6. Kapitel*

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Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, in der Jace und ich nur schweigend auf der Couch saßen. Er starrte mich ununterbrochen von der Seite an, während ich nervös auf der Unterlippe kauend versuchte diese Blicke zu ignorieren.

Mit einem leisen Klacken, öffnete sich die Haustür und Mayson trat herein, dicht gefolgt von Cole, der mich wütend anfunkelte. Er nahm mir meine Aktion immer noch übel, das wusste ich sofort, aber was machte er noch hier?
Als hätte Mayson meine Gedanken gelesen sprach er auch schon:
,,Cole wird heute hier schlafen." Ich warf Mayson einen entsetzten Blick zu, den er aber gekonnt ignorierte und Cole in eines der Gästezimmer führte, welches parallel neben der Treppe lag, die zu Mayson's Schlafzimmer führte.

,,Ich schlaf übrigens auch hier." Flüsterte Jace mir ins Ohr und grinste.
,,Also eher gesagt wohne ich hier!" Ergänzte er und ich sah ihn an.
,,Kann ich dein Zimmer sehen?" Fragte ich neugierig und schaute ihn erwartungsvoll an. Perfekte Möglichkeit das Haus kennen zu lernen.

Jace stand auf und gab mir mit einem Nicken die Geste, ihm zu folgen, was ich sofort tat. Er führte mich durch einige großzügigen Gänge, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass diese existieren konnten. Ich versuchte mir die Gänge einzuprägen, doch durch den schnellen Schritt, den Jace an den Tag lag, fiel mir meine Einprägung sichtlich schwer. Dazu kam noch, dass sich die Gänge unnatürlich stark ähnelte.
Ganz in meinen Gedanken vertieft bemerkte ich gar nicht, wie Jace stoppte und stieß gegen seinen Rücken.

Ich versuchte einen Blick an ihm vorbei zu erhaschen, doch sein breiter Rücken beschwerte meine Sicht. Als Jace endlich die Tür, vor der wir standen, geöffnet hatte, trat er einen Schritt zur Seite und ließ mir meine Aussicht. Das Zimmer, von dem ich gesprochen hatte, verfehlte aber bei Weitem die Beschreiben des Loftes, welches in Jace' Besitz war. Vor mir erstreckte sich ein großer mit Licht befluteter Raum. Durch die modernen Glaswände, die die weiteren Räume abgrenzten, wirkte das gesamte Loft einheitlich neu zeitig und mich beruhigte das orange-rote Licht, das vom anfangenden Sonnenuntergang ausging und durch die schlicht gehaltenen Fenster eindrang.

Neugierig betrat ich den riesigen Raum, der mit einem hellen Parket und weißen Wänden ummantelt war

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Neugierig betrat ich den riesigen Raum, der mit einem hellen Parket und weißen Wänden ummantelt war. Jace folgte mir grinsend und führte mich kurz herum.

Ich fragte mich ob dieses Zuhause wirklich Jace Besitz war, oder Mayson ihm nur diesen Wohnraum für seine Arbeit überlassen hatte, immerhin wohnte er in Mayson's Villa, soweit ich wusste.
,,Also falls du in der Nacht mal das Bedürfnis hast bei mir zu sein, kannst du ruhig kommen." Ich schaute ihn lächelnd an und schlug ihm provokant auf die Brust, Jace hingegen grinste nur pervers.

Ich mochte Jace.

Ich ging die weißen Treppen hoch und betrat ein Schlafzimmer, in dem ein großes beige gehaltenes Bett stand.
Jace folgte mir, während ich sein Schlafzimmer betrachtete. Mit einem Mal drehte ich mich um und wollte Jace auf sein Bett schubsen, jedoch griff dieser reflexartig nach meinen Armen und zog mich mit sich auf das Bett, woraufhin ich auf seiner Brust landete. Wir lachten amüsiert, doch Jace verstummte schnell, was mich auch zum Verstummen brachte. Ich war Jace' Gesicht so nahm, sodass ich seine Wärme, die von seiner Haut ausging, auf meiner spüren konnte.

Jace wollte die Lücke zwischen unseren Lippen füllen und konzentrierte sich auf meine Körpersprache, aus der er lesen wollte, ob ich das Selbe wollte.

,,JACE? SEIT IHR HIER?" Rief eine tiefe, ernste Stimme und ich riss den Kopf zur Seite.
Ich sah Jace vorwurfsvoll an und wollte mich von ihm reisen, doch er legte seine Hände an meinen Rücken und hielt mich fest.
Er legte eine Hand an meinen Nacken und zog mich an sich, um mir etwas zuzuflüstern.
,,Das müssen wir wiederholen." Flüsterte er mir ins Ohr und ergänzte: ,,Aber ohne gestört zu werden!"
Ich biss unsicher auf meine Unterlippe und sah weg, bevor ich mich von ihm riss und aufstand.

Jace folgte meinem Beispiel und setzte sich auf.

Ein letztes Lächeln von ihm und wir liefen die vielen Gänge zurück zu dem Wohnzimmer, aus dem wir gekommen waren, indem Mayson, der wahrscheinlich schon zurück gegangen war, ungeduldig auf uns wartete.
,,Wo wart ihr?" fragte Mayson auffordernd und starrte mich genervt an.
,,Ich habe mir nur sein Loft angeschaut." antwortete ich sanft und warf einen kurzen Blick zu Jace, der neben mir stand.

,,Es ist schon spät, wir sollten schlafen gehen." schlug Mayson vor und gab mir ein Zeichen ihm zu folgen, während Jace verständnisvoll nickte. Ich schaute aus dem Fenster und bemerkte, dass die Sonne schon fast komplett untergegangen war und sich die Räume jede Minute mehr verdunkelten.

Ich ließ von den Fenstern ab und folgte Mayson's Anforderung, der die Treppe schon hinaufgegangen war.

Ich wollte gerade die erste Stufe hinaufsteigen, als ich Cole im Nebenraum hörte.

,,Ja es läuft alles wie geplant."

Ich runzelte kurz die Stirn, bevor ich die Treppen weiter hinauf stieg, immer hin gingen mich die dreckigen Geschäfte, dieses ekelhaften Idioten nichts an.


,,Wo soll ich schlafen?" platze ich gedämpft heraus, als ich das Schlafzimmer, indem ich aufgewacht war, betreten hatte.
,,Bei mir! Und komm jetzt nicht damit das du es nicht willst. Es interessiert mich." antwortete Mayson streng und deutete auf dass schwarze Bett neben ihm.
Ich wollte den Mund öffnen doch Mayson drehte sich zu mir und warf mir einen bösen Blick zu.

Nachdem ich mich umgezogen und mir im Bad die Zähne geputzt hatte, öffnete ich langsam die Tür vor mir und schlich langsam ins Schlafzimmer zurück.

Mayson war nirgendwo im Zimmer zu sehen, was mir eine sofortige Erleichterung verpasste.

Ich tapste zum Bett hinüber, in der Hoffnung, dass Mayson seine Meinung doch noch geändert hatte und mich alleine schlafen lassen würde, obwohl ich ohnehin kein Auge zumachen könnte.

Das Einzige, das mich nicht komplett aus der Fassung bringen ließ, waren Jace Worte, als er mir versichert hatte, dass mich Mayson gehen lassen würde, sobald der Mord vergangen war.

Nach langer Zeit schlief ich dann vor körperlichen, sowie mentaler Anstrengung ein.

Mit einem Mal spürte ich, wie sich die Matratze neben mir beugte und sich ein muskulöser Arm um meine Hüfte schlang.

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Hey Leute!
Es würde mich mal mega interessieren ob ihr Team Jace oder Team Mayson seit :)
Schreib es einfach in die Kommentare.
Würde mich sehr freuen;)

Liebe Grüße von eurer Honeyxxxl <3

The bad mafiaboss and he wants me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt