugs herbekommen?", fragte er sarkastisch. Ich überlegte. "Naja, das hier war eine industrielle Einrichtung, für den Fall der Fälle müssten sie hier Erste-Hilfe-Koffer haben.", schlug ich vor. Dwight dachte nach. Dann seufzte er. "Es gibt hier Kisten auf dem Gelände. In manchen findest du manchmal etwas nützliches." "Und wo gibt es so welche?", hakte ich nach. Dwight wurde nervös. "Nunja, ich, ich weiß es nicht so genau." Er fasste sich am Kragen und kam sichtlich ins Schwitzen. Er wusste ganz genau, wo ich eine Kiste finden kann. "Dwight, sag es." Er atmete ein. Ganz langsam. "Im Keller müsste eine sein.", sagte er. Er hat auch noch mehr gesagt, jedoch wurde mein Gehirn von Bildern bombardiert. Die junge Frau, die Spinnenbeine, überall Blut. "...und deswegen solltest du das auf keinen Fall..." "Danke Dwight!", unterbrach ich ihn und rannte los. Ich wollte keine Angst zeigen. Außerdem ist es meine Schuld, dass er verletzt ist. Aber der Keller... Er war so abstoßend. Das lag nicht unbedingt an der toten Frau und dem Blut. Es war etwas anderes. Eigentlich war es eher anziehend, jedoch wurde es von meinem Verstand als Gefahr eingestuft. Als ich den Keller erreichte, suchte ich eine Kiste. Es war nicht schwer, sie zu finden, da es nur einen Raum im Keller gibt, mit vier Häken, 3 Schränken und eben einer Kiste. Ich öffnete sie und kramte herum. Was auch immer so eine Kiste hier zu suchen hatte, hier war irgendwie alles drinne. Ein Spielzeugauto, ein paar alte Handtücher, Werkzeug und papieren. Dazwischen fand ich dann tatsächlich einen Erste-Hilfe-Koffer. Bevor ich zur Treppe ging, schaute ich mich noch einmal um. Die Kellerwände schienen mich umbringen zu wollen. Es waren einfache Holzplattenverkleidungen. Und es wirkte, als hielten sie eine unbändige Kraft zurück. Die Wände brummten förmlich. Vielleicht werde ich jetzt wirklich verrückt, aber Baker erwähnte in seinem Tagebuch etwas von einer bösen Macht, die Leute verschlingt um sich selbst zu stärken. Er nannte sie glaube ich Entitus.
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Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamer
Fanfiction"Wenn dein Herz anfängt zu pochen, ist es bereits zu spät." "Leg dich wieder schlafen, der Mond scheint heute nicht." "Das verstehst du nicht Jake. Ich bin seit über einem Jahrhundert in der Welt vom Entitus gefangen. Das Tagebuch ist meine einzige...