34. Kapitel*

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,,Du hast dich gut gemacht. Man hört bei uns viel von dir. Man sagt du hast Vaters Arbeit revolutioniert." brachte Damon nebensächlich heraus, setzte sich noch etwas breitbeiniger auf die weiße Couch und nahm das Glas an, dass Mayson ihm reichte. Es musste sich um Whiskey handeln, was ich an der breiten Glasform und der, in sich befindenden braunen Flüssigkeit ausmachte.

Ich hatte mich gegenüber von Damon nieder gelassen und beobachtete nur stumm das Geschehen, das sich vor mir abspielte. Ich war immer noch ein wenig weggetreten.

Der Typ, der sich so einen 'wirklich witzigen Spaß' mit mir erlaubt hatte, war Mayson's Bruder? Es brauchte ein bisschen, bis ich diese Information heruntergeschluckt hatte.

Mayson reichte mir auch ein Glas mit dem bernsteinfarbenen Alkohol, das ich jedoch stumm kopfschüttelnd ablehnte.

Damon grinste amüsiert, zwinkerte mir provozierend zu und erhob ironisch sein Glas.

,,Hab ihr ganz schön zugesetzt." sagte Damon und kippte den letzten Schluck in seinem Glas herunter. Laut setzte er das Glas auf den Tisch vor sich ab, legte die Ellenbogen auf seine Knie und stocherte mich mit einem durchdringenden Blick.

,,Normalerweise sind deine Schlampen nie so schreckhaft, bist wohl schwach geworden, wenn es um dein Vergnügung geht. Kaufst du ihr schon Handtaschen oder will sie nur Bar?" Damon lachte, doch jetzt war auch Mayson's Bogen überspannt.

,,Red noch einmal so über sie!" drohte Mayson und warf Damon einen bösen Blick zu, der seine Hände abwehrend in die Luft schmiss.

,,Okay, okay, ich seh schon." er machte eine Pause und verzog dann angeekelt das Gesicht. ,,Was Festes?"

Mayson nickte stumm, woraufhin Damon leicht den Kopf schüttelte und aufstand, um ein Bild, das neben dem Kamin hing, näher zu betrachten.

,,Du warst schon immer der Vernünftigere." er drehte sich um und warf uns einen amüsierten Blick zu.

,,Ich bin aber immer noch der Heißere von uns beiden."
Mayson schienen diese Kommentare überhaupt nicht zu interessieren, wahrscheinlich war er es gewöhnt, es beunruhigte mich jedoch, wie er mit sich reden ließ.

,,Normalerweise magst du deine Mädchen doch genauso wie ich?"

Ich verzog mein Gesicht ungläubig. Er fing wieder damit an? Ich warf Mayson einen ungläubigen Blick zu, woraufhin er Damon zurechtwies.

,,Was soll das?! Ich habe dich nicht eingeladen, um mir so kindischen Kommentare anzuhören!" Mayson erhob leicht seine Stimme und schaute Damon ernst an.
,,Wozu dann?" Fragte Damon unwissend mit einer noch immer leicht provokativen Stimme.
,,Geh schon mal hoch schlafen ich komme gleich nach okay..." Sagt Mayson lächelnd zu mir und drehte sich wieder um.

Ein wenig widerwillig stand ich auf und warf Damon einen letzten bösen Blick zu, bevor ich die Treppen hinauf zu Mayson's Schlafzimmer stieg.

Ich atmete tief ein, um das stechende, wütende Gefühl in meiner Brust zu beseitigen. Ich hatte mich zurück gehalten, doch ich wusste nicht, was ich getan hätte, wenn Damon noch so einen dummen Kommentar gebracht hätte.

Ich zog mich um und ging ins Bad. Es schien, als hätte sich seit damals nichts verändert. Naja es war ja auch nicht so lange her.
Ich putzte meine Zähne und schaute dabei aus dem Fenster, aus dem ich damals geflohen war.
Es fühlte sich schon komisch an, sich dort wohl zu fühlen, wo man zuvor panische Lebensangst verspürt hatte.
Ich wusste nicht, ob diese Gefühl je vergehen würde.

Mit einem dumpfen Gefühl ging ich zurück ins Schlafzimmer und lies mich auf dem Bockspringbett nieder. Ich wusste nicht, wie ich jetzt noch schlafen sollte.
Damon hatte Dinge gesagt, die mir nicht aus dem Kopf gingen. Er spielte seine Vergangenheit mit Frauen gezielt an und ich fragte mich, ob irgendetwas von dem, was Damon gesagt hatte stimmte.

The bad mafiaboss and he wants me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt