49. Kapitel

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Wieso war er zurück gekommen?
Ich lief an die Fensterscheibe an der mein Retter stand.
Es war Jace.
Ich hatte oft an ihn gedacht, aber ich hatte nie geglaubt, dass er mal zurück kommen würde.
Jace lächelte sanft, doch fing sich sofort wieder. 
Er gab mir ein Handzeichen und zeigte über sich.
Ich verstand ihn sofort.
Er wollte, dass ich aus dem Bad fliehe, aus dem ich damals auch geflohen war.
Ich erinnerte mich daran, als währe es gestern gewesen.
Verständnisvoll nickte ich und drehte mich schnell um.
Jace trat nun auch vom Fenster weg und fing an auf den ersten Fenstersims der Villa zu klettern.
Ich rannte förmlich die Treppe hoch und wollte das ehemalige Schlafzimmer von mir und Mayson betreten, als mir wieder einfiel, wer in diesem Zimmer auf mich wartete.
Der Teufel höchstpersönlich.
Ich konnte und wollte nicht verzweifeln, woraufhin einmal tief durchatmete und die Tür öffnete. 
Damon lag auf dem Bett und sah auf die Uhr.
,,Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell oder überhaupt kommen würdest." Sagte Damon und stand amüsiert auf.
Ich lief ein paar Schritte zurück, doch die Wand hinter mir hielt mich auf.
Er kam mit langsamen Schritten auf mich zu.
Oberkörperfrei sah Damon noch bedrohlicher aus, als sonst.
Ich versuchte meinen schnellen Atem und meine Panik zu unterdrücken, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
,,Ich wusste, du willst es auch!" Flüsterte Damon, als er mich erreicht hatte.
Er stützte einen Arm neben meinen Kopf gegen die Wand und starrte mir dominierend in die Augen.
Unter Druck funktionierte man also wirklich am Besten.
Mir kam eine Idee, nur an der Umsetzung hatte ich ein paar Problem.
Mir blieb keine andere Wahl, weswegen ich es einfach durchziehen musste.
Für mich. Für Jace. Und vor Allem für Mayson.

Bevor ich den ersten Ton ausspucken konnte, fühlte ich Damon's Lippen auf meinen.
Ein Kotzreiz  überkam mich, jedoch unterdrückte ich ihn und spielte mit.
Angeekelt erwiderte ich den Kuss. 
Genau wie Damon, war der Kuss von ihm dominiert und ich spürte seine Überraschung, als ich ihn erwiderte.
Meine Hoffnung, dass es ihn abschrecken würde verflog, es bestärkte ihn nur noch in seiner Sache. 
Ich fühlte mich schmutzig, besudelt, erniedrigt.
Obwohl ich das hier alles für Mayson tat, fühlte es sich an, als ob ich ihn betrügen würde. 
Es zerriss mir das Herz, bei dem Gedanken, dass Mayson das alles hier sehen würde, aber genauso wünschte ich mir, dass er jetzt hier wäre.

Ich unterdrückte ein paar Tränen und drückte Damon leicht von mir. 
,,Ich habe schon von Anfang an gemerkt, dass ich etwas von dir will!" Schwindelte ich überzeugend und wartete auf eine Reaktion.
Damon lächelte und sah kurz zu Boden.
,,Ich habe dir doch gesagt, das jeder so ist wie Raven!" Er sah mir wieder tief in die Augen und kam wieder näher.

Aus Reflex drehte ich meinen Kopf zur Seite und blickte ihn ab.
Er stockte kurz, doch als ich anfing seine Brust zu küssen, entspannte er sich wieder. 
Ich drückte ihn an der Wand weg und schmiss ihn aufs Bett.
Ich fing an, das Hemd, welches mir Damon gegeben hatte auf zuknöpfen, hielt dann aber inne.
Damon beobachtete mich ausführlich.
,,Lass mich kurz was erledigen und ich schwöre dir, du wirst es nicht bereuen!" Sagte ich verführerisch und wartete auf eine Zustimmung.
Damon lächelte und nickte zustimmend.
Ich versuchte unauffällig ins Bad zu gehen und lief deshalb langsam ins Bad, zog die Tür langsam zu und schloss ab.
Jetzt musste es schnell gehen.
Ich drehte den Wasserhahn auf und rannte durch das große Badezimmer, bis zu dem großen Fenster. 
Ich öffnete es leise.
Sofort stand Jace am Fenster und streckte die Hand nach mir aus.
,,Wir müssen uns beeilen!" Flüsterte Jace gestresst und wollte mich auf den Fenstersims ziehen, doch einen Moment bräuchte ich noch.
Mir war etwas ins Auge gefallen und ich musste es einfach tun.
Ich rannte zurück ins Bad und sah in den Spiegel, der über dem luxuriösen Waschbecken hing, schnappte mir einen roten Lippenstift und schrieb etwas darauf.
Als ich fertig war lies ich den Lippenstift achtlos auf den Boden fallen und rannte zurück zu Jace.
Ich trat auf dem dem ersten Sims und konnte mich sofort erinnern, wie ich mich damals gefühlt hatte.
Wie in einem schlechten Tomb-Raider spiel.
Jace hatte sich schon an den Sims gehängt und sprang auf dem, der unter ihm war.
Ich tat es ihm gleich und merkte bei dem Aufprall sofort den Schmerz, der von meinen Füßen ausging.
Als ich meine letzten Ausbruch durchzog hatte ich meine Füße blutig gerannt und merkte erst jetzt den Schmerz.
Ich biss die Zähne zusammen und lies sprang vom letzten Sims herunter.
Jace fing mich gekonnt auf, nahm meine Hand und zog mich mit sich.
Wir rannten von der Villa weg.
Alles wiederholte sich. Es wiederholte sich wie damals.

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Hey Leute ❤️
Ich hoffe es hat euch gefallen 😘
Eure Honey ☺️

The bad mafiaboss and he wants me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt