9. Kapitel - Preiswertes Angebot

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"Die Untersuchungen dies bezüglich laufen noch.", hörte ich aus dem Wohnzimmer. "Aber jetzt zum nächsten Thema, diese eine Sache war ja schon interessant, nicht war Monty?" "Darüber sollten wir auf jeden Fall auch berichten Laurie.", sagte nun eine zweite Stimme. "Erst letzte Woche berichteten wir über den Autohavenschrottplatz. Nun haben die seltsamen Ereignisse scheinbar eine skurrile aber dennoch plausible Erklärung gefunden." "Nun Monty, klären sie uns auf." "Vor einigen Tagen stiegen drei Personen, mit blutverschmierter Kleidung, aus einem Auto aus, in der kleinen Stadt Weeks." Ich schaltete den Fernseher ab. Den Rest der Geschichte kannte ich sowieso. Die Polizei hat uns eingesammelt, uns verhört und uns wieder gehen gelassen. Unsere Aussagen waren zu genau und gleich, sie konnten uns gar nicht festhalten. Dabei beriefen wir uns aber nicht auf das übernatürliche. Ein Killer, mit einer starken Neigung zur Brutalität, hat versucht uns umzubringen. Das war unsere Aussage. Wir sagten nicht, dass der Killer tot ist. Aus dem Grund, damit der Autohavenschrottplatz abgesperrt wird. Und obwohl wir überlebt haben, ist es noch nicht vorbei. Die nächsten Ereignisse spielen sich auf der Coldwindfarm ab.
Mein Handy riss mich aus den Gedanken. "Park?" "Hey Jake, hier Meg." "Hey! Alles gut bei dir?" "Ja. Hör zu, ich habe was, wann kannst du hier sein?" Mir rutschte das Herz in die Hose. "Soll ich meinen Hund mitbringen? Dann kann dein neuer sich direkt mit ihm anfreunden." "Auch wenn die Sonne scheint, es ist nicht zu warm." Wir legten auf. Das bedeutete nichts gutes. Wir wussten, dass wir abgehört wurden. Deswegen benutzten wir Geheimsprache. Meg hatte einen Hinweis auf den Standort der Coldwindfarm. Ich sollte Dwight mitbringen, und ich sollte mich beeilen. Dwight wohnte seit den Vorfällen bei mir. Er wurde praktisch aus seiner Zeit gerissen. Seine komplette Familie war mittlerweile verstorben. "Dwight!", rief ich. Er kam zu mir. "Meg?", fragte er. "Nur wenn du bereit bist.", sagte ich. Er zögerte, willigte dann aber ein.

Nachdem wir Ojomo überlebt haben und geflüchtet sind, erklärte Dwight, dass er schon mehrmals gegen Killer 'spielen' musste. Und da sollen die unterschiedlichsten dabei gewesen sein. Der eine gefährlicher als der andere. Und Ojomo war schon heftig. Die Krönung kommt, wenn wir beim Mcmillian Anwesen sind.

Als wir bei Meg ankamen, öffnete sie die Tür und drückte uns praktisch einen Laptop in die Hand. "Was ist das?", fragte ich. "Oh mein Gott Jake, lies doch einfach.", erwiderte sie genervt. Ich schaute mir die Seite an. Und erst dann begriff ich, dass die Lage ernster ist, als gedacht. Auf der Seite konnte man sich Grundstücke kaufen. Alles von Gewerbeflächen, bis hin zu Farms. Die Coldwindfarm stand im Internet als Angebot. Jeder konnte sie sich kaufen. Und somit war auch JEDER gefährdet. "Was machen wir jetzt?", fragte Meg. Dwight machte eine Geste. "Einfach schneller sein." Wir schauten ihn ungläubig an. Er schaute uns selbstsicher entgegen. "Niemand kauft sich die Farm. Im Internet steht, dass man nachts Geräusche einer Kettensäge hört. Also ist niemand gefährdet." Wir überlegten. "Wie kommen wir zur Farm?", fragte ich. "Durch den Nebel.", antwortete Meg. Wir beschlossen, uns noch am selben Tag auf den Weg nach Weeks zu machen. Aber diesmal bereiteten wir uns besser vor. Ich nahm einen Erste-Hilfe-Koffer mit. Meg und Dwight nahmen Werkzeugkisten mit. Die Farm befand sich ebenfalls in Weeks. Im Auto, welches Meg fuhr, öffnete ich das Tagebuch. Ich habe schon vorher etwas über die Coldwindfarm gelesen, aber nun waren alle Seiten leer. Alle bis auf die Seiten über Ojomo und den Autohavenschrottplatz. Lediglich auf der letzten Seite befand sich etwas. Es war keine Schrift. Es war eine Rindermarke mit der Aufschrift 81. Ich holte sie heraus und betrachtete sie im Licht vom Sonnenuntergang. "Was ist das?", fragte Meg. Ich schaute sie an und erkannte auf ihrem Schoß einen Blumenstrauß mit exotischen Blüten. Gerade als ich fragen wollte, kam der Nebel. Und das während der Fahrt. "Meg pass auf!", rief ich. Sie hielt an. Der Nebel umschloss das Auto und verdeckte die Sonne. Man konnte nichts sehen. Als der Nebel verschwand war es dunkel. Aber alles wurde wieder sichtbar. Das erste was ins Auge stach, war das Lagerfeuer. Wir stiegen aus. Dabei umklammerte ich die Rindermarke, damit mir sie niemand klauen konnte. Wir gingen ohne etwas zu sagen auf das Lagerfeuer zu und stellten uns darum auf. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Dwight ein seltsames Tuch in der Hand hielt. Es war durchtränkt. Womit, wusste ich nicht. Ohne dass jemand etwas sagte, warfen wir alle unsere Sachen ins Feuer, also die Rindermarke, den Blumenstrauß und das Tuch. Dies geschah synchron. Die Hilfsmittel, die wir noch im Auto hatten, also die Werkzeugkoffer und den Sanikasten, ließen wir dort. Wir liefen einfach vom Auto weg und geradewegs in den Nebel. Wie das passieren konnte, wusste ich nicht. Mein Körper hatte sich selbstständig gemacht und ich konnte kein Wort sagen.

Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt