Als wir in Haddonfield ankamen, war es schon 8:30 Uhr morgens und in der Stadt fuhren bereits viele Menschen auf den Straßen. Unser erstes Ziel war die Tankstelle, in welcher ich uns belegte Brötchen und Kaffee organisierte. Zur selben Zeit tankte Jim unser Auto voll und hat Jake geweckt. Nach unserem 5 Sterne Frühstück versuchten wir erneut unsere Zentrale zu Erreichen, jedoch zunächst ohne Erfolg, weshalb wir uns erst mal ein Motelzimmer mieteten. Von dieser Nacht werde ich wohl noch bis zu meinem Lebensende Alpträume haben. Auf dem Parkplatz des Motels hat Jim dann doch noch eine Verbindung bekommen und mit der Zentrale kommuniziert. Er meldete einen „unerwarteten Zwischenfall" und dass wir deshalb zum Einen die ganze Nacht im Einsatz waren und zum Anderen für ein paar Stunden in der Stadt schlafen würden, bevor wir abends nach Hause fahren. Die Zentrale hat das abgezeichnet und uns einen erholsamen Schlaf gewünscht. Jim und Jake gingen aufs Zimmer und ich ging noch in einen Supermarkt, um noch etwas zu Trinken und zu Essen zu holen. Da stand ich gerade an einem Regal mit verschiedenen Backartikeln, als mich eine Frau mit einem Einkaufswagen fast umgerannt hat. Sie konnte aber noch im richtigen Moment abbremsen. „Passen Sie doch ein bisschen auf!", fauchte sie mich an. Erst dann beobachtete ich das Ganze Bild ein wenig genauer. Sie war um die 1,70m groß, hatte wilde, blonde, schulterlange Haare, war ungefähr 30 Jahre alt und hatte einen Einkaufswagen voller Drähte, Batterien und Spiritus. „Dann halten Sie sich doch an die Geschwindigkeitsbegrenzungen Lady!", entgegnete ich. Sie schob den Einkaufswagen grob an mir vorbei und blickte nicht zurück, als sie zur Kasse ging. Nachdem ich meine Einkäufe bezahlt hatte – die Bons habe ich selbstverständlich aufbewahrt – ging ich auch ins Motel und legte mich hin. Als ich anschließend wieder aufwachte, war es bereits dunkel, allerdings geht das Ende Oktober auch sehr schnell. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es bereits 18:14 Uhr war und ich machte mich schnell frisch bevor ich die Jungs weckte. Wir aßen schnell etwas von unserem Proviant und fuhren dann los, da wir noch mindestens eine Stunde fahren mussten. Die Fahrt führte uns über eine Straße, wo alle Häuser anlässlich von Halloween alle mit Kürbissen und Girlanden ausgeschmückt waren. Nur ein einziges Haus war frei von jeglicher Dekoration. „Nea halt an!", schrie Jim und ich bremste schnell noch bevor ich es sah. Wir sind vor einem gigantischen Tor stehen geblieben, welches den Durchgang einer großen Mauer darstellte. Diese Mauer führte durch die Gärten der Häuser links und rechts von uns. „Was ist das? Was soll das?", fragte Jake, der jetzt schon deutlich fitter war, als am Anfang des Tages. Ich fuhr rückwärts in auf eine Einfahrt rauf und dann die Straße runter in die Richtung aus der wir kamen, allerdings wurden wir nach 300 Metern von einem weiteren Tor gestoppt. „Das war vorher noch nicht da, oder?", fragte ich, woraufhin Jake und Jim nur die Köpfe schüttelten. In mir baute sich ein mentaler Nervenzusammenbruch auf. „Ich kann das nicht nochmal. Das kann nicht sein." Jake stieg aus und legte den Hebel um, jedoch rührte sich das Tor keinen einzigen Millimeter. Dann fiel auch noch der Motor aus und unser Blaulicht aktivierte sich selbstständig. „Nea mach das aus!", befahl Jim, aber der Motor ließ sich nicht an und das Blaulicht nicht ausschalten. „Ich kann nicht, ich habe keine Kontrolle über das Fahrzeug!" Jake kam auf das Auto zugelaufen. „Leute, ich glaube ich habe jemanden gesehen. Wir müssen uns in einem Haus verstecken, das Auto ist ja für Killer wie ein großes Licht in der Dunkelheit für Moskitos.", schlug er vor. Jim und ich stiegen aus, diesmal aber mit Ersatzmagazinen für unsere Dienstwaffen. Dann rannten wir auf das nächstbeste Haus zu und wollten die Tür eintreten, es war aber keine mehr da. An den Kürbissen vorbei rannten wir über die Veranda und durch den leeren Türrahmen ins Gebäude. Im ersten Stock befand sich mitten im Flur ein Generator. Es war genau so einer wie bei Crotus Prenn. „Lasst ihn uns jetzt schnell reparieren, damit wir hier auch schnell wieder raus sind.", sagte ich. Wir setzten uns um das Gerät herum und fingen an rumzuschrauben. Die ganze Zeit hatte ich aber das Gefühl beobachtet zu werden. Diesen Gedanken stellte ich erstmal ein, da Jake sagte, dass man es am Puls merkt, ob der Killer in der Nähe ist oder nicht. Und mein Puls war ganz normal. Trotzdem guckte ich mich durchgehend immer wieder um, um mir auch sicher zu sein, dass wir nicht praktisch schon in der Hand des Killers saßen. Wir waren kurz davor den ersten Generator fertigzustellen, als ich draußen zwei Schüsse hörte, die klangen wie die einer Schrotflinte. Ein Blick aus dem Fenster zeigte eine dunkle Gestalt mit einer Schrotflinte, die in das undekorierte Haus rannte. „Jim, Jake, da müssen wir hin."
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Entitus - Dead by Daylight Fanfiction // Fr3akxgamer
Fanfiction"Wenn dein Herz anfängt zu pochen, ist es bereits zu spät." "Leg dich wieder schlafen, der Mond scheint heute nicht." "Das verstehst du nicht Jake. Ich bin seit über einem Jahrhundert in der Welt vom Entitus gefangen. Das Tagebuch ist meine einzige...