1. Kapitel*

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Das heiße Wasser rieselte mir übers Gesicht, als ich entspannt den Kopf unter dem Duschkopf hob. Es war eindeutig zu früh für meinen Geschmack, doch schließlich musste ich ja trotzdem in die Uni. Wie ich mich kannte, würde ich in den nächsten paar Minuten nicht aus der Dusche kommen, solange heißes Wasser meinen Körper bedeckte, obwohl ich wusste, dass ich die extra Minuten vor meiner ersten Präsentation in einer der vielen Hörsäle der 'University of California' dringend nötig hatte.

,,Komm schon Grace...." murmelte ich und atmete tief aus, während ich das Wasser kalt stellte. Ich folterte mich damit förmlich selber, doch dies war der einzige Weg, um mich aus der Dusche zu bekommen.

Schnell und ohne zu zögern, schnappte ich mir mein Handtuch, das ich über die Dusche gehängt hatte und sprang aus der Dusche. Ich trottete in mein Schlafzimmer und stolzierte nur in Unterwäsche in meine Küche. Ich liebte es alleine zu leben.

Ich war an meinem 20ten Geburtstag aus meinem Elternhaus in South Dakota nach California gezogen, um hier auf meine bevorzugte Uni zu gehen. Ich musste zugeben, dass ich mir das Alleinleben trotz der vielen Vorteile viel entspannter vorgestellt hatte. Ich hatte es total unterschätzt einen eigenen Haushalt zu führen. In meiner Küche stapelten sich die Teller in der Spüle, doch ich konnte mich nicht aufraffen diese zu spülen. 'Deine Mutter würde sich für dich schämen....' meldete sich meine innere Stimme, jedoch ignorierte ich diese nur lächelnd. Meine perfekte Mutter hatte schon immer Perfektion verlangt. Zu schade für sie, dass ich nicht war wie meine Brüder. Aufgrund dessen hatte sie mich immer etwas geringfügig behandelt, doch ich hatte schon lange damit abgeschlossen.

Ich aß einen Bagel und sah auf die Uhr.

,,Scheiße!" schnell sprang ich auf, schmiss den Bagel auf die Seite und sprintete in mein Zimmer. Schnell zog ich mir eine Jeans und ein T-Shirt über, bevor ich meinen Rucksack schnappte und in den Flur rannte.

,,Nicht schon wieder..." murmelte ich und verzog das Gesicht gequält. Das letzte Mal als ich zu spät kam, war ich in meinen Hörsaal gestolpert und hatte mich vor allen darin blamiert. Hastig stülpte ich mir meine Sneaker über und rannte aus der Wohnung in mein Auto, welches ich sofort startete.

,,Grade noch rechtzeitig nicht?" hänselte mich meine beste Freundin Imegine, eine dunkelhäutige Schönheit. Wir liefen zusammen in Richtung meines Hörsaals, während Imegine ihren Arm um meinen legte.

,,Lass uns heute doch mal wieder in den Club gehen." schlug meine beste Freundin vor und grinste überzeugend. Mir war klar, dass mich Imegine so oder so mitzerren würde, Widerstand jeglicher Art war zwecklos, also nickte ich. Sie wollte gerade noch Luft holen, wahrscheinlich für den Fall, dass ich nein sagen würde und sie mich überzeugen musste, jedoch stockte sie zufrieden, als sie meine Zustimmung bemerkte.

,,Okay, dann sehen wir uns heute Abend." sagte sie knapp und löste sich von meinem Arm, um weiter zu ihrem Hörsaal zu laufen, während ich meinen ausnahmsweise mal relativ pünktlich betrat.

Nach der Uni fuhr ich mit meinem Range Rover, denn ich von meinen Eltern letztes Jahr geschenkt bekommen hatte nach Hause.

Ich ließ meinen Rucksack auf den Boden fallen und zückte mein Handy, um mir eine Pizza zu bestellen. Normalerweise war ich ein großer Fan, selbst zu kochen, doch in dem Saustall, der in meiner Küche herrschte, konnte ich kaum noch eine Handbewegung machen. Ich legte auf und schmiss mein Handy gekonnt auf die Couch, um die Hände frei zu bekommen.

,,Dann wollen wir mal...." flüsterte ich genervt und fing an die Teller aus der Spüle in die Geschirrspülmaschine zu stellen. Ich wollte zwar feiern gehen, jedoch konnte ich bis dahin auch mal meine Wohnung aufräumen und das war schon längst überfällig. 

Erschöpft ließ ich mich auf die Couch fallen, nachdem ich meine komplette Wohnung aufgeräumt und währenddessen versucht hatte die Pizza zu essen, die schon kalt geworden war. Ich schleuderte den Pizzakarton in den Mülleimer und starrte auf die Küchenuhr, die über mir hang.

Zehn vor zehn, höchste Zeit mich fertig zu machen.

Ich lief augenreibend in mein Zimmer, um dort etwas zum anziehen zu finden.

Schnell entschied ich mich für ein rotes Cocktailkleid und steckte meine braunen Naturlocken in eine unordentliche Hochsteckfrisur. Ich liebte meine Haare, doch ich hasste es, wenn diese im Club an meiner nassen Haut klebten.

Schnell nahm ich mir nur Zeit, um mich zu schminken, bevor ich mir passende High-Heels anzog und aus meiner Wohnung verschwand.

Möge die Nacht zum Tag werden....

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Hey ;)

Erstmal freut es mich, dass du zu meiner Geschichte gefunden hast.

Während du das hier ließt, bin ich dabei mein Buch zu überarbeiten, also kannst du entweder einfach weiter lesen, oder warten, bis ich das nächste Kapitel überarbeitet habe.

Die überarbeiteten Kapitel werde ich mit einem * markieren, nur damit du einen Überblick bekommst.

Viel Spaß beim Weiterlesen.

The bad mafiaboss and he wants me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt