11. Kapitel*

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Mit weichen Knien kam ich an meiner Wohnung an, aus der Stimmen kamen. Verwirrt öffnete ich die Tür und hoffte im selben Moment es nicht getan zu haben. In meiner Wohnung standen einige Cops, die verwirrt ihren Blick von meinen Sachen lösten und mich anstarrten. Es herrschte einige Sekunden eine ohrenbetäubende Stille, doch dann wurde diese von einem hektischen Getümmel übertönt.

Nach stundenlangen Gesprächen und einem ausgiebigen Gesundheitscheck, machten die Polizisten, die in meiner Wohnung nach möglichen Hinweisen für mein Verschwinden, gesucht hatten, Anstalten zu gehen.

,,Die Vermisste wurde aufgefunden." sprach einer der Cops in sein Walky-Talky und antwortete ungläubig auf die Frage, wo und in welchem Zustand man mich aufgefunden hatte, dass ich einfach durch meine Tür marschiert war.

Nach einer weiteren Ewigkeit verließ auch der letzte Polizist genervt meine Wohnung.

Ich schämte mich dafür, dass ich den Cops weiß gemacht hatte, dass ich einfach für eine Woche verschwinden wollte. Nachdem ich das gesagt hatte, hatte ich nur noch einige bösartige und genervte Blicke zugeworfen bekommen und mir wurde weiß gemacht, dass ich für all die Umstände zahlen musste.

Niemand von ihnen wusste etwas von dem Mord hinter dem Club, was mir ein unangenehmes Kribbeln verpasste. Mayson musste Ahnung von solchen Dingen haben, um die Leichen so gut zu entsorgen, sodass selbst hochqualifizierte Einheiten, keine Spur aufnahmen konnten.

Ich atmete tief aus und überblickte das Chaos, das in meiner Wohnung herrschte.

Wenig später entschied ich mich, Imegine anzurufen und ihr zu sagen, dass es mir gut ging. Sie musste sich unheimlich viele Sorgen gemacht haben, geschweige denn von ihren Schuldgefühlen, immerhin war ich verschwunden, als sie mich hatte gehen lassen.

Ich griff nach meinem Festnetztelefon und wählte ihre Nummer. Nach ein paar Sekunden ging sie an den Hörer.

,,Hallo?" fragte sie müde und ich konnte ihre Erschöpfung hören. Ich traute mich fast nicht etwas auf sie zu erwidern, doch nach einem weiterem 'Hallo?' ihrerseits, antwortete ich.

,,Hey, Imegine. Ich bins. Mir geht's gut und ich bin wieder zu Hause." sprach ich ruhig und erwartete eine freudige Antwort, jedoch legte Imegine einfach auf.

,,Imegine?" fragte ich ein letztes Mal, bevor ich verzweifelt das Telefon zur Seite legte und mich an den Saustahl vor mir machte.

Ein lautes Klingeln an der Tür ließ mich vom Boden, auf dem ich nach meinen Sachen kroch, aufschrecken. Ich stand verwirrt auf und strich mir eine Locke hinters Ohr.

Nachdem jetzt aggressiv an die Tür geklopft wurde, eilte ich verängstig zur Haustür. Ich legte meine Hand auf die Türklinke und atmete tief durch, immerhin war das mit Mayson doch vorbei oder?

Ich brauchte keine Angst mehr vor verschlossenen Türen mehr haben.

Kurz darauf öffnete ich die Tür und eine schwarzhaarige Schönheit sprang mir in die Arme.

,,Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!" flüsterte mir Imegine ins Ohr und drckte mich noch fester, während ich sie dankbar umschlang.

,,Mir geht's gut." Ich drückte Imegine von mir, um ihr dies noch einmal eindringlich zu vermitteln. Sie brauchte sich keine Sorgen mehr machen.

Ihre Augen waren müde und sie wirkte komplett fertig. Mich überkam ein schlechtes Gefühl.

,,Wo zum Teufel warst du?" fragte Imegine und ich konnte Tränen in ihr aufsteigen kommen sehen, woraufhin ich kopfschüttelnd nach ihrer Hand griff.
Ich wollte ihr alles erzählen. Ich wollte ihr die Wahrheit erzählen, doch ich konnte es nicht.
nach der Sache mit Cole war ich Mayson etwas schuldig, obwohl er mich erst in alles hineingebracht hatte.

The bad mafiaboss and he wants me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt