14. Kapitel*

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Ich kam Zuhause an und schmiss mich erschöpft aufs Sofa. Ich hatte echt Hunger und nachdem ich so viel geweint hatte, wollte ich nicht raus gehen, also beschloss ich mir etwas zu bestellen.

Leise bestellte ich mir einen Burger und Pommes von dem neuen Burgerladen, fünf Blocks entfernt von mir und lief dann ins Badezimmer.

Dort angekommen, sah ich in den Spiegel vor mir und hielt mich an meinem Waschbecken fest, um mich länger zu betrachten. Meine Wimperntusche war über meine Wangen verschmiert. Mayson und die ganze Geschichte, die mit ihm zu tun hatte, ging mir durch den Kopf und schien auch nicht mehr aus meinen Gedanken zu verwinden.

Schnell kramte ich ein paar Wattepads aus meinem Badezimmerschrank und entfernte die verschßmierte Schminke, in der Hoffnung, ich würde dann wieder an etwas anderes denken, doch das tat ich nicht.

Danach legte ich eine neue Schicht Wimperntusche auf und schon klingelte die Haustür.
Ich lief zur Tür und öffnete sie.
,,Ihre Bestellung!'' rief mir der fröhliche Lieferservice ins Gesicht und streckte mir eine weiße, große Tüte entgegen.
Ich gab dem Lieferservice eine Geste, dass ich mein Geld holen ging und suchte in meiner Schultasche nach meinem Geldbeutel.
Ich fand ihn und lief mit ihm wieder zur Tür. Dort wartete der Lieferservice immer noch sehr geduldig und schenkte mir ein ironisches Lächeln. Er musste sehr viel Spaß an seinem Job haben...
,,Wie viel macht das?" fragte ich mit einem ebenso gespielten Lächeln.
,,7,50." antwortete der Lieferjunge und ich zog mein Geld hervor. Ich gab noch 3 Trinkgeld und setzte mich zurück auf meine Couch. Ich holte mein Handy aus meiner Hosentasche und dabei viel ein Zettel auf den Boden. Ich hob ihn auf und erinnerte mich, dass es der Zettel von Tyler war, denn er mir gegeben hatte. Ich gab die Nummer in mein Handy ein und fing an zu schreiben:


G: ,,Hey Tyler"
T: ,,Hey Grace!"
G: ,,Ich bin vorhin nicht dazu gekommen dich zu fragen, wer du in der Mottowoche sein sollst."
T: ,,Ich bin in der Leibgarde des Königs. Das hört sich echt komisch an oder?"
G: ,,Dann habe ich es ja nicht ganz so schlecht getroffen."
T: ,,Wir leben 1 Woche im selben Haus, du musst es leider mit mir aushalten."
G: ,,Das schaffe ich schon."

Ich legte das Handy zur Seite und biss genüsslich in meinen Burger. Ich hatte mich schon Jahre lang genug abgemagert. Dort wo ich war will ich nie wieder hin. Imegine war die Einzige die mir in dieser Zeit wieder aufgeholfen hat. Ich will nie wieder hin zur Magersucht. Man leidet und leidet, doch am Ende siehst du aus, als wärst du nur ein lebendes Skelett, dem man eine Haut übergezogen hatte um es menschlich wirken zu lassen. Doch das was ich war und was ich getan habe war nicht menschlich.
Ich lies von den Gedanken der Vergangenheit ab und wendete mich zurück zu meinem Essen.

Es wurde an der Tür geklingelt und ich legte genervt meinen Burger zur Seite.
Ich stand auf und stapfte zur Tür, während ich mir einen Spritzer Ketchup, mit meinen Daumen von meinem linken Mundwinkel wischte.
Ohne einen schlechten Gedanken öffnete ich die Tür.

Vor mir stand Mayson, der dunkel auf mich hinab sah. Sofort wollte ich die Tür wieder zuschlagen, doch Mayson hatte einen Fuß in die Tür gestellt.

,,Verschwinde!" schrie ich Mayson angewidert an, während ich mit aller Kraft versuchte die Tür geschlossen zu halten.
,,Hör mir zu Grace!" forderte Mayson boshaft, sodass ich verstummte.
,,Ich kann die Vergangenheit nicht rückgängig machen, doch ich will nicht, dass du Angst vor mir hast." sprach Mayson jetzt deutlich ruhiger und mein steifer Widerstand gegen die Tür, löste sich unbemerkbar auf, sodass Mayson nun in meiner offenen Türschwelle stand.
,,Du bist ein Mörder!" erwiderte ich nur knapp und bekam wieder Tränen in den Augen, die ich mir aber verkniff um nicht schwach zu wirken.
,,Das ist mein Job. Ich kann das nicht ändern, aber ich bin hier... bei dir! Habe ich dir je weh getan?'' versuchte es Mayson erneut und für einen kurzen Moment hatte ich mich beruhigt, bis mir alles wieder durch den Kopf floss.
,,Ja hast du!" Sagte ich mit einem traurigen Unterton, lief auf ihn zu und schubste ihn aus dem Türrahmen, sodass ich die Tür endgültig vor seiner Nase zuschlagen konnte.
Ein letztes Mal blickte ich durch den Türspion, bevor ich zurück zu meiner Couch ging.
Mir war der Hunger vergangen und ich zog ein großes Kissen, das neben mir lag auf meinen Schoss.

Mich übergab Wut und Traurigkeit zugleich. Mit einem wuterfüllten Blick warf ich das Kissen, das gerade eben noch auf meinem Schoß lag gegen die weitentfernte Wand die vor mir war.

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Ich hoffe es hat euch gefallen <3
Ich will mich für die über 1 Tsd. Reads bedanken.
Ich will sozusagen ein Special-Kapitel schreiben, in dem ich mal aus einer anderen Perspektive schreibe.
Mich würde es Mega freuen, wenn ihr in die Kommentare schreibt von wem ihr die Sicht lesen wollt.
Danke an all meine Treuen Leser

Eure Honey

The bad mafiaboss and he wants me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt